Folge 290: Ich bin schön!
58 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Messingringe um den Hals: Giraffenhälse sind topmodisch bei den
Padaung-Frauen in Myanmar. Schwarz lackierte Zähne waren voll im
Trend im Japan des 18. Jahrhunderts. Ob letztendlich für
Haarausfall sorgende Haarmasken mit Pferde-Urin für rotblondes Haar
oder halsbrecherische 50cm hohe Schuhe (sogenannte Calsagnini) um
schlanker zu wirken bei den Venetianerinnen der Renaissance, extrem
schmerzhaft gewickelte Lotus-Füße der Mädchen im alten China oder
Blei-Schminke zur Zeit Elisabeth 1., die die Haut wegätzte - immer
will der Mensch gut aussehen und eifert dem Schönheitsideal seiner
Zeit und seines Umfelds nach, egal welche langfristigen
Konsequenzen dies für ihn hat. Denn: Es gibt keine "objektive"
Schönheit! Sie ist subjektiv, liegt im "Auge des Betrachters" und
wird durch kulturelle, gesellschaftliche und mediale Normen
geprägt. Aber warum ist Aussehen bloß so wichtig? Warum nimmt man
Schmerzen und körperliche Reaktionen in Kauf? Gibt es Unterschiede
bei Männern und Frauen? Warum benutzen wir Filter ohne Ende bei
unseren Fotos? Wollen wir wirklich nur dazugehören und nicht aus
der Masse herausfallen? Aber was ist mit der Individualität, was
mit der Realität? Die meisten sind eben keine Models… Die
Zufriedenheit mit unserem Körper, unserem Aussehen ist eine
wichtige Quelle für unser Selbstwertgefühl. Finde ich mich
vergleichsweise häßlich, habe ich ein negatives Selbst- und
Körperbild, kann das zu permanentem psychischen Stress und am Ende
sogar zu einer psychischen Erkrankung führen. Es gibt viele
verschiedene Formen von Essstörungen, u.a. Magersucht, Bulimie,
Binge Eating, Depressionen durch Adipositas usw. Spätestens wenn
Dein Denken an Essen, Gewicht, Figur und Aussehen Deinen Alltag
dominiert, wenn Gefühle wie Schuld, Scham oder Angst in Bezug auf
Essen auftreten, solltest Du Dir frühzeitig professionelle Hilfe
suchen. Frage bei Deiner Krankenkasse nach, die meistens eine
Vielzahl von Angeboten bei Essstörungen bieten. Über Schönheit,
Body Positivity und Ausstrahlung unterhalten wir uns heute… wieder
mit Christin. Viel Spaß! Christin, Annika und Tilly
Padaung-Frauen in Myanmar. Schwarz lackierte Zähne waren voll im
Trend im Japan des 18. Jahrhunderts. Ob letztendlich für
Haarausfall sorgende Haarmasken mit Pferde-Urin für rotblondes Haar
oder halsbrecherische 50cm hohe Schuhe (sogenannte Calsagnini) um
schlanker zu wirken bei den Venetianerinnen der Renaissance, extrem
schmerzhaft gewickelte Lotus-Füße der Mädchen im alten China oder
Blei-Schminke zur Zeit Elisabeth 1., die die Haut wegätzte - immer
will der Mensch gut aussehen und eifert dem Schönheitsideal seiner
Zeit und seines Umfelds nach, egal welche langfristigen
Konsequenzen dies für ihn hat. Denn: Es gibt keine "objektive"
Schönheit! Sie ist subjektiv, liegt im "Auge des Betrachters" und
wird durch kulturelle, gesellschaftliche und mediale Normen
geprägt. Aber warum ist Aussehen bloß so wichtig? Warum nimmt man
Schmerzen und körperliche Reaktionen in Kauf? Gibt es Unterschiede
bei Männern und Frauen? Warum benutzen wir Filter ohne Ende bei
unseren Fotos? Wollen wir wirklich nur dazugehören und nicht aus
der Masse herausfallen? Aber was ist mit der Individualität, was
mit der Realität? Die meisten sind eben keine Models… Die
Zufriedenheit mit unserem Körper, unserem Aussehen ist eine
wichtige Quelle für unser Selbstwertgefühl. Finde ich mich
vergleichsweise häßlich, habe ich ein negatives Selbst- und
Körperbild, kann das zu permanentem psychischen Stress und am Ende
sogar zu einer psychischen Erkrankung führen. Es gibt viele
verschiedene Formen von Essstörungen, u.a. Magersucht, Bulimie,
Binge Eating, Depressionen durch Adipositas usw. Spätestens wenn
Dein Denken an Essen, Gewicht, Figur und Aussehen Deinen Alltag
dominiert, wenn Gefühle wie Schuld, Scham oder Angst in Bezug auf
Essen auftreten, solltest Du Dir frühzeitig professionelle Hilfe
suchen. Frage bei Deiner Krankenkasse nach, die meistens eine
Vielzahl von Angeboten bei Essstörungen bieten. Über Schönheit,
Body Positivity und Ausstrahlung unterhalten wir uns heute… wieder
mit Christin. Viel Spaß! Christin, Annika und Tilly
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