Vergesst Forecast-Accuracy: Schaut Euch diese Punkte zuerst an!
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vor 7 Monaten
Kartendecks & more: https://store.deine-lieferkette.deHeute
möchte ich euch mit einem etwas provokanten Thema konfrontieren und
zwar der Frage, ob die ständige Jagd nach immer höheren
Prognosegenauigkeiten in der Absatzplanung tatsächlich
gerechtfertigt ist. Ich halte Prognosegenauigkeit für wichtig, aber
nicht für das Nonplusultra. Es gibt Aspekte innerhalb der
Lieferkettenplanung, die mindestens genauso bedeutsam sind und
diese möchte ich mit euch genauer betrachten.Integration und
ÜbergabeEin wesentlicher Punkt, der oft vergessen wird, ist die
richtige Integration von Forecasts in die weiteren
Planungsprozesse, wie das Supply Planning. Die Genauigkeit des
Forecasts allein ist nicht ausreichend, wenn an der Schnittstelle
zur Produktions- oder Beschaffungsplanung wichtige Informationen
verloren gehen oder falsch interpretiert werden. Die gesamte Kette
von der Erstellung bis zur Verwendung muss sauber
ineinandergreifen.Ebene der AbsatzplanungEin weiterer Aspekt ist
die Ebene, auf der ihr eure Forecasts erstellt. Je nach Branche
kann es sinnvoll sein, nicht auf der Produktebene, sondern auf
einer höheren Aggregationsebene, wie z.B. Produktfamilien zu
planen. Dies reduziert die Komplexität und ermöglicht eine
flexiblere Anpassung an kundenspezifische Anforderungen,
insbesondere wenn es um Variantenvielfalt geht.Aggregation und
DisaggregationDieser Punkt bezieht sich auf die Kunst des Hoch- und
Runterrechnens von Bedarfen. Die Herausforderungen hierbei sind die
richtigen Verteilungsregeln: Auf welche Lagerorte wird der Forecast
heruntergebrochen, auf welche Artikel oder welche Zeitscheiben.
Diese Regelwerke sind entscheidend, um die Prognosen korrekt von
einer hohen Ebene auf die einzelne Produktebene
herunterzubrechen.Zeitscheiben und VolatilitätÄhnlich wie bei den
Produktebenen stellt auch die Zeitachse eine Herausforderung dar.
Produziert euer Forecast auf Monatsbasis, die Steuerung der
Produktion jedoch erfordert wöchentliche oder tägliche
Umrechnungen? Hier gilt es, durch clevere Zeitdisaggregation,
Feiertagsberücksichtigung und dem Management beweglicher
Kalendertage die Stabilität in der Supply Chain zu
gewährleisten.Netto-BedarfsrechnungEin kritischer Punkt ist die
Umrechnung der unbeschränkten Bedarfe in praktische Anforderungen.
Eine fehlerhafte Disaggregation kann zu ineffizienter Lagerhaltung
und Überbeständen führen, während eine durchgehende Speicherung der
Passückstimmung entlang der gesamten Lieferkette entscheidend
ist.Nachschublogiken: Push und PullLast but not least, das Thema
Push und Pull in der Nachschublogik: Je nach Produkt und Markt kann
es strategisch klug sein, entweder push-basiert (direkte
Lagerverlagerung) oder pull-basiert (bedarfsgesteuert)
nachzuschieben. Diese Logiken beeinflussen maßgeblich die Effizienz
und Flexibilität eurer Supply Chain.Fazit: Eine hohe
Forecast-Genauigkeit ist beachtlich, aber nicht allesentscheidend.
Es sind die Feinheiten der Aggregation, die logistische Abstimmung
und die richtige Nachschublogik, die die Leistung eurer Lieferkette
oft mehr beeinflussen als ein paar Prozentpunkte in der Prognose.
