Die Presseerklärungen nach dem Telefonat zwischen Putin und Trump | Von Thomas Röper
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vor 8 Monaten
Ein Standpunkt von Thomas Röper.
Die Präsidenten der USA Donald Trump und Russlands Wladimir Putin
haben ihr zweites Telefonat zur Beilegung der Ukraine-Krise
geführt. Das Gespräch dauerte über anderthalb Stunden. Hier zeige
ich die Presseerklärungen des Kreml und des Weißen Hauses über
das Telefonat.
Presseerklärung des Kreml
Die Presseerklärung des Kreml zeigt, dass Russland auf seinen
wichtigsten Forderungen beharrt, wozu die Beseitigung der
„Ursachen der Krise“ und die Berücksichtigung von „Russlands
legitimen Sicherheitsinteressen“ gehört. Damit ist gemeint, dass
die Ukraine kein NATO-Mitglied wird und dass in der Ukraine keine
Soldaten aus NATO-Ländern stationiert werden dürfen.
In dem Gespräch scheint es konkret um die Umsetzung der von den
USA vorgeschlagenen Waffenruhe gegangen zu sein und Putin hat die
russischen Bedenken zur praktischen Umsetzung einer solchen
Waffenruhe wiederholt. Ob in dem Punkt Einigkeit erzielt werden
konnte, ist aus den Presseerklärungen nicht zu erkennen.
Offenbar wurde jedoch eine ab sofort gültige Pause von 30 Tagen
für gegenseitige Angriffe auf Energieinfrastrukturanlagen
vereinbart.
Auch der Nahe Osten war ein Thema, denn dort kann Russland mit
seinen guten Beziehungen zum Iran vielleicht helfen, die
Spannungen zwischen den USA und dem Iran abzubauen.
Kommen wir nun zur Übersetzung der Pressemeldung des Kreml.
BEGINN DER ÜBERSETZUNG:
Die Präsidenten führten den ausführlichen und offenen
Meinungsaustausch über die Lage in der Ukraine fort. Wladimir
Putin dankte Donald Trump für seinen Wunsch, zur Verwirklichung
des edlen Ziels beizutragen, Feindseligkeiten und menschliche
Verluste zu beenden.
Der russische Präsident bekräftigte sein grundsätzliches
Engagement für eine friedliche Lösung des Konflikts und erklärte
seine Bereitschaft, gemeinsam mit den amerikanischen Partnern
gründlich alle möglichen Wege zu sondieren, um eine umfassende,
nachhaltige und langfristige Lösung zu erreichen. Und natürlich
muss man die unbedingte Notwendigkeit berücksichtigen, die
Ursachen der Krise zu beseitigen und Russlands legitime
Sicherheitsinteressen zu wahren.
Im Kontext der Initiative des US-Präsidenten, einen 30-tägigen
Waffenstillstand einzuführen, hat die russische Seite eine Reihe
wichtiger Punkte dargelegt, die die Sicherstellung einer
effektiven Kontrolle über einen möglichen Waffenstillstand
entlang der gesamten Kampflinie, die Notwendigkeit der Beendigung
der Zwangsmobilisierung in der Ukraine und die Wiederbewaffnung
der ukrainischen Streitkräfte betreffen. Es wurde auch auf die
ernsten Risiken hingewiesen, die mit der Unfähigkeit des Kiewer
Regimes zu Verhandlungen verbunden seien, das die erzielten
Vereinbarungen wiederholt sabotiert und verletzt habe. Es wurde
auf die barbarischen Terrorverbrechen ukrainischer Militanter an
der Zivilbevölkerung der Region Kursk aufmerksam gemacht.
Es wurde betont, dass die wichtigste Voraussetzung für die
Verhinderung einer Eskalation des Konflikts und die Arbeit an
seiner Lösung mit politischen und diplomatischen Mitteln die
vollständige Einstellung der ausländischen Militärhilfe und der
Bereitstellung von Geheimdienstinformationen an Kiew sein muss.
...hier weiterlesen:
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