Folge 38: Zwischen Haltung und Handlung – Wie One-to-Ones zur echten Führungsarbeit werden

Folge 38: Zwischen Haltung und Handlung – Wie One-to-Ones zur echten Führungsarbeit werden

36 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

In dieser Folge sprechen Katrin und Marcus über die Bedeutung von
One-to-One-Gesprächen in der Führung – und darüber, was dabei
unter der Oberfläche wirklich zählt.


Aufbauend auf den vorherigen Episoden reflektieren sie, wie
wichtig es ist, diese Gespräche nicht nur technisch korrekt
durchzuführen, sondern auch mit einer bewussten inneren Haltung
zu führen. Dabei steht das Eisberg-Modell im Mittelpunkt: Während
das beobachtbare Verhalten an der Oberfläche liegt, verbergen
sich darunter Emotionen, Werte, Bedürfnisse und Glaubenssätze,
die das Verhalten prägen.


Gute Führung bedeutet, sich auf diese unsichtbaren Ebenen
einzulassen – mit echter Empathie, Neugier und der Bereitschaft,
sich selbst und das Gegenüber besser zu verstehen, um alle
Stellhebel für Leistung in Betracht zu ziehen. Marcus berichtet
aus seiner eigenen Erfahrung als Führungskraft, wie
herausfordernd es sein kann, in stressigen Alltagssituationen
bewusst innezuhalten, sich neu zu fokussieren und wirklich
präsent zu sein. Die beiden sprechen darüber, wie sinnvoll es
ist, sich im Vorfeld auf Gespräche einzustimmen, bewusst Haltung
zu wählen und offen für das zu sein, was betrachtet und gelöst
werden will.


Sie zeigen auch auf, dass nicht jede Führungskraft diesen Weg
sofort mitgehen kann oder möchte – und dass es auch in Ordnung
ist, sich irgendwann die Frage zu stellen, ob die Rolle als
Führungskraft überhaupt zur eigenen Persönlichkeit passt.
Insgesamt lädt die Folge dazu ein, Führung als Beziehung zu
verstehen und One-to-One-Gespräche als Chance zu sehen, Menschen
in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu begleiten.


 


Kernaussagen




 One-to-One-Gespräche sollten nicht nur
als organisatorisches Format, sondern als Beziehungsarbeit
verstanden werden, um ganzheitliche Entwicklung und damit die
Basis für Leistung zu ermöglichen.




Das Eisberg-Modell hilft zu erkennen, dass unter dem
sichtbaren Verhalten tiefere Ebenen wie Werte, Bedürfnisse
und Emotionen liegen.




Empathie und echtes Interesse am Gegenüber sind zentrale
Voraussetzungen für wirksame Führungsgespräche.




Vorbereitung und innere Haltung spielen eine entscheidende
Rolle für die Qualität eines One-to-One.




Nicht jede Führungskraft fühlt sich sofort wohl damit, in
emotionale Tiefe zu gehen – das braucht Zeit und
Unterstützung.




Eine gemeinsame Sprache im Team und bewusste Check-ins
helfen, generell Meetings fokussierter und verbindlicher zu
gestalten.




Wer als Führungskraft dauerhaft keine Verbindung zu diesem
Ansatz findet, sollte reflektieren, ob die Rolle wirklich
passt.




Letztlich geht es darum, eine Führungskultur zu etablieren,
in der Entwicklung möglich und erwünscht ist – für beide
Seiten.




 


Kapitel


 


00:00 Einführung in One-to-One Gespräche


03:02 Die Bedeutung von Beziehung in One-to-One Gesprächen


09:05 Der Eisberg: Verhalten und Psyche verstehen


15:02 Praktische Anwendung: Empathie im One-to-One


17:55 Fallbeispiel: Zugang zum Eisberg finden


21:09 Vorbereitung auf One-to-One-Gespräche


27:02 Pausen und Reflexion im Meeting


28:34 Herausforderungen im One-to-One


31:20 Die Rolle der Führungskraft im Entwicklungsprozess



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