Rassismus und Anti-Pluralismus im geteilten und vereinigten Deutschland

Rassismus und Anti-Pluralismus im geteilten und vereinigten Deutschland

Podiumsdiskussion
2 Stunden 2 Minuten

Beschreibung

vor 12 Jahren
Im offiziellen politischen Diskurs der beiden deutschen Staaten
hatten Rassismus und biologistische Vorstellungen über die
Ungleichwertigkeit von Menschen keinen Platz mehr. Im Alltagsleben
und in den Institutionen verschwand die Ablehnung
gesellschaftlicher Vielfalt hingegen nicht: Menschen wurden auch
nach dem Ende der NS-Herrschaft aufgrund ihrer Herkunft, sexuellen
Orientierung, Behinderung oder Religion verfolgt und drangsaliert.
Allein seit der deutschen Einheit im Jahr 1990 töteten Nazis über
250 Kinder, Frauen und Männer. Welche Ursachen besaßen Rassismus
und Anti-Pluralismus im angeblich »antifaschistischen Staat« der
SED? Welche Unterschiede und Parallelen zur alten Bundesrepublik
existierten? Wie stellt sich die Situation heutzutage im
Ost-West-Vergleich dar, welche Ansätze bildungspolitischer und
sozialtherapeutischer Intervention sind erfolgsversprechend? Es
diskutierten: Dr. Harry Waibel (Historiker und Autor einschlägiger
Publikationen zum Thema), Anetta Kahane (Amadeu-Antonio-Stiftung)
und Prof. Dr. Wilfried Schubarth (Erziehungswissenschaftler,
Universität Potsdam). Moderation: Justus Kliss (rbb).

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