Folge 19: Paraphrasieren - Wie unterstützt diese Methode Gruppendynamiken positiv zu beeinflussen?

Folge 19: Paraphrasieren - Wie unterstützt diese Methode Gruppendynamiken positiv zu beeinflussen?

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In dieser Folge dreht sich alles wieder um das Thema
Gruppendynamik, ein Phänomen, das in privaten wie beruflichen
Kontexten täglich präsent ist, jedoch oft unterschätzt wird.
Katrin und Marcus geben einen Rückblick auf die letzten Folgen
und vertiefen wichtige Aspekte, um Gruppendynamik positiv zu
beeinflussen.


Sie erinnern zuerst an Folge 14, in der sie eine Checkliste
vorstellen als Grundlage, um Organisationen glaubwürdig auf einen
Entwicklungsprozess mitzunehmen, basierend auf den vier
Quadranten der integralen Theorie nach Ken Wilber. Dazu gehört,
dass sich auch die Geschäftsführung mit Gruppendynamik
beschäftigt. Entsprechend geht es zuerst um Verteidigungsmuster
(Folge 15): Umgang mit typischen Reaktionen in Teams. Dann um den
Einfluss Einzelner auf die Gruppendynamik (Folge 16): Bedeutung
von persönlicher Verantwortung. Anschließend geht es um Feedback
in Purpose-Organisationen (Folge 17): Feedback als Werkzeug für
Transparenz, Verantwortungsübernahme und Teamarbeit. Und in Folge
18 geht es um Rücknahme von Projektionen: den Blick nach innen
richten.


Zentrale Aussage der Folge 19: Gruppendynamiken entstehen immer
durch alle Beteiligten gemeinsam. Konflikte und Spannungen sind
nie nur einem Einzelnen zuzuschreiben, sondern ein Resultat
gemeinsamer Interaktionen und des eigenes „Rucksackes“. Dieses
Verständnis erfordert eine neue Haltung, die weg von
Schuldzuweisungen hin zu Neugier und Offenheit führt.


Es werden dann in dieser Folge weitere praktische Methoden zur
positiven Beeinflussung von Gruppendynamik vorgestellt. Dabei
wird auch besprochen, dass Führungskräfte oft unter Zeitdruck
stehen und es als schwierig empfinden, innezuhalten oder sich mit
Gruppendynamik zu beschäftigen.


Kernaussagen


-          Gruppendynamik ist
immer ein gemeinsames Konstrukt:




Konflikte und Spannungen entstehen durch die Interaktion
aller Teammitglieder und nicht durch die Schuld einer
Einzelperson.




Der Schlüssel liegt darin, diese Dynamik zu erkennen und
gemeinsam zu gestalten.




-          Bewusstsein statt
Schuldzuweisungen:




Statt einen Schuldigen zu suchen, sollten Teams neugierig
darauf schauen, welche Dynamiken sie gemeinsam kreieren und
wie sie diese beeinflussen können.




-          "Stopp"-Moment als
Schlüssel:




Wenn Diskussionen ins Stocken geraten, kann ein bewusstes
Innehalten helfen, die Gruppendynamik zu reflektieren und
produktive Lösungen zu finden.




-          Paraphrasieren
verbessert das Verständnis:




Das Wiedergeben des Gehörten in eigenen Worten hilft,
Missverständnisse zu vermeiden und ein gemeinsames
Verständnis im Team zu schaffen.




Emotionen und nonverbale Signale sollten ebenfalls beachtet
und reflektiert werden.




-          Zeitinvestition in
Kommunikation lohnt sich:




Das Üben von Methoden zur positiven Gestaltung von Dynamik
spart langfristig Zeit und Energie, da es ineffektive
Meetings und Konflikte reduziert.




-          Kultureller Wandel
beginnt bei der Führung:




Führungskräfte sollten ein Vorbild im Umgang mit
Gruppendynamiken sein, um eine offene und effektive
Teamkultur zu fördern.




-          Gruppendynamik ist
ein stetiger Prozess:




Dynamiken verändern sich je nach Teamkonstellation, und ihre
bewusste Gestaltung ist eine kontinuierliche Aufgabe.




-          Neugier und Offenheit
sind entscheidend:




Eine offene Haltung gegenüber unerwarteten Ereignissen oder
Spannungen ermöglicht es Teams, produktive Lösungen zu finden
und sich weiterzuentwickeln.




Kapitel


00:00 Rückblick auf die bisherigen Folgen zu Gruppendynamik


04:20 Die Bedeutung von Feedback in Teams


07:07 Verteidigungsmuster und ihre Auswirkungen


10:02 Die Rolle der Führungskraft in Gruppendynamiken


12:56 Stopp sagen: Ein Schlüssel


15:49 Neugier und Offenheit in der Teamarbeit


18:29 Die Bedeutung von Coaching und Supervision


21:44 Paraphrasieren als Kommunikationsinstrument


29:17 Präventive Maßnahmen zur positiven Beeinflussung von
Gruppendynamiken






Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15