Utopie und Wirklichkeit. Kommunistische Diktaturerfahrung im Zeitalter der Extreme

Utopie und Wirklichkeit. Kommunistische Diktaturerfahrung im Zeitalter der Extreme

14. Zeitgeschichtliche Sommernacht
1 Stunde 53 Minuten

Beschreibung

vor 8 Jahren
100 Jahre Russische Revolution: 1917 errichteten die Bolschewiki
ein kommunistisches Regime. Der Kommunismus sollte sich in der
Folge zu einer tiefgreifenden Massenbewegung und einem weltweiten
Herrschaftssystem entwickeln. Die Idee mobilisierte rund um den
Globus viele Menschen und wurde zugleich zum Albtraum für Millionen
- den Opfern der politischen Gewaltregime. Mit ihrem Themenjahr
"Der Kommunismus: Utopie und Wirklichkeit" regte die Bundesstiftung
Aufarbeitung 2017 deshalb zu einer umfassenden Auseinandersetzung
mit der Geschichte des Kommunismus an.

Auch die 14. Zeitgeschichtliche Sommernacht widmete sich diesem
Jahresschwerpunkt. Christoph Hein hat mit seinem neuen Roman
"Trutz" ein Werk vorgelegt, das sich in besonderer Weise mit der
Kunst und der Notwendigkeit des Erinnerns beschäftigt. In seiner
einfühlenden Chronik der Lebensläufe zweier Familien, einer
deutschen und einer russischen, lässt Hein ein Jahrhundert der
Diktaturen lebendig werden: das Berlin der 1920er-Jahre, das Ende
der Weimarer Republik und die Machtergreifung der
Nationalsozialisten, das Moskau der Kriegs- und Nachkriegszeit, den
Terror und die Verbrechen des Stalinismus in der Sowjetunion, die
frühe DDR und die Umbrüche nach der deutschen Einheit. Eine
Geschichte vom Leben und Sterben in der Diktatur. Ein Buch, das die
Schrecken des 20. Jahrhunderts, des "Zeitalters der Extreme",
erfahrbar macht und das sich dem Vergessen entgegenstemmt.

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