Ergebnis des Trump-Putin-Gesprächs | Von Rainer Rupp

Ergebnis des Trump-Putin-Gesprächs | Von Rainer Rupp

8 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

... umgehend von Selenskij torpediert.


Ein Kommentar von Rainer Rupp.


Die lang erwartete Telefonkonferenz zwischen Donald Trump und
Wladimir Putin fand wie geplant diese Woche am Dienstag statt. Im
Vorfeld gab es zahlreiche propagandistische Spekulationen. So
berichteten die Ukrainer der New York Times, Trump werde
Russlands Kontrolle über Odessa anerkennen. Zudem kursierten von
Wunschdenken getriebene Gerüchte, Putin könnte die Kontrolle über
das Kernkraftwerk Saporischschja (ZNPP) aufgeben. Nichts von dem
geschah.


Das Weiße Haus betonte in seiner Darstellung des Gesprächs der
beiden Präsidenten, dass Trump Putin dazu gebracht habe, Angriffe
auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine 30 Tage auszusetzen.
Mit dieser Einwilligung hatte sich Putin jedoch nichts vergeben,
da derartige Angriffe aktuell keine zentrale Rolle mehr in
Russlands Militärstrategie spielen. Mit dem Frühling in Sicht
beeinträchtigt die Einstellung solcher Angriffe die russischen
Offensivoperationen entlang der Kontaktlinie nicht.


In der Darstellung des Gesprächs auf der Webseite des russischen
Präsidenten lieferte der Kreml eine nüchterne Darstellung der
wichtigsten besprochenen Punkte. Laut Kreml-Mitteilung umfassen
die:


Putin unterstützte Trumps Vorschlag, für 30 Tage keine
Energieinfrastruktur in Russland und der Ukraine anzugreifen.

Russland wies auf Probleme bei der Sicherung eines möglichen
Waffenstillstands hin, darunter die Notwendigkeit,
Zwangsmobilisierungen in der Ukraine sowie die Aufrüstung der
ukrainischen Streitkräfte zu stoppen.

Putin betonte, dass eine Schlüsselbedingung für das
Kriegsende die vollständige Einstellung militärischer und
nachrichtendienstlicher Unterstützung Kiews durch andere Staaten
sei.

Der Kreml hob einen geplanten Gefangenenaustausch am 19. März
hervor, bei dem jeweils 175 Personen pro Seite sowie zusätzlich
23 schwer verletzte ukrainische Soldaten als Geste des guten
Willens freigelassen werden sollen.

Russland äußerte Interesse an der Wiederbelebung
diplomatischer Aktivitäten in den USA, etwa durch die
Wiedereröffnung geschlossener Konsulate in San Francisco und
Seattle.

Die Mitteilung lobte Trumps Bereitschaft, zur Beendigung der
Feindseligkeiten beizutragen, betonte jedoch die Notwendigkeit,
die „Ursachen der Krise“ anzugehen und „Russlands legitime
Sicherheitsinteressen“ anzuerkennen.

Der Kreml erwähnte die Rolle der Ukraine in
Friedensverhandlungen nicht, sondern wies auf „erhebliche
Risiken“ bei Verhandlungen mit dem „Kiewer Regime“ hin.



Insgesamt zeigt die Kreml-Darstellung, dass zwar Fortschritte bei
einzelnen Punkten erzielt wurden, ein umfassender
Waffenstillstand jedoch aussteht. Während Trump und sein Team mit
dem Gespräch zufrieden waren, gilt dies nicht für Selenskyj und
die Europäer, die ihre Bedeutungslosigkeit in den Verhandlungen
spüren.


Das Gespräch signalisierte der Ukraine, Großbritannien,
Frankreich und Deutschland deutlich, dass sie bei den
Verhandlungen zur Beendigung des Krieges keine Rolle spielen.


Während des 90-minütigen Gesprächs am Dienstag erklärte das Weiße
Haus, dass Präsident Putin sich verpflichtet habe, für 30 Tage
keine Angriffe auf die Energieinfrastruktur der Ukraine
durchzuführen. Auch die Kreml-Mitteilung bestätigte dies:
„Während des Gesprächs schlug Trump eine gegenseitige
Vereinbarung vor, für 30 Tage keine Energieinfrastruktur
anzugreifen. Putin begrüßte die Initiative und wies das russische
Militär umgehend an, sich daran zu halten.“ Allerdings hat
Russland bisher nicht zugestimmt, andere Angriffe einzustellen,
und wird wahrscheinlich weiterhin hart gegen die Ukraine
vorgehen...hier weiterlesen:
https://apolut.net/ergebnis-des-trump-putin-gesprachs/


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