US-Tauben und EU-Falken | Von Tilo Gräser

US-Tauben und EU-Falken | Von Tilo Gräser

21 Minuten

Beschreibung

vor 4 Wochen

Die Trump-Administration will weiter Frieden in der
Ukraine, doch die EU blockiert – mit Ausnahmen


Ein Kommentar von Tilo Gräser.


Die westlichen Staaten wollen den Krieg in der Ukraine
anscheinend nicht beenden – bis auf die USA. Nachdem deren
bisherige Führungskräfte den Stellvertreterkrieg gegen Russland
beförderten und provozierten, versucht US-Präsident Donald Trump
seit seiner zweiten Amtsübernahme im Januar einen Kurswechsel zu
bewerkstelligen. Während er mit intensiver Diplomatie und mit
„Deals“ den Krieg beenden will, blockiert nun Westeuropa in der
NATO und in der EU diesen Versuch.


Inzwischen hat Trump laut Medienberichten angedroht, dass die USA
sich aus den Gesprächen zum Ukraine-Krieg zurückziehen können,
falls nicht in absehbarer Zeit eine Einigung für einen
dauerhaften Waffenstillstand erzielt wird. Auch US-Außenminister
Marco Rubio hatte sich nach Gesprächen mit Vertretern von
EU-Staaten am Freitag in Paris unzufrieden gezeigt. Es müsse sich
in den kommenden Tagen entscheiden, ob ein Frieden in der Ukraine
„machbar“ sei, sagte er den Berichten zufolge. Er wies demnach
auch auf die Verantwortung der europäischen Verbündeten Kiews bei
den Verhandlungen hin:
„Ich denke, dass Großbritannien, Frankreich und Deutschland uns
dabei helfen können, die Dinge voranzubringen und einer Lösung
näher zu kommen“.

Doch von diesen kommen weiterhin keine Vorschläge für ein
Kriegsende. Stattdessen wollen einige EU-Staaten und
Großbritannien anscheinend um jeden Preis und bis zum letzten
Ukrainer den Krieg gegen Russland verlängern. Darauf macht auch
der investigative US-Journalist Seymour Hersh (88) in einem am
16. April veröffentlichten Beitrag in seinem Blog aufmerksam.
Zugleich zeigt er, wie tief das innerwestliche Zerwürfnis zu sein
scheint, seit Trump wieder US-Präsident ist.


Hersh berichtet, er habe in der letzten Zeit mit
US-Regierungsvertretern gesprochen, die über die
Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg informiert seien. Er hatte
bereits zuvor über diese Gespräche und seine Informationen dazu
geschrieben – „vielleicht mit mehr Optimismus, als angebracht
war“, wie er hinzufügt. Das Problem aus seiner Sicht:
„Aus Angst vor einer katastrophalen Niederlage in der Ukraine
hat sich Europa hinter Wolodymyr Selenskyj gestellt, den umkämpften
Präsidenten der Ukraine, dessen jüngster Besuch im Weißen Haus in
einer demütigenden Niederlage endete, die ihm die Sympathie vieler
Beobachter einbrachte.“

...hier weitrerlesen:
https://apolut.net/us-tauben-und-eu-falken-von-tilo-graser/


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