Grenzüberschreitungen. Die Schriftverwirklichungsgesellschaft DDR und ihre literarischen Handlungsmöglichkeiten

Grenzüberschreitungen. Die Schriftverwirklichungsgesellschaft DDR und ihre literarischen Handlungsmöglichkeiten

Veranstaltung anlässlich der Übergabe des Privatarchivs von Lutz Rathenow an das Archiv der Bundesstiftung Aufarbeitung
1 Stunde 50 Minuten

Beschreibung

vor 13 Jahren
Die DDR bezeichnete sich selbst gern als "Leseland" und sah sich
offiziell in der Nachfolge der großen Dichter und Denker. Dennoch
war die Angst vor dem geschriebenen Wort groß. Neben der
Staatssicherheit und der "Schere im Kopf" sorgte die staatliche
Zensur dafür, dass nur erschien, was in den Herrschaftskanon
passte. Wie aber konnte man trotz dieser Hindernisse literarisch
unangepasst tätig sein? Welche Rolle spielten dabei westdeutsche
Medien? Anlässlich der Übergabe des Archivs von Lutz Rathenow an
die Bundesstiftung Aufarbeitung wurde über das Verhältnis von
Literatur und Macht sowie über die Handlungsspielräume des
Einzelnen im Literaturbetrieb der DDR diskutiert. Podiumsgespräch
mit
Lukas Hammerstein (Schriftsteller, Redakteur Bayerischer Rundfunk),
Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen), Lutz
Rathenow (Schriftsteller, Sächsischer Landesbeauftragter für die
Stasi-Unterlagen), Dr. Hannes Schwenger ( Publizist, Mitbegründer
des Schutzkomitees Freiheit und Sozialismus). Moderation: Dr.
Jacqueline Boysen (Studienleiterin der Evangelischen Akademie zu
Berlin).

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