»In Prag ist Pariser Kommune - Protestaktionen in der DDR gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings«

»In Prag ist Pariser Kommune - Protestaktionen in der DDR gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings«

Vortrag und Gespräch
1 Stunde 45 Minuten

Beschreibung

vor 17 Jahren
Das Jahr 1968 steht in der europäischen Erinnerungskultur vor allem
für die westeuropäische Studentenbewegung. Welche Bedeutung der
Prager Frühling und dessen Niederschlagung für die Menschen in
Ostmitteleuropa hatte, wird erst nach und nach deutlicher. Zwar
wurde auch die 68er-Generation des Ostens von den Fernsehbildern,
der Mode und der Musik des jugendkulturellen Aufbruchs im Westen
geprägt. Hinzu kam jedoch der lange währende Schock, als im August
1968 sowjetische Truppen in der ČSSR alle Hoffnungen auf einen
»Sozialismus mit menschlichem Antlitz« zunichte machten. Vor allem
jüngere Menschen nahmen dies widerstandslos hin. Welche Zäsur das
Jahr 1968 für DDR-Bürger darstellen konnte, berichteten vier
Zeitzeugen, die damals auf unterschiedliche Weise ihren Protest zum
Ausdruck gebracht hatten. Ein Einführungsvortrag resümierte die
Bedeutung des Jahres 1968 für die DDR-Gesellschaft und vermittelte
zudem einen Eindruck davon, wie vielfältig der Widerspruch in der
DDR gegen die Intervention in der ČSSR war. Einführungsreferat: Dr.
Ilko-Sascha Kowalczuk Im Gespräch: Bernd Eisenfeld, Toni Krahl und
Brigitte Martin Moderation: Dr. Ulrich Mählert

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