Geheimnisse und Verbindungen unter der Haube
Eine Änderung am Reglement zwingt die deutschen Bob-Ingenieure zum
Umbau der Hightech-Sportgeräte. Was steckt dahinter? Und welche
Lösungen gibt es? FES-Entwickler antworten im „Dreierbob“.
37 Minuten
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Beschreibung
vor 10 Monaten
Bob ist, wenn am Ende die Deutschen gewinnen. Das ist fast schon
eine der vielen festen Regeln im Eiskanal. Ein großes Interesse
daran, nicht immer nur die Deutschen siegen zu sehen, hat deshalb
auch der Weltverband IBSF – und deshalb vor dieser Saison an den
Regeln für die Bobbauer geschraubt. So deutlich mag das öffentlich
im Verband niemand bestätigen, das übernimmt stattdessen Michael
Nitsch, Direktor des Instituts für Forschung und Entwicklung von
Sportgeräten in Berlin, kurz FES und besser bekannt als die
Medaillenschmiede des deutschen Sports. Im "Dreierbob" sagt Nitsch:
„In letzter Zeit ist aus meiner Sicht zu spüren, dass unsere
Konkurrenz in Teilen versucht, unsere Geschwindigkeit durch
Regeländerungen zu begrenzen.“ Neben Nitsch ist auch
FES-Projektleiter Bob Enrico Zinn im Podcast dabei. Zinn, den man
auch als Chef-Entwickler der deutschen Bobs bezeichnen könnte,
erklärt, was sich genau geändert hat – und warum die Deutschen
trotzdem nach wie vor die Nase vorn haben. Schnell wird klar, in
der Komplexsportart Bob, bei der es auf Athletik, fahrerisches
Können und Material ankommt, ist letztgenannte Komponente wohl die
Schwierigste. Eben eine Wissenschaft für sich. Nitsch und Zinn
erzählen von fast staatstragenden Geheimnissen und einer bestimmten
Anzahl von Verbindungen zwischen einzelnen Bauteilen unter der
Haube. Diese Verbindungen sind es schließlich, auf die es die
Regelhüter abgesehen und mutmaßlich darin eine Schwachstelle
ausgemacht hatten. Außerdem erklären die beiden Ingenieure, wie
sich ein Techniker eine Bahn erarbeitet, um den Athleten einen
optimal ausbalancierten Bob bereitzustellen. Besonders mit Blick
auf die Olympischen Winterspiele in ziemlich genau einem Jahr im
italienischen Cortina ist das entscheidend – denn die Bahn dort
wird gerade erst noch gebaut. Wie also kann beim FES in Berlin
jetzt ein Schlitten entstehen, der im Februar 2026 zu Medaillen
fährt? Und was heißt es eigentlich für das FES, wenn Bundestrainer
René Spies und immer wieder auch Bobdominator Friedrich nach Rennen
bei den TV-Übertragungen sagen, man habe etwas am Schlitten
probiert und müsse weiter „unsere Hausaufgaben“ machen? Die
Antworten gibt es in dieser Folge „Dreierbob“.
eine der vielen festen Regeln im Eiskanal. Ein großes Interesse
daran, nicht immer nur die Deutschen siegen zu sehen, hat deshalb
auch der Weltverband IBSF – und deshalb vor dieser Saison an den
Regeln für die Bobbauer geschraubt. So deutlich mag das öffentlich
im Verband niemand bestätigen, das übernimmt stattdessen Michael
Nitsch, Direktor des Instituts für Forschung und Entwicklung von
Sportgeräten in Berlin, kurz FES und besser bekannt als die
Medaillenschmiede des deutschen Sports. Im "Dreierbob" sagt Nitsch:
„In letzter Zeit ist aus meiner Sicht zu spüren, dass unsere
Konkurrenz in Teilen versucht, unsere Geschwindigkeit durch
Regeländerungen zu begrenzen.“ Neben Nitsch ist auch
FES-Projektleiter Bob Enrico Zinn im Podcast dabei. Zinn, den man
auch als Chef-Entwickler der deutschen Bobs bezeichnen könnte,
erklärt, was sich genau geändert hat – und warum die Deutschen
trotzdem nach wie vor die Nase vorn haben. Schnell wird klar, in
der Komplexsportart Bob, bei der es auf Athletik, fahrerisches
Können und Material ankommt, ist letztgenannte Komponente wohl die
Schwierigste. Eben eine Wissenschaft für sich. Nitsch und Zinn
erzählen von fast staatstragenden Geheimnissen und einer bestimmten
Anzahl von Verbindungen zwischen einzelnen Bauteilen unter der
Haube. Diese Verbindungen sind es schließlich, auf die es die
Regelhüter abgesehen und mutmaßlich darin eine Schwachstelle
ausgemacht hatten. Außerdem erklären die beiden Ingenieure, wie
sich ein Techniker eine Bahn erarbeitet, um den Athleten einen
optimal ausbalancierten Bob bereitzustellen. Besonders mit Blick
auf die Olympischen Winterspiele in ziemlich genau einem Jahr im
italienischen Cortina ist das entscheidend – denn die Bahn dort
wird gerade erst noch gebaut. Wie also kann beim FES in Berlin
jetzt ein Schlitten entstehen, der im Februar 2026 zu Medaillen
fährt? Und was heißt es eigentlich für das FES, wenn Bundestrainer
René Spies und immer wieder auch Bobdominator Friedrich nach Rennen
bei den TV-Übertragungen sagen, man habe etwas am Schlitten
probiert und müsse weiter „unsere Hausaufgaben“ machen? Die
Antworten gibt es in dieser Folge „Dreierbob“.
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