Coming out. Geschlecht und Gesellschaft in der DDR und der Transformationszeit

Coming out. Geschlecht und Gesellschaft in der DDR und der Transformationszeit

Achte Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit“
1 Stunde 31 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren
Der Alltag von Angehörigen homosexueller und anderer
geschlechtlicher Minderheiten war in der DDR vielfach von
Diskriminierung oder sogar Kriminalisierung geprägt. Das bedeutete
für sie eine schwierige Lebensrealität und erhebliche Hürden im
offenen Ausleben der eigenen Identität. Diese Menschen fanden im
öffentlichen Raum keinen Platz, mussten häufig unter Verunglimpfung
und Überwachung leiden. Erst ab den 1980er-Jahren verbesserten sich
die öffentlichen Lebensumstände für schwule und lesbische
Bürgerinnen und Bürger der DDR. 1988 wurde der Paragraph, der
Homosexualität als Straftatbestand verurteilte, im Strafgesetzbuch
der DDR endgültig gestrichen. Im vereinten Deutschland blieb er
noch bis 1994 bestehen. Andere Identitäten, beispielsweise von
Transgender-Personen, finden in der historischen Betrachtung der
DDR und Transformationszeit bisher kaum Beachtung.
Die achte Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit“
stellte die Situation von LGBTQIA*-Minderheiten in der DDR und im
Transformationsprozess in den Mittelpunkt. Welche Rolle spielte die
Diskriminierung dieser Menschen in der Lebensrealität der DDR, gab
es Unterschiede zwischen Ost und West und was für Veränderungen
brachte die Transformationszeit für das vereinte Deutschland?

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

Henk67
Lübeck
15
15