Geschlossene Gesellschaft. Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der DDR und in (Ost-)Deutschland

Geschlossene Gesellschaft. Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der DDR und in (Ost-)Deutschland

Podiumsdiskussion
1 Stunde 51 Minuten

Beschreibung

vor 9 Jahren
Ostdeutschland hat ein Problem mit dem Rechtsextremismus. Seit 1990
kommt es immer wieder zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen. Bis
heute bleibt die Zahl rassistisch motivierter Gewalttaten im Osten
des Landes überproportional hoch, rechte Parteien und
Organisationen agieren erfolgreicher als im Westen. Diese Phänomene
werden oft mit dem staatlich verordneten Antifaschismus in der DDR
begründet. Seine Rituale waren zwar ein alltäglicher Bestandteil
des öffentlichen Lebens. Gleichwohl wurden neonazistische
Erscheinungen und offene Fremdenfeindlichkeit, die sich in den
1980er-Jahren vor allem unter Jugendlichen im Mauerstaat
herausbildeten, lange geleugnet. Aber auch im Westen Deutschlands
sorgen fremdenfeindliche Übergriffe immer wieder für Schlagzeilen.
Die erste Veranstaltung der Reihe »Deutschland 2.0« versuchte zu
ergründen, inwieweit die Wurzeln des heutigen Rechtsextremismus in
Ostdeutschland in die Geschichte der DDR zurückreichen, welche
Einflüsse aus dem Westen nach der Wiedervereinigung wirksam wurden
und welche Rolle die unterschiedlichen Systemerfahrungen in beiden
Landesteilen bei der Ausprägung und Verbreitung von
Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit spielen.

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