Drushba?! Die deutsch-sowjetische Freundschaft

Drushba?! Die deutsch-sowjetische Freundschaft

Podiumsdiskussion

Beschreibung

vor 10 Jahren
Die Beziehungen zwischen der UdSSR und dem SED-Staat waren bestimmt
von der Ausgangslage des 1945 etablierten Besatzungsregimes und der
Gründung der DDR nach sowjetischem Vorbild. Die SED proklamierte
die deutsch-sowjetische Freundschaft als »Herzenssache aller
Deutschen« und zeichnete ein stark idealisiertes Bild des »Großen
Bruders«: »Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen« lautete
das allgegenwärtige Motto. Den meisten Menschen in der DDR erschien
der sozialistische Bruderbund mit der Sowjetunion jedoch als
Zwangsgemeinschaft. Als 1985 Michail Gorbatschow an die Macht kam,
verkehrte sich diese Situation ins Gegenteil. Glasnost und
Perestroika weckten großes Interesse in der Bevölkerung, während
die SED-Führung versuchte, sich vom Reformeifer des einstigen
großen Vorbilds zu lösen.

Die siebente Veranstaltung der Reihe »Erinnerungsort DDR« im Jahr
2015 widmet sich den vielschichtigen und teilweise
widersprüchlichen Beziehungen zwischen der DDR und der UdSSR.
Welche Entwicklung nahmen sie im Laufe ihrer Geschichte? Welche
offiziellen und inoffiziellen Möglichkeiten der Begegnung zwischen
den Menschen gab es? Wie erlebten die DDR-Bürger im Alltag die
»fremden Freunde«, die vornehmlich als Soldaten im Land stationiert
waren?

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