Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Theresa Rath über Leben und Tod

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Theresa Rath über Leben und Tod

24 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Diese Episode von „Schwarz hören“ ist außergewöhnlich: Ich
habe sie außergewöhnlicher Weise in einem Radio-Studio
aufgezeichnet und meine Gesprächspartnerin Theresa Rath ist eine
außergewöhnliche Frau. Gerade mal 34, hat sie sehr intensive
Erfahrungen mit dem Sterben, konkret mit der Sterbebegleitung,
gemacht. Sehr intensiv hat die Tochter ihre Mutter in deren letzten
Jahren begleitet. Anfang Januar dieses Jahres 2025 ist sie
gestorben und heute sagt Theresa: „Der Tod meiner Mama war eine
Erlösung“. Als wir uns im Herbst vorigen Jahres trafen, erzählte
mir Theresa sehr lebendig von ihrer todkranken Mutter, die sie
pflegt und ich bin sehr beeindruckt von dieser jungen Frau. 1991 in
Neuss am Rhein geboren, schreibt Theresa Rath, seitdem sie „… einen
Stift halten kann“. Pünktlich zu ihrer Volljährigkeit im Jahr 2009
veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband namens „Kleines
Mädchen mit Hut“ beim Berliner Verlag Periplaneta. Im Jahr 2012
erschien dort ihr Kurzgeschichtenband „Die Ketten, die uns halten“.
Und 2021 publizierte derselbe Verlag den ersten Roman von Theresa
Rath namens „Liberdade“, „… in der eine toxische Beziehung
analysiert wird.“ „Von Hause aus“ ist Theresa – im
Klimaschutz-Recht – promovierte Juristin und arbeitet derzeit in
einer Kanzlei, die auf Erbrecht sowie Familien- und Ausländerrecht
spezialisiert ist. Ganz wichtig: in Teilzeit – denn weiterhin
schreibt sie, hält Lesungen auf Deutsch und Spanisch und gibt als
freie Schriftstellerin Schreibworkshops. Theresas Eltern waren
beide Diplompsychologen und mit einem Augenzwinkern erwähnt sie,
dass Menschen, die Psychologie studieren, oft selbst
psychotherapeutische Betreuung brauchen. Theresa selbst jedenfalls
hat Therapie-Erfahrungen, seitdem sie 15 ist und betont: „Jetzt
muss ich nicht mehr in Therapie sein. Ich finde es gut, in Therapie
zu sein.“ Was den Tod betrifft, so ist sich Theresa Rath ihrer
eigenen Sterblichkeit schon seit ihrer Kindheit bewusst und
formuliert: „Ich bin – ehrlich gesagt – sehr neugierig auf den Tod.
Habe es aber nicht eilig.“ Sie ist ganz klar für selbstbestimmtes
Sterben – schon aufgrund der Zustände in der Pflege, wie sie
betont. Schon wieder augenzwinkernd sagt sie: „Ich bestell‘ mir im
Darknet Zyankali.“ Vorher aber übt sich Theresa Rath in mehr
Gelassenheit, macht mehrmals wöchentlich Kampfsport und taucht
regelmäßig in ihrem Podcast „Omniversum“ in die Geschichten von
Menschen ein, „… die sich besonderen Herausforderungen stellen oder
sich tiefergehend mit unliebsamen Themen befassen müssen.“ 
Ich war dort auch jüngst zu Gast. Nun aber viel Spaß mit der 130.
Episode meines Podcasts „Schwarz hören“ mit Theresa Rath.

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