Wasserfußabdruck als Indikator für Nachhaltigkeit | Episode 90

Wasserfußabdruck als Indikator für Nachhaltigkeit | Episode 90

Walter Hatak, Erste Asset Management, über Datensuche und Wasser als Kostenfaktor
31 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten
Wenn es um ESG-Kennzahlen geht, ist der CO2-Fußabdruck häufig
dabei. Der Wert wird von Unternehmen selbst, aber auch von externen
Anbietern erhoben. „Das ist im Vergleich relativ leicht zu
schätzen“, erklärt Walter Hatak, Head of Responsible Investments
bei Erste Asset Management, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“
der Börsen-Zeitung. Der Wasserfußabdruck hingegen sei komplexer.
„Er sagt uns einerseits, wie effizient Unternehmen im Bereich
Wassernutzung sind, und andererseits, in welchen Regionen die
Wasserentnahme stattfindet.“ Aus Hataks Sicht könnte der
Wasserfußabdruck eine ähnliche Funktion einnehmen wie der
CO2-Fußabdruck. Beide Kennziffern dienen als Indikatoren: „CO2 ist
ein Vorlaufindikator, wie die Erderwärmung weitergehen wird“,
erklärt Hatak. Im Bereich der Biodiversität messe man zurzeit
primär den Artenverlust. „Ein Vorlaufindikator, der sich in Zukunft
anbieten könnte, wäre durchaus Wasser.“ Auch aus wirtschaftlicher
Sicht sollten Unternehmen sich seiner Meinung nach mit Wasser
auseinandersetzen. Hersteller von Mikrochips etwa seien auf
sauberes Wasser angewiesen. Die Ressource habe daher auch eine
finanzielle Komponente. Welche Fortschritte die Unternehmen bei der
Datenerhebung zum Thema Wasser machen und wo häufige Fehlerquellen
liegen, erklärt er im Podcast.

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