Podcaster
Episoden
28.11.2025
57 Minuten
Drei Minuten, 22 Sekunden und 45 Hundertstel! Das ist nicht
irgendeine Zahlenfolge, das ist die zusammengerechnete Zeit nach
den vier Läufen des Zweierbob-Rennens der Frauen bei den
Olympischen Spielen 2018 in Südkorea. Und es ist die Siegerzeit von
Mariama Jamanka, mit der sie sich damals ohne vorher je ein großes
Rennen gewonnen zu haben zur Olympiasiegerin krönte. Im Podcast
„Dreierbob” von Sächsischer Zeitung und RedaktionsNetzwerk
Deutschland (RND) spricht die frühere Weltklasse-Bobpilotin über
den größten Moment ihrer aktiven Laufbahn - und darüber, warum ihr
dieser Erfolg zwar viel, aber längst nicht alles bedeutet. Die
heute 35-Jährige studiert inzwischen Psychologie in Berlin und
arbeitet als Reporterin für die ARD. Sie dreht große
TV-Dokumentationen, moderiert den Sportblock im vom MDR
produzierten Mittagsmagazin und berichtet für die Sportschau von
Bobbahnen überall auf der Welt. Im Podcast-Interview verrät sie,
wie sie das alles unter einen Hut bekommt und wieso es ihr jetzt
hilft, dass sie als Leistungssportlerin lernen musste, in
schwierigen Phasen mit hohem Erwartungsdruck umzugehen. Ein
Gespräch über Ehrgeiz, Neuanfang und die Freiheit, selbst zu
bestimmen, was wichtig bleibt. Oder, wie Jamanka es selbst sagt:
„Ich bin tatsächlich fein damit, auch so ein bisschen
zurückzutreten.“
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21.11.2025
53 Minuten
Dass der bevorstehende Winter ein besonderer wird, ist schon in
diesen Tagen zu spüren - und auch gleich in der ersten Folge der
neuen Staffel Dreierbob, dem Wintersport-Podcast von Sächsische.de
und RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Olympia ist eben nur alle
vier Jahre - und in vielen Sportlerbiografien ein tatsächlich
einmaliges Erlebnis. Er übertrifft auch diesbezüglich alles:
Francesco Friedrich. Für den Bobdominator, unter anderem zweimal
zweifacher Olympiasieger, werden es die vierten Spiele sein, wenn
sich im Februar 2026 in Cortina d‘Ampezzo die Elite des
Wintersports zu dem alles überragenden Höhepunkt trifft. Im
italienischen Dolomiten-Dorf, bekanntgeworden in den 1950er-Jahren
durch den legendären Eugenio Monti, will Friedrich seine ohnehin
schon außergewöhnlich erfolgreiche Karriere endgültig krönen. Und
danach den Schlitten für immer in die Garage stellen? Der Dreierbob
fragt nach - und Friedrich antwortet ausführlich. Der 35 Jahre alte
Weltklasse-Pilot aus Pirna spricht über seine Erwartungen an die
Olympia-Saison und die Spiele selbst, und er erzählt von der nicht
konfliktfreien Sommervorbereitung. Dass er beim Hausputz von der
Leiter fiel und sich an der Hand verletzte, ist dabei eine
Anekdote, über die Friedrich schmunzeln kann. Wenngleich er auch
sagt: „Das war ein Warnschuss.“ Außerdem berichtet Gerd Leopold,
stellvertretender Bundestrainer und seit 17 Jahren Heimtrainer von
Friedrich, wie das deutsche Team aufgestellt ist. Dabei geht es
auch um den Wettkampf der Dauerrivalen Friedrich und Johannes
Lochner. Zudem geht es auch um die Folgen des Dopingfalls bei
Anschieber Simon Wulff. Und schließlich berichtet noch Jens
Morgenstern, der Chef am SachsenEnergie-Eiskanal, von Bauarbeiten
und einem kniffeligen Defekt, der die Saisonvorbereitung turbulent
werden ließ.
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25.04.2025
33 Minuten
Ein guter Wintersportler, das ist bekannt, wird im Sommer gemacht.
Und ein sehr guter Wintersportler, das ist zumindest in Sachsen
mittlerweile Tradition, wird im April geehrt - beim Empfang von
Landessportbund Sachsen und dem für den Sport im Freistaat
verantwortlichen Innenministerium. Allen voran auch diesmal:
Weltklasse-Rodlerin Julia Taubitz, die im vergangenen Winter drei
WM-Goldmedaillen im kanadischen Whistler gewann, sowie Bobdominator
Francesco Friedrich, der gut 5.000 Kilometer östlich im
nordamerikanischen Lake Placid zwei WM-Erfolge einfuhr. Was die
Annabergerin mit dem Pirnaer verbindet, ist zudem der Sieg im
Gesamtweltcup sowie der Blick zurück verbunden mit der Vorschau auf
das, was kommt, im „Dreierbob“, dem Wintersportpodcast von
Sächsische.de und RedaktionsNetzwerk Deutschland. Auch das gehört
inzwischen zum Abschluss einer Saison dazu. Zugleich gibt es eine
Premiere in dieser Folge: Mit Selina Freitag ist erstmals eine
Skispringerin am „Dreierbob“-Mikrofon. Die 23-Jährige aus dem
Erzgebirge hat mit zwei Silbermedaillen bei der WM in Trondheim für
Schlagzeilen gesorgt und die erfolgreichste Saison ihrer Karriere
absolviert. Im Interview erzählt sie davon. Wie bei Taubitz und
Friedrich stellt sich natürlich auch bei Freitag die Frage, mit
welchen Erwartungen und Wünschen sie auf die nächste, die
olympische Saison blickt. Mit dem Trio wird Sachsen in jeden Fall
drei Top-Kandidaten für Top-Platzierungen am Start haben, wobei es
vor allem bei den Kufen-Assen um mehr als lediglich Medaillen geht.
Die haben sie fest eingeplant - und den Olympiasieg als Ziel. Bis
zum Saisonstart ist indes noch reichlich Zeit, das Training aber
hat bereits wieder begonnen. Und nachdem Julia Taubitz vor einem
Jahr das Surfen lernte, ist sie diesmal läuferisch unterwegs - bei
einem Halbmarathon in den Alpen. Wo genau, mit wem zusammen und
warum, auch das erzählt sie in der letzten Folge „Dreierbob“ für
diese Saison.
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17.03.2025
37 Minuten
Es waren aufregende, ereignisreiche, mitunter turbulente, heiße und
kalte, vor allem aber erfolgreiche Tage für die deutschen
Bobfahrerinnen und Bobfahrer bei der Weltmeisterschaft in Lake
Placid. Im berühmt-berüchtigten Eiskanal am Mount van Houvenberg
haben sie in der Vergangenheit selten etwas Großes gewonnen – und
diesmal so richtig abgeräumt. Die schwarz-rot-goldige Bilanz:
insgesamt neun von zwölf möglichen Medaillen, darunter drei von
vier Siegen. Für den krönenden Abschluss, so hat das Bundestrainer
René Spies gesagt, haben dabei die Frauen gesorgt mit ihrem nicht
für möglich gehaltenen Dreifach-Triumph im Zweierbob gesorgt. In
der WM-Bilanz des „Dreierbobs“, dem Wintersportpodcast von
Sächsische.de und RedaktionsNetzwerk Deutschland, sprechen die
neuen Weltmeisterinnen Laura Nolte und Deborah Levi über ihren
Titel, den sie eigentlich schon im Vorjahr bei ihrer Heim-WM in
Winterberg gewinnen wollten. Für Nolte und Levi, die zusammen im
Zweierbob starten, hat es also nun ausgerechnet auf der Heimbahn
der US-Amerikanerinnen geklappt. Für Nolte gab es dazu noch Silber
im Monobob. Die beiden Sportlerinnen machen deutlich, warum der
Eiskanal von Lake Placid ein besonderer ist – und vor allem
besonders anspruchsvoll und herausfordernd. Das ist zugleich die
Steilvorlage für Brigitte Schmailzl, Physiotherapeutin aus München,
spezialisiert auf Atmung und seit elf Jahren mit der
Bob-Nationalmannschaft unterwegs. „Die Bahn in Lake Placid ist
schon eine ordentliche Möbelei.“, sagt Schmailzl im Podcast. Die
Sportlerinnen und Sportler müssten nach ihren Fahrten intensiv
betreut werden. "Sie haben nach den vielen Erschütterungen einfach
wahnsinnig viel Druck im Körper." Und wie sie den aus eben diesen
raus bekommt, erklärt die Therapeutin. Und sie sagt auch, wie es
Bobdominator Francesco Friedrich immer wieder schafft, den nicht
nur sprichwörtlich langen Atem zu beweisen und zum Saisonhöhepunkt
abzuliefern. Mit seinem Team fährt der Pirnaer in Lake Placid
schließlich die WM-Titel 15 und 16 ein. Seine Karriere krönen
möchte Friedrich ebenso wie der erneut zweimal besiegte
Dauerherausforderer Johannes Lochner in einem Jahr bei Olympia – in
Cortina!? Ob Ausrufe- oder Fragezeichen, das ist bis zuletzt nicht
ganz klar gewesen, weil die italienischen Gastgeber die Bahn auf
den letzten Drücker und nun in Rekordtempo bauen. Dass es gelingt,
davon ist Heike Größwang überzeugt. Die Generalsekretärin des Bob-
und Skeleton-Weltverbandes IBSF zieht im Podcast zum einen
WM-Bilanz und schaut zum anderen voraus auf Cortina. Dort, das
betont sie, wird es bereits Ende März die ersten offiziellen
Testfahrten geben. Der Plan B des Internationalen Olympischen
Komitees, also die Eiskanal-Wettbewerbe in Lake Placid statt
Cortina, werde nicht benötigt. Größwang sagt: "Daran gibt es keinen
Zweifel."
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10.03.2025
31 Minuten
Nach dem WM-Sieg im Zweier ist vor dem WM-Sieg mit dem Vierer? So
einfach geht das selbst bei Bobdominator Francesco Friedrich nicht,
auch wenn es mittlerweile den Anschein macht. In Lake Placid hat
der Pirnaer, schon jetzt der beste, weil erfolgreichste Bobpilot
aller Zeiten, seinen 15. Titel perfekt gemacht – auf spektakuläre,
fast unglaubliche Art und Weise. 0,02 Sekunden lagen er und sein
Anschieber Alexander Schüller vier, fünf Kurven vor Schluss zurück,
0,03 Sekunden betrug im Ziel dann ihr Vorsprung. So spannend war
Bobsport lange nicht mehr. Ein Herzschlagfinale verbunden mit
emotionalen Extremen. Und nicht nur Johannes Lochner,
Dauerkonkurrent und nun zum neunten Mal bei Olympia oder WM auf
Platz zwei hinter Friedrich, fragt entnervt wie bewundernd: Wie
macht der das nur? Die Antworten gibt es im "Dreierbob", dem
Wintersportpodcast von Sächsische.de und RedaktionsNetzwerk
Deutschland. Diese Folge fasst die Ereignisse des ersten
Wochenendes dieser Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaft zusammen,
ordnet ein und bietet Hintergründe. Dazu die O-Töne der
Protagonisten: Was also sagen Friedrich, Lochner sowie deren
Anschieber Alexander Schüller und Georg Fleischhauer zur
dramatischen Entscheidung im Zweier der Männer? Eine Erklärung
liefert zudem Gerd Leopold, der stellvertretende Bundestrainer aus
Riesa und zugleich Friedrichs Heimtrainer. Dabei fällt es ihm
hörbar schwer, und das ist ein Puzzleteil für den immer
wiederkehrenden Erfolg, den Sieg zu genießen. „Es gibt Dinge, die
müssen wir nächstes Jahr besser machen. Das wissen wir, und das
haben wir uns jetzt schon gesagt“, so Leopold. Denn im nächsten
Jahr stehen dann die ganz großen, die allerwichtigsten Rennen an,
dann ist Olympia. Den WM-Titel im großen Schlitten am kommenden
Wochenende, den hätten sie trotzdem sehr gerne, Friedrich wie auch
Lochner. Und vielleicht wiederholt sich ja Geschichte: 2017 wurden
beide zeitgleich Viererbob-Weltmeister. Und apropos Olympia: Das
haben auch die beiden sächsischen Skeletoni Susanne Kreher und Axel
Jungk fest im Blick. Jungk, gerade 34 alt geworden, feiert in Lake
Placid überraschend Bronze. Kreher wird nach einem verkorksten
ersten Lauf noch starke Sechste. Beide sind im Dreierbob im
Interview.
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Über diesen Podcast
Der "Dreierbob" ist der Wintersport-Podcast von Sächische.de und
RedaktionsNetzwerk Deutschland, moderiert von Tino Meyer und Fabian
Deicke. Die beiden Reporter laden Akteure unterschiedlichster
Disziplinen zu Gesprächen ein. Es geht um Perspektiven, Einblicke
und Meinungen zu aktuellen Entwicklungen und Ergebnissen. Neben
sportlichem Wettkampf steht vor allem der Sport und sein
gesellschaftlicher Stellenwert im Vordergrund. Der Podcast geht im
Winter 2025/26 in seine siebente Saison. Erstmals erschienen ist er
im Februar 2020 anlässlich der Bob- und Skeleton-WM in Altenberg.
Auch in der aktuellen Saison wird hinter die Kulissen geblickt -
mit Fakten, Hintergründen und vielen spannenden Gesprächen aus der
Welt des Wintersports und insbesondere des Bobsports. Großes
Highlight werden die Olympischen Spiele in Cortina im Februar 2026.
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