Folge 36: Die 121s - Was unterscheidet ein echtes One-to-One von einem „Jahresgespräch“?
41 Minuten
Beschreibung
vor 8 Monaten
In dieser Podcastfolge sprechen Marcus und Katrin über den
Unterschied zwischen klassischen Jahresgesprächen und
regelmäßigen One-to-One-Gesprächen. Sie reflektieren zunächst
über den Begriff Verantwortung in Organisationen und einigen sich
auf die Formulierung „geteilt und verteilt“, um sowohl
gemeinsames Tragen als auch klare Zuständigkeiten abzubilden.
Im Fokus steht dann das One-to-One als wirkungsvolles
Führungsinstrument. Anders als das seltene Jahresgespräch bietet
es regelmäßig Raum für persönliche Spannungen (siehe Folge 33),
Zielklärung und Zielerreichung sowie Entwicklung. Führungskräfte
sollen dabei nicht als Coaches agieren, sondern mit
Coaching-Methoden wie Fragetechniken ihre Mitarbeitenden zu
Eigenverantwortung und Lösungen befähigen.
Beide betonen, wie wichtig Vorbereitung, klare Zielsetzung und
eine gute Gesprächsstruktur sind. Regelmäßige One-to-Ones
schaffen Vertrauen, reduzieren spontane Unterbrechungen und
fördern nicht nur fachliche, sondern auch persönliche
Entwicklung.
Sie sind aus Sicht der beiden ein zentraler Baustein wirksamer
Führung.
Kernaussagen, diskutiert aus Leader- und
Coachsicht:
Verantwortung in Organisationen sollte sowohl geteilt (alle
tragen Verantwortung für den Purpose und für den Organismus
an sich) als auch verteilt (klare Entscheidungsdomänen) sein.
One-to-One-Gespräche bieten einen regelmäßigen,
strukturierten Raum für persönliche Entwicklung,
Rollenklärung und Feedback.
Im Gegensatz zum klassischen Jahresgespräch ermöglichen
One-to-Ones eine kontinuierliche Begleitung und echte
Entwicklungsschritte.
Führungskräfte müssen nicht Coach sein, sollten aber mit
Coaching-Methoden (z. B. lösungsorientierte Fragen) arbeiten.
Die Verantwortung für Lösungen bleibt bewusst bei den
Mitarbeitenden – Führungskräfte unterstützen, statt
vorzugeben.
Vorbereitung, Zielklarheit und Nachbereitung machen
One-to-Ones effizient und wirkungsvoll.
Regelmäßigkeit sorgt für Ruhe und reduziert spontane
Unterbrechungen im Alltag.
One-to-Ones fördern nicht nur fachliche, sondern auch soziale
und persönliche Kompetenzen.
Sie sind ein zentrales Werkzeug moderner Führung – kein „nice
to have“, sondern essenziell für wirksame Zusammenarbeit.
Kapitel
03:00 Verantwortung in Organisationen: Geteilt und verteilt
05:51 One-to-One Gespräche vs. Jahresgespräche
09:07 Ziele und Struktur von One-to-One Gesprächen
12:03 Erfahrungen mit One-to-One Gesprächen
15:04 Coaching-Methoden für Führungskräfte
17:56 Regelmäßigkeit und Effektivität von One-to-One Gesprächen
24:05 Vorbereitung und Zielsetzung in One-to-Ones
31:52 Fachliche und persönliche Entwicklung im Fokus
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