Goldig und wie einmal vermöbelt - WM-Rückblick aus Lake Placid
Die Bob- und Skeleton-WM in Lake Placid war für das deutsche Team
eine große Erfolgsgeschichte. Der "Dreierbob" blickt zurück - und
gewinnt spannende Erkenntnisse darüber, wie Siege sich anfühlen.
37 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 8 Monaten
Es waren aufregende, ereignisreiche, mitunter turbulente, heiße und
kalte, vor allem aber erfolgreiche Tage für die deutschen
Bobfahrerinnen und Bobfahrer bei der Weltmeisterschaft in Lake
Placid. Im berühmt-berüchtigten Eiskanal am Mount van Houvenberg
haben sie in der Vergangenheit selten etwas Großes gewonnen – und
diesmal so richtig abgeräumt. Die schwarz-rot-goldige Bilanz:
insgesamt neun von zwölf möglichen Medaillen, darunter drei von
vier Siegen. Für den krönenden Abschluss, so hat das Bundestrainer
René Spies gesagt, haben dabei die Frauen gesorgt mit ihrem nicht
für möglich gehaltenen Dreifach-Triumph im Zweierbob gesorgt. In
der WM-Bilanz des „Dreierbobs“, dem Wintersportpodcast von
Sächsische.de und RedaktionsNetzwerk Deutschland, sprechen die
neuen Weltmeisterinnen Laura Nolte und Deborah Levi über ihren
Titel, den sie eigentlich schon im Vorjahr bei ihrer Heim-WM in
Winterberg gewinnen wollten. Für Nolte und Levi, die zusammen im
Zweierbob starten, hat es also nun ausgerechnet auf der Heimbahn
der US-Amerikanerinnen geklappt. Für Nolte gab es dazu noch Silber
im Monobob. Die beiden Sportlerinnen machen deutlich, warum der
Eiskanal von Lake Placid ein besonderer ist – und vor allem
besonders anspruchsvoll und herausfordernd. Das ist zugleich die
Steilvorlage für Brigitte Schmailzl, Physiotherapeutin aus München,
spezialisiert auf Atmung und seit elf Jahren mit der
Bob-Nationalmannschaft unterwegs. „Die Bahn in Lake Placid ist
schon eine ordentliche Möbelei.“, sagt Schmailzl im Podcast. Die
Sportlerinnen und Sportler müssten nach ihren Fahrten intensiv
betreut werden. "Sie haben nach den vielen Erschütterungen einfach
wahnsinnig viel Druck im Körper." Und wie sie den aus eben diesen
raus bekommt, erklärt die Therapeutin. Und sie sagt auch, wie es
Bobdominator Francesco Friedrich immer wieder schafft, den nicht
nur sprichwörtlich langen Atem zu beweisen und zum Saisonhöhepunkt
abzuliefern. Mit seinem Team fährt der Pirnaer in Lake Placid
schließlich die WM-Titel 15 und 16 ein. Seine Karriere krönen
möchte Friedrich ebenso wie der erneut zweimal besiegte
Dauerherausforderer Johannes Lochner in einem Jahr bei Olympia – in
Cortina!? Ob Ausrufe- oder Fragezeichen, das ist bis zuletzt nicht
ganz klar gewesen, weil die italienischen Gastgeber die Bahn auf
den letzten Drücker und nun in Rekordtempo bauen. Dass es gelingt,
davon ist Heike Größwang überzeugt. Die Generalsekretärin des Bob-
und Skeleton-Weltverbandes IBSF zieht im Podcast zum einen
WM-Bilanz und schaut zum anderen voraus auf Cortina. Dort, das
betont sie, wird es bereits Ende März die ersten offiziellen
Testfahrten geben. Der Plan B des Internationalen Olympischen
Komitees, also die Eiskanal-Wettbewerbe in Lake Placid statt
Cortina, werde nicht benötigt. Größwang sagt: "Daran gibt es keinen
Zweifel."
kalte, vor allem aber erfolgreiche Tage für die deutschen
Bobfahrerinnen und Bobfahrer bei der Weltmeisterschaft in Lake
Placid. Im berühmt-berüchtigten Eiskanal am Mount van Houvenberg
haben sie in der Vergangenheit selten etwas Großes gewonnen – und
diesmal so richtig abgeräumt. Die schwarz-rot-goldige Bilanz:
insgesamt neun von zwölf möglichen Medaillen, darunter drei von
vier Siegen. Für den krönenden Abschluss, so hat das Bundestrainer
René Spies gesagt, haben dabei die Frauen gesorgt mit ihrem nicht
für möglich gehaltenen Dreifach-Triumph im Zweierbob gesorgt. In
der WM-Bilanz des „Dreierbobs“, dem Wintersportpodcast von
Sächsische.de und RedaktionsNetzwerk Deutschland, sprechen die
neuen Weltmeisterinnen Laura Nolte und Deborah Levi über ihren
Titel, den sie eigentlich schon im Vorjahr bei ihrer Heim-WM in
Winterberg gewinnen wollten. Für Nolte und Levi, die zusammen im
Zweierbob starten, hat es also nun ausgerechnet auf der Heimbahn
der US-Amerikanerinnen geklappt. Für Nolte gab es dazu noch Silber
im Monobob. Die beiden Sportlerinnen machen deutlich, warum der
Eiskanal von Lake Placid ein besonderer ist – und vor allem
besonders anspruchsvoll und herausfordernd. Das ist zugleich die
Steilvorlage für Brigitte Schmailzl, Physiotherapeutin aus München,
spezialisiert auf Atmung und seit elf Jahren mit der
Bob-Nationalmannschaft unterwegs. „Die Bahn in Lake Placid ist
schon eine ordentliche Möbelei.“, sagt Schmailzl im Podcast. Die
Sportlerinnen und Sportler müssten nach ihren Fahrten intensiv
betreut werden. "Sie haben nach den vielen Erschütterungen einfach
wahnsinnig viel Druck im Körper." Und wie sie den aus eben diesen
raus bekommt, erklärt die Therapeutin. Und sie sagt auch, wie es
Bobdominator Francesco Friedrich immer wieder schafft, den nicht
nur sprichwörtlich langen Atem zu beweisen und zum Saisonhöhepunkt
abzuliefern. Mit seinem Team fährt der Pirnaer in Lake Placid
schließlich die WM-Titel 15 und 16 ein. Seine Karriere krönen
möchte Friedrich ebenso wie der erneut zweimal besiegte
Dauerherausforderer Johannes Lochner in einem Jahr bei Olympia – in
Cortina!? Ob Ausrufe- oder Fragezeichen, das ist bis zuletzt nicht
ganz klar gewesen, weil die italienischen Gastgeber die Bahn auf
den letzten Drücker und nun in Rekordtempo bauen. Dass es gelingt,
davon ist Heike Größwang überzeugt. Die Generalsekretärin des Bob-
und Skeleton-Weltverbandes IBSF zieht im Podcast zum einen
WM-Bilanz und schaut zum anderen voraus auf Cortina. Dort, das
betont sie, wird es bereits Ende März die ersten offiziellen
Testfahrten geben. Der Plan B des Internationalen Olympischen
Komitees, also die Eiskanal-Wettbewerbe in Lake Placid statt
Cortina, werde nicht benötigt. Größwang sagt: "Daran gibt es keinen
Zweifel."
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