Tweedledee und Tweedledum | Von Wolfgang Effenberger

Tweedledee und Tweedledum | Von Wolfgang Effenberger

53 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Tweedledee und Tweedledum (1), US-Außenpolitik kennt seit
1898 keine Parteien mehr


USA: Imperium wider Willen?


Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.


Wenige Tage vor der Vereidigung von Trump brachte der
weltbekannte investigative US-Journalist Seymour Hersh den
Artikel „Was wir nicht über die Präsidenten wissen, die wir
wählen“(2)


Dort erinnerte er sich an eine Gruppe von MIT-Studenten und
Fakultätsmitgliedern, die über einen Fernseher die Vereidigung
von JFK zum Präsidenten verfolgte, und wie ein junges
Fakultätsmitglied namens Noam Chomsky über Kennedy und seine
Harvard-Verbindungen sagte: „Und jetzt beginnt der Terror.“


„Chomsky wollte damit sagen“, so Hersh, „dass Kennedys
Vorstellung von amerikanischem Exzeptionalismus in Vietnam nicht
funktionieren würde. Und das hat sie auch nicht“.(3)


Hersh zog daraus die Lehre, dass man nicht immer vorhersagen
kann, welcher Präsident ein Friedensstifter und welcher ein
Zerstörer wird.
„Joe Biden redete vom Frieden und zog die US-Streitkräfte aus
Afghanistan ab, trug aber dazu bei, Europa und Amerika in einen
Krieg gegen Russland in der Ukraine zu verwickeln, und unterstützte
Benjamin Netanjahus Krieg gegen die Hamas und schließlich gegen das
palästinensische Volk in Gaza“,

so das Fazit von Hersh, für den Donald Trump zwar immer hart
redet,
„aber eine seiner ersten großen außenpolitischen Handlungen
nach seinem Sieg bei der Präsidentschaft bestand darin, seine
hochrangigen Berater anzuweisen, mit Bidens außenpolitischen
Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, um vielleicht einen Krieg in Gaza
zu beenden und Tausende von Menschenleben zu retten. Und wie ich
höre, sind ernsthafte Gespräche im Gange, um den Krieg in der
Ukraine zu beenden.“(4)

Wenn sich auch die Entwicklung der Politik von US-Präsidenten
nicht voraussagen lässt, so gibt es doch über die Parteigrenzen
hinweg eine Kontinuität der US-Außenpolitik im Kongress.


Zwei Jahre bevor George Washington 1789 zum ersten Präsidenten
der USA gewählt wurde, hatte der Kontinentalkongress die
Nordwest-Verordnung (Northwest Ordinance) verabschiedet, in der
erstmals die Besiedlung über die 13 Gründerstaaten hinaus
geregelt wurde. Ende 1823 formulierte der 5. US-Präsident James
Monroe eine Doktrin, die nach dem Motto "Amerika den Amerikanern"
jede Einmischung europäischer Staaten auf dem gesamten
amerikanischen Kontinent zurückwies...hier weiterlesen:
https://apolut.net/tweedledee-und-tweedledum-von-wolfgang-effenberger/


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