Trauer am Arbeitsplatz: Eine ungeplante Auszeit: mit Stefanie Dörflinger im Gespräch

Trauer am Arbeitsplatz: Eine ungeplante Auszeit: mit Stefanie Dörflinger im Gespräch

30 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Trauer am Arbeitsplatz: Eine ungeplante Auszeit: mit Stefanie
Dörflinger im GesprächStefan Hund spricht im Podcast des
Trauermanager "Das Schwere LEICHT gesagt" mit einem Gast (Folge
109)

In dieser Episode habe ich mit Stefanie Dörflinger von lioca.de
über das wichtige Thema des Auszeitenmanagements in Unternehmen
gesprochen. Wir haben erkannt, dass viele Organisationen oft
unvorbereitet mit Mitarbeitenden umgehen, die aufgrund privater
Krisen eine Auszeit benötigen. Dabei sind sowohl Führungskräfte
als auch Personalabteilungen oft überfordert und benötigen klare
Strategien, um diese schwierigen Situationen zu meistern.
Stefanie bringt ihre Expertise im Bereich HR-Management mit, um
zu beleuchten, was Unternehmen brauchen, damit sowohl
Mitarbeitende als auch Führungskräfte in Krisenzeiten erfolgreich
handeln können.


Wir haben uns mit verschiedenen Arten von Auszeiten beschäftigt.
Im ersten Teil sprachen wir über geplante Auszeiten, wie
Elternzeiten oder Sabbaticals, und wie Unternehmen klare Prozesse
benötigen, um diese effektiv zu gestalten. Oft verlieren
Unternehmen wertvolle Mitarbeitende, weil die Rahmenbedingungen
und Absprachen nicht passen. Im zweiten Teil warfen wir einen
Blick auf die weniger geplanten, aber oft ebenso dringenden
Auszeiten, die durch Trauer, Langzeiterkrankungen oder Pflege von
Angehörigen ausgelöst werden. Dieser Aspekt wird in der Regel
nicht ausreichend adressiert, obwohl er eine steigende Relevanz
in der Arbeitswelt hat.


Stefanie hat nicht nur die Notwendigkeit aufgezeigt, dass
Unternehmen proaktive Maßnahmen für solche Auszeiten brauchen,
sondern auch, dass die Führungskräfte angemessen geschult werden
sollten. Die Schulung soll ihnen helfen, empathisch und kompetent
mit Mitarbeitenden umzugehen, die sich in einer emotional
belastenden Situation befinden. Es ist entscheidend, dass
Unternehmen Standards und Prozesse festlegen, um Stress und
Unsicherheiten sowohl im organisatorischen als auch im
persönlichen Bereich zu minimieren.


Ein weiterer wichtiger Punkt war die Diskussion über die
gesundheitlichen Auswirkungen und die Steuerungsfähigkeit von
Unternehmen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es
entscheidend, bestehende Mitarbeitende zu halten, anstatt neue
Fachkräfte zu suchen. Die Investition in ein durchdachtes
Auszeitenmanagement zeigt sich nicht nur im emotionalen
Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sondern auch in der
wirtschaftlichen Effizienz der Organisation. Stefanie hat
verschiedene praktikable Ansätze vorgestellt, wie Unternehmen
konkrete Maßnahmen ergreifen können, um für Mitarbeitende, die in
Krisensituationen Unterstützung benötigen, bereit zu sein.


Wir haben auch die Bedeutung der Kommunikation während dieser
sensiblen Phasen hervorgehoben. Ein sensibler Umgang im
Unternehmen kann oft über den Verbleib oder das Ausscheiden von
Mitarbeitenden entscheiden. Die Schaffung eines unterstützenden
Umfelds ist entscheidend, um dieser Thematik den notwendigen Raum
zu geben und ein sensibles, aber offenes Gesprächsformat zu
etablieren.


Abschließend kann ich nur betonen, dass der Umgang mit Auszeiten,
sei es in Krisensituationen oder aufgrund von Lebensereignissen,
eine strategische Aufgabe darstellt, die nicht ignoriert werden
sollte. Unternehmen sollten jetzt handeln, um Strukturen zu
etablieren, die sowohl Mitarbeitenden als auch Führungskräften
helfen, solche Herausforderungen besser zu bewältigen und die
gesamte Unternehmenskultur zu stärken.


Herzlichen Dank


Kontakt: https://lioca.de


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Wir sprechen über Themen rund um Trauer. Für Unternehmer,
Führungskräfte und Betriebsräte.

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uns: podcast@trauer-manager.de

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