70 Jahre danach – Zeitzeugen erinnern sich an den 17. Juni 1953
8. Veranstaltung der Reihe "Zeitzeugenperspektiven"
1 Stunde 28 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Rund vier Jahre nach Gründung der DDR kam es zu einem landesweiten
Aufstand gegen den „Aufbau des Sozialismus“ und die zunehmende
Stalinisierung der Gesellschaft. Fehlende Freiheitsrechte, die
Kollektivierung der Landwirtschaft, Versorgungsengpässe und
schließlich Erhöhungen der Arbeitsnorm ohne Lohnausgleich sorgten
in der Bevölkerung für Unmut. Ausgehend von Ost-Berlin legten am
17. Juni 1953 über eine Millionen Menschen in mehr als 700 Städten
und Dörfern die Arbeit nieder und demonstrierten. Sie forderten
nicht nur wirtschaftliche Verbesserungen, sondern beispielsweise
auch freie Wahlen und die „Aufhebung der Zonengrenzen“. Die
Proteste wurden durch sowjetische Panzer jäh beendet und vielerorts
wurde der Ausnahmezustand verhängt. Mehrere Dutzend Menschen kamen
beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 ums Leben, Tausende wurden
festgenommen und zu langen Haftstrafen verurteilt.
Zeitzeugen und Wissenschaftler tauschen sich auf dem Podium zu
verschiedenen Aspekten des Volksaufstandes aus: Aus welchen Gründen
und mit welchen Forderungen begehrte die DDR-Bevölkerung auf? Wie
haben Zeitzeugen die Ereignisse erlebt? Wie beeinflusste der
Volksaufstand vom 17. Juni 1953 die Entwicklung der noch jungen
DDR? Welche Wahrnehmung gab es in der Bundesrepublik und wie
gestaltet sich die Erinnerung heute?
Aufstand gegen den „Aufbau des Sozialismus“ und die zunehmende
Stalinisierung der Gesellschaft. Fehlende Freiheitsrechte, die
Kollektivierung der Landwirtschaft, Versorgungsengpässe und
schließlich Erhöhungen der Arbeitsnorm ohne Lohnausgleich sorgten
in der Bevölkerung für Unmut. Ausgehend von Ost-Berlin legten am
17. Juni 1953 über eine Millionen Menschen in mehr als 700 Städten
und Dörfern die Arbeit nieder und demonstrierten. Sie forderten
nicht nur wirtschaftliche Verbesserungen, sondern beispielsweise
auch freie Wahlen und die „Aufhebung der Zonengrenzen“. Die
Proteste wurden durch sowjetische Panzer jäh beendet und vielerorts
wurde der Ausnahmezustand verhängt. Mehrere Dutzend Menschen kamen
beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 ums Leben, Tausende wurden
festgenommen und zu langen Haftstrafen verurteilt.
Zeitzeugen und Wissenschaftler tauschen sich auf dem Podium zu
verschiedenen Aspekten des Volksaufstandes aus: Aus welchen Gründen
und mit welchen Forderungen begehrte die DDR-Bevölkerung auf? Wie
haben Zeitzeugen die Ereignisse erlebt? Wie beeinflusste der
Volksaufstand vom 17. Juni 1953 die Entwicklung der noch jungen
DDR? Welche Wahrnehmung gab es in der Bundesrepublik und wie
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