Sarah Staub: Ist Gott auch behindert?

Sarah Staub: Ist Gott auch behindert?

Über das Buch «Der behinderte Gott»
1 Stunde 9 Minuten

Beschreibung

vor 8 Monaten
Jetzt soll Gott auch noch behindert sein! Ist das nicht
gotteslästerlich? Nein, von Blasphemie keine Spur in der neuen
Folge Geist.Zeit. Es geht um die tiefe Sehnsucht, von Gott gesehen,
verstanden und erkannt zu sein. Und zwar genau so, wie ich bin. Wie
können Menschen mit Behinderung glauben und gewiss sein, dass Gott
sie versteht? Ein afroamerikanischer Rollstuhlfahrer antwortete
darauf vor Jahren: «Wenn Gott in einem mundgesteuerten Rollstuhl
säße, dann würde er uns vielleicht verstehen.» Sarah Staub kennt
diese Form, nach Gott zu fragen und dabei Neues von Gott zu
entdecken. Es dauerte lange, bis sie endlich eine Diagnose für ihr
Leiden hatte: Ehlers-Danlos-Syndrom – eine seltene und sehr
schmerzhafte Erbkrankheit. Thorsten und Andi wollten von ihr
wissen, wie sie sich selbst versteht und bezeichnet, wie in
Gesellschacht und Kirche über Menschen mit Behinderung geredet und
mit ihnen umgegangen wird. Was sind da die Gos und die No-Gos Sarah
führt ein in die Befreiungstheologie der Behinderung, die durch
Nancy L. Eiesland (1964–2009) und ihr Buch «Der behinderte Gott»
entwickelt worden ist. Welche befreiende Wirkung kann diese
Gottesvorstellung im Leben von Menschen mit Behinderung entfalten?
Warum hält der auferstandene Jesus den Jünger:innen seine Wunden
hin? Hat Gott die Behinderung zu einer ewigen Signatur seines
Wesens gemacht? Solche Fragen mit einer Person zu diskutieren, die
sich selbst als behinderten Menschen bezeichnet, kann niemanden
kalt lassen, egal ob in oder ausserhalb der Kirche.

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