Folge 3 - Abstieg in die Finsternis
42 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
In Czernowitz, das in der Zeit von 1933 bis 1946 teils unter
rumänischer, teils unter russischer Herrschaft stand, drohten
Juden Diskriminierung, Verfolgung und - mit Beginn der Shoah bei
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs - die Vernichtung. Dennoch kehrte
Rose Ausländer dorthin zurück. Lola fragt, warum sie das tat und
wie sie die Ghetto-Zeit in Czernowitz überlebte.
Helmut beschreibt Rose Ausländers Kampf ums physische und
seelische Überleben, für den das Schreiben überlebenswichtig war.
Lola fragt nach Roses Freundschaft zu Paul Celan: Wie gingen
Dichter als Überlebende der Shoah mit dem Geschehenen um? Was hat
es mit dem paradoxen Gefühl der Überlebensschuld auf sich? Helmut
beschreibt, was es heißt, gezeichnet, aber nicht gebrochen zu
sein.
Helmut und Lola kreisen um das Verhältnis Rose Ausländers zu
Familie, Philosophie, Judentum und Tradition. Lola fragt, ob es
Rose Ausländer gelang, Adornos These zu widerlegen, nach
Auschwitz seien keine Gedichte mehr möglich. Helmut erklärt, wie
hoch der Preis dafür war.
Gedichte: Spinoza II (Helmut Braun, Lola Schlenker), Jerusalem
(Alicia Fassel), Wir überstehen II (Rose Ausländer), Damit kein
Licht uns liebe (Lola Schlenker), Blinder Sommer (Lola
Schlenker), In memoriam Chane Rauchwerger (Lola Schlenker),
Gedächtnis (Rose Ausländer), Verwundert (Rose Ausländer), Noch
bist Du da (Rose Ausländer, Lola Schlenker, Helmut Braun)
Ihr habt Fragen, Anregungen oder Kommentare? Wir freuen uns über
Eure Nachricht an info@roseauslaender-gesellschaft.de!
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