Entführt - Menschenraub im Auftrag der Stasi

Entführt - Menschenraub im Auftrag der Stasi

Eine Veranstaltung zum 80. Geburtstag von Dr. h.c. Karl Wilhelm Fricke
1 Stunde 32 Minuten

Beschreibung

vor 16 Jahren
Im Auftrag des SED-Regimes hat die Stasi ca. 700 Menschen aus dem
Westen in den Osten entführt. Spezialeinheiten des MfS haben
Menschen gewaltsam und heimtückisch vor allem aus West-Berlin, aber
auch aus Westdeutschland in die DDR verschleppt. Einer der
spektakulärsten Fälle war die Entführung von Karl Wilhelm Fricke im
Jahr 1955. Der Journalist war den SED-Herrschern wegen seiner
kritischen Berichte über die DDR ein Dorn im Auge und sollte kalt
gestellt werden. Nach seinem Kidnapping wurde er vom Obersten
Gericht der DDR wegen "Boykott- und Kriegshetze" zu vier Jahren
Haft verurteilt, die er in Brandenburg und Bautzen verbüßen musste.
Als leitender Redakteur beim Deutschlandfunk in Köln klärte er
später über viele Jahrzehnte beharrlich und mit großer Analysekraft
die Öffentlichkeit über den diktatorischen Charakter des
SED-Regimes auf. Begrüßung: Rainer Eppelmann Vortrag zum Thema
"Entführungen durch das Ministerium für Staatssicherheit" von
Susanne Muhle Laudatio: Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Horst Möller
Anschließend war Dr. h.c. Karl Wilhelm Fricke im Gespräch mit Dr.
Günter Müchler.

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