Ich hoffe, dieser Beitrag regt euch zum Nachdenken an und hilft
euch, eure Supply Chain Prozesse kritisch zu hinterfragen.Die
Bücher zum Kanal gibt es hier:Business-Roman (April 2022):
https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/Sachbuch (2021):
https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/Kanalhomepage:
https://deine-lieferkette.de#supplychainmanagement #logistik
#supplychainfit
möchte ich euch mit einem etwas provokanten Thema konfrontieren und
zwar der Frage, ob die ständige Jagd nach immer höheren
Prognosegenauigkeiten in der Absatzplanung tatsächlich
gerechtfertigt ist. Ich halte Prognosegenauigkeit für wichtig, aber
nicht für das Nonplusultra. Es gibt Aspekte innerhalb der
Lieferkettenplanung, die mindestens genauso bedeutsam sind und
diese möchte ich mit euch genauer betrachten.Integration und
ÜbergabeEin wesentlicher Punkt, der oft vergessen wird, ist die
richtige Integration von Forecasts in die weiteren
Planungsprozesse, wie das Supply Planning. Die Genauigkeit des
Forecasts allein ist nicht ausreichend, wenn an der Schnittstelle
zur Produktions- oder Beschaffungsplanung wichtige Informationen
verloren gehen oder falsch interpretiert werden. Die gesamte Kette
von der Erstellung bis zur Verwendung muss sauber
ineinandergreifen.Ebene der AbsatzplanungEin weiterer Aspekt ist
die Ebene, auf der ihr eure Forecasts erstellt. Je nach Branche
kann es sinnvoll sein, nicht auf der Produktebene, sondern auf
einer höheren Aggregationsebene, wie z.B. Produktfamilien zu
planen. Dies reduziert die Komplexität und ermöglicht eine
flexiblere Anpassung an kundenspezifische Anforderungen,
insbesondere wenn es um Variantenvielfalt geht.Aggregation und
DisaggregationDieser Punkt bezieht sich auf die Kunst des Hoch- und
Runterrechnens von Bedarfen. Die Herausforderungen hierbei sind die
richtigen Verteilungsregeln: Auf welche Lagerorte wird der Forecast
heruntergebrochen, auf welche Artikel oder welche Zeitscheiben.
Diese Regelwerke sind entscheidend, um die Prognosen korrekt von
einer hohen Ebene auf die einzelne Produktebene
herunterzubrechen.Zeitscheiben und VolatilitätÄhnlich wie bei den
Produktebenen stellt auch die Zeitachse eine Herausforderung dar.
Produziert euer Forecast auf Monatsbasis, die Steuerung der
Produktion jedoch erfordert wöchentliche oder tägliche
Umrechnungen? Hier gilt es, durch clevere Zeitdisaggregation,
Feiertagsberücksichtigung und dem Management beweglicher
Kalendertage die Stabilität in der Supply Chain zu
gewährleisten.Netto-BedarfsrechnungEin kritischer Punkt ist die
Umrechnung der unbeschränkten Bedarfe in praktische Anforderungen.
Eine fehlerhafte Disaggregation kann zu ineffizienter Lagerhaltung
und Überbeständen führen, während eine durchgehende Speicherung der
Passückstimmung entlang der gesamten Lieferkette entscheidend
ist.Nachschublogiken: Push und PullLast but not least, das Thema
Push und Pull in der Nachschublogik: Je nach Produkt und Markt kann
es strategisch klug sein, entweder push-basiert (direkte
Lagerverlagerung) oder pull-basiert (bedarfsgesteuert)
nachzuschieben. Diese Logiken beeinflussen maßgeblich die Effizienz
und Flexibilität eurer Supply Chain.Fazit: Eine hohe
Forecast-Genauigkeit ist beachtlich, aber nicht allesentscheidend.
Es sind die Feinheiten der Aggregation, die logistische Abstimmung
und die richtige Nachschublogik, die die Leistung eurer Lieferkette
oft mehr beeinflussen als ein paar Prozentpunkte in der Prognose.
Ich hoffe, dieser Beitrag regt euch zum Nachdenken an und hilft
euch, eure Supply Chain Prozesse kritisch zu hinterfragen.Die
Bücher zum Kanal gibt es hier:Business-Roman (April 2022):
https://deine-lieferkette.de/unplanbar_buchseite/Sachbuch (2021):
https://deine-lieferkette.de/deine-lieferkette/Kanalhomepage:
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