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Beschreibung
vor 10 Monaten
Cost of Delay, auf Deutsch Verzögerungskosten, beschreibt die
wirtschaftlichen Verluste, die entstehen, wenn ein Produkt oder
Feature später als geplant auf den Markt kommt. In der neuen Folge
von der Produktwerker diskutieren Tim und Dominique, warum dieses
Konzept für Product Owner zentral ist und wie es uns bei
strategischen Entscheidungen helfen kann. Dominique definiert Cost
of Delay als die Summe aller wirtschaftlichen Kosten, die durch
Verzögerungen entstehen. Das reicht von entgangenen Umsätzen und
Marktanteilen bis hin zu Lizenz- oder Wartungskosten für alte
Systeme. Ein Beispiel zeigt, wie ein verspäteter Systemwechsel zu
Millionen Euro zusätzlichen Lizenzgebühren führen kann. Aber auch
weiche Faktoren wie verlorene Marktreputation oder
Kundenzufriedenheit können in die Bewertung
einfließen. Besonders praktisch wird Cost of Delay bei der
Priorisierung von Backlog-Items. Features können wie verderbliche
Waren betrachtet werden: Je später sie geliefert werden, desto
geringer ihr Nutzen. Um das zu quantifizieren, benötigt man eine
klare Formel. Ein gängiger Ansatz ist, die Kosten pro Zeiteinheit
zu berechnen, zum Beispiel pro Woche oder Sprint, und diese durch
die Größe der Arbeit zu teilen. Dieser Ansatz ähnelt dem Konzept
Weighted Shortest Job First (WSJF). In der Praxis ist jedoch nicht
immer alles messbar. Dominique und Tim betonen, dass Schätzungen
oft auf Annahmen basieren müssen. Dabei geht es nicht um absolute
Genauigkeit, sondern um eine Diskussion, die ein gemeinsames
Verständnis schafft. „Es ist besser, mit unscharfen Daten zu
arbeiten, als gar keine Grundlage zu haben“, so Dominique. