HAUT und DARM: Psoriasis, M. Crohn, Hidradenitis und Colitis ulcerosa

HAUT und DARM: Psoriasis, M. Crohn, Hidradenitis und Colitis ulcerosa

32 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Im zweiten Teil des Gesprächs von Ludwig Kramer
(Gastroenterologe) und Christian Posch (Dermatologe) hören sie
eine kurzweilige Diskussion, die sich hauptsächlich um die
Verbindungen zwischen chronisch entzündlicher Haut- und
Darmerkrankungen, insbesondere Psoriasis, Hidradenitis
suppurativa und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen dreht.
Psoriasis ist nicht nur eine Hautkrankheit, sondern eine
systemische Erkrankung, die oft mit Übergewicht,
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Gelenkproblemen
einhergeht.


Ein wichtiger Aspekt ist die Bedeutung des
Darm-Mikrobioms. Eine Störung der Darmbarriere und das
Vorhandensein einer Dysbiose sind wahrscheinliche Probleme.
Stuhltransplantationen werden als potenziell
nützlicher, aber zu wenig beforschter Ansatz diskutiert.


Auch Ernährungsfaktoren spielen eine
entscheidende Rolle. Emulgatoren und stark verarbeitete
Lebensmittel haben negative Auswirkungen auf die Darmgesundheit.
Emulgatoren können Entzündungen, Insulinresistenz und eine
Störung der Darmbarriere verursachen, was letztendlich das Risiko
einer Gewichtszunahme und damit verbundener Gesundheitsprobleme
erhöht.


Es gibt eine Verbindung zwischen Psoriasis
undchronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Jüngere
Frauen neigen eher zu Morbus Crohn, während ältere Männer eher zu
Colitis ulcerosa neigen. Einige Medikamente können beide
Erkrankungen behandeln. Allerdings wird auf das Risiko der
Verwendung von IL-17-Antagonisten hingewiesen, die bei einigen
Patienten schwere Darmentzündungen auslösen können.


Ein weiterer wichtiger Punkt ist das gemeinsame Auftreten von
Psoriasis und Hidradenitis suppurativa (HS).
Patienten mit beiden Erkrankungenhaben ein deutlich erhöhtes
Risiko, an Morbus Crohn zu erkranken.


Auch das Thema Mangelernährung wird
angesprochen.Lebensstiländerungen und bestimmte Medikamente
können Leberwerte und Fettleibigkeit positiv beeinflussen.
Entzündungen durch Fettgewebe und eine gestörte Darmbarriere
können das metabolische Syndrom und verwandteErkrankungen
fördern.


Abschließend geht es um eine besondere Form der Mangelernährung,
dem Skorbut. Indiesem Zusammenhang wird auchd ie
Rolle von Vitamin C bei der Verhinderung der Histaminfreisetzung
und seinen potenziellen Einsatz gegen Anaphylaxie besprochen.

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