Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Michael Krebs über Leben und Tod

Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Michael Krebs über Leben und Tod

31 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
„… spielt krachend schöne Piano-Songs mit Texten auf die Zwölf.“ –
so steht es auf seiner Website und das stimmt. Der Kabarettist, der
oft auch als „Comedian“ bezeichnet wird, wurde 1974 geboren und ist
in Neu-Kupfer, einem kleinen Dorf bei Schwäbisch Hall,
aufgewachsen. Er kommt vom Jazz und behauptet: „Weil ich ein
schlechter Jazzpianist bin, rede ich auf der Bühne“. Humor ist für
ihn das A+O – dass Deutschland humorlos ist, empfindet er als
Klischee. In seiner Jugend gab es eine Metal-Phase und unmittelbar
darauf, so sagt er: „… habe ich mich in Supertramp verliebt.“
Außerdem beeindruckte ihn – auch schon als Jugendlicher – das
„Milan Svoboda Quartet“ aus Tschechien derart, dass es im
Musikstudium (in Bremen) in Richtung Jazz ging. Michael Krebst
spielte in verschiedenen Bands und erhielt 1998 einen ersten Preis
bei einem Wettbewerb für seinen Song „Hausverbot bei Aldi“, der den
Grundstein für seine Kabarettisten-Karriere legte. Diverse namhafte
„Kleinkunst“-Preise folgten … Sein erstes Soloprogramm „Vom
Wunderkind zum Spätentwickler“ hatte im April 2004 Premiere.
Seitdem ist er mit wechselnden Bühnenprogrammen – aktuell mit „Da
muss mehr kommen!“ – im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs.
Ich habe Michael Krebs in seiner Wohnung in Berlin-Kreuzberg
besucht und wir haben übers Leben gesprochen und – wie es sich für
diesen Podcast gehört – anlässlich der „Rede meines Lebens“ auch
über den Tod. „Hat der Tod unter Umständen auch etwas Humorvolles?“
habe ich ihn gefragt. Und er antwortet: „Der Tod ist eine d e r
Angstquellen, die wir so haben. Und da Ängste ein Quell für Humor
sind – klar.“ Wobei er immer wieder betont, dass er das, worüber er
scherzt, sehr ernst nimmt. Was den Tod betrifft, so ist sein Thema
gar nicht so sehr der Tod an sich. „Zu verfallen, alt und schwach
zu werden, kaum noch Energie und Lebensmut zu haben – das ist das
Thema.“ Insofern hat er die Möglichkeit, sein Leben selbst zu
beenden, "... immer als Trost empfunden“. Das ist für Michael Krebs
„ein Stück Freiheit“. Viel Spaß mit der Episode 125 von „Schwarz
hören“ mit Michael Krebs.

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