60 Jahre NATO: Die Herrschaften über Frieden und Krieg auf der Welt wollen weitermachen

60 Jahre NATO: Die Herrschaften über Frieden und Krieg auf der Welt wollen weitermachen

1 Stunde 58 Minuten

Beschreibung

vor 16 Jahren

Obwohl der konstitutive Hauptfeind, die Sowjetunion mit ihrem
„Ostblock“, längst von der Weltbühne abgetreten ist, denkt die
NATO nicht daran sich aufzulösen. 60 Jahre Militärbündnis, also
Aufrüstung, Kriegsbereitschaft und Krieg war den NATO-Staaten
glatt eine Feier wert. Auf der haben sie sich versprochen
weiterzumachen und mit diesem Versprechen aller Welt
gedroht.
Ohne „Eisernen Vorhang“ gestaltet die NATO den Frieden nun global
und führt dazu richtige heiße Kriege von Jugoslawien bis
Afghanistan. Dass die Verteidigung der Demokratien so weiträumig
ausfällt und die Kosten der Freiheit blutig sind, lässt sich die
NATO nicht vorwerfen: Es gibt einfach noch zu viele finstere
Kräfte in der Welt, die sich einem „Leben in Frieden und
Freiheit“ (Angela Merkel) widersetzen.
Bei der Einordnung der endlich freien Staaten in ihre
Militärbewirtschaftung und Bündnisdiziplin sieht die NATO auch
nach zwei Jahrzehnten Osterweiterung ihren Handlungsbedarf
keineswegs gestillt. Dass Russland mit dieser strategischen
Raumbesetzung der westlichen Kriegsallianz bis an seine
Landesgrenzen unzufrieden ist, nehmen die NATO-Staaten als
Herausforderung, die sie zu bewältigen haben. Aktuell steht die
Aufnahme der restlichen Balkanstaaten, mittelfristig die
eindeutige Einsortierung der Ukraine und Georgiens in die
transatlantische Einflusssphäre an.
Diese Anliegen verwirklichen die NATO-Staaten nach Wegfall des
weltkriegsfähigen Hauptfeindes nur noch im Streit um Ziele,
Mittel, Zuständigkeiten und Kompetenzen. Die von den USA
geforderte Gefolgschaft im Rahmen ihres Weltkrieges gegen den
Terror wurde von den Verbündeten teils abgelehnt, teils sehr
berechnend abgeliefert. Und die Führungsmächte Europas verfolgen
auf immer neuen Wegen den heiklen Doppelbeschluss, die
strategische Partnerschaft mit den USA zu betreiben und
gleichzeitig strategische Gegenpositionen und Bündnisalternativen
aufzubauen.
Warum der „Frieden in Freiheit“ nicht ohne Gewalt auskommt und
wie freie imperialistische Nationen auch in Fragen von Krieg
& Frieden konkurrieren, selbst in ihrer Allianz, soll Thema
bei der Veranstaltung sein.


Teil 1: Vorbemerkung
Teil 2: Die Nato: militärisches und militärpolitisches Bündnis
der Imperialisten – ein mächtiger Widerspruch, die dafür
konstitutive Feindschaft gegen den 'realen Sozialismus' und sein
Produkt: der 'freie Westen' und sein 'Frieden in Freiheit'
Teil 3: NATO-Sieg im West-Ost-Gegensatz: Zweischneidige Befreiung
der alliierten Imperialisten von Schranken der Benutzung der Welt
zur Konkurrenz um sie
Teil 4+5: 20 Jahre neue NATO: Die Bedürfnisse der NATO-Staaten
nach gewaltsamer Sicherheit
1. in ihrer „Einen Welt“,
2. gegenüber ihrer Allianz,
3. gegenüber einander
- und ihr Produkt: Neue Welt(un)ordnung
Teil 6: Die aktuelle Beschlusslage der NATO-Staaten: 'Wie machen
wir die NATO weiter?'
Teil 7: Nachträge


Weitere Publikationen zum Thema von argudiss oder anderen:


Artikel zur NATO oder
Imperialismus finden sich im Archiv beim
GegenStandpunkt-Verlag


Weltmarkt und Weltmacht - Von der globalisierten
Zivilgesellschaft und ihrer antiterroristischen Kriegskultur,
erschienen in GegenStandpunkt 3-06

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