Ist Objektivität im Journalismus ein “Phantom”? Barbara Junge, Antje Sirleschtov und Christian Maertin diskutieren
Panel-Diskussion auf dem Medien Camp 2025 in Berlin
49 Minuten
Podcast
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Wie viel persönliche Agenda erlaubt journalistische Arbeit? Und wo
verlaufen die Grenzen zwischen Journalismus und Aktivismus? Diese
Fragen diskutieren im turi2 Podcast Antje Sirleschtov,
Mitherausgeberin von "Table Media", Barbara Junge, Chefredakteurin
der "taz" und Christian Maertin, Head of Corporate Communications
von Bayer. Sirleschtov plädiert etwa dafür, sich als Journalist
oder Journalistin immer wieder bewusst zu machen, dass man eine
persönliche Sicht auf die Themen habe. Dennoch sei es wichtig, die
Objekte der Berichterstattung von allen Seiten zu betrachten. Das
Ziel sei eine möglichst große Objektivität. Für Junge ist
Objektivität dagegen ein "Phantom". Die "taz" mache ihre Haltung
sehr viel klarer als andere Medien. Maertin fordert dagegen vom
Journalismus, "dass er objektiv ist". Er wünsche sich "das gleiche
aufrichtige und unvoreingenommene Interesse an den Positionen aller
zu haben, die Gegenstand einer Recherche sind". Er kritisiert etwa
Redaktionen, bei denen die Geschichten schon fertig geschrieben
seien und die – nur um sich rechtlich abzusichern – am Ende noch
mal ein Statement einholen. Vor allem zwischen Maertin und Junge
zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Junge widerspricht etwa
dem Vorwurf, an einem ehrlichen Austausch mit dem Bayer-Konzern
nicht interessiert zu sein. Aber auch zwischen Junge und
Sirleschtov zeichnen sich Konfliktlinien ab. Die Diskussion ist die
Aufzeichnung eines Panels beim Medien Camp des Medienfachverlags
Oberauer von Freitag, 11. April 2025, moderiert von turi2
Chefredakteur Markus Trantow.
verlaufen die Grenzen zwischen Journalismus und Aktivismus? Diese
Fragen diskutieren im turi2 Podcast Antje Sirleschtov,
Mitherausgeberin von "Table Media", Barbara Junge, Chefredakteurin
der "taz" und Christian Maertin, Head of Corporate Communications
von Bayer. Sirleschtov plädiert etwa dafür, sich als Journalist
oder Journalistin immer wieder bewusst zu machen, dass man eine
persönliche Sicht auf die Themen habe. Dennoch sei es wichtig, die
Objekte der Berichterstattung von allen Seiten zu betrachten. Das
Ziel sei eine möglichst große Objektivität. Für Junge ist
Objektivität dagegen ein "Phantom". Die "taz" mache ihre Haltung
sehr viel klarer als andere Medien. Maertin fordert dagegen vom
Journalismus, "dass er objektiv ist". Er wünsche sich "das gleiche
aufrichtige und unvoreingenommene Interesse an den Positionen aller
zu haben, die Gegenstand einer Recherche sind". Er kritisiert etwa
Redaktionen, bei denen die Geschichten schon fertig geschrieben
seien und die – nur um sich rechtlich abzusichern – am Ende noch
mal ein Statement einholen. Vor allem zwischen Maertin und Junge
zeigen sich dabei deutliche Unterschiede. Junge widerspricht etwa
dem Vorwurf, an einem ehrlichen Austausch mit dem Bayer-Konzern
nicht interessiert zu sein. Aber auch zwischen Junge und
Sirleschtov zeichnen sich Konfliktlinien ab. Die Diskussion ist die
Aufzeichnung eines Panels beim Medien Camp des Medienfachverlags
Oberauer von Freitag, 11. April 2025, moderiert von turi2
Chefredakteur Markus Trantow.
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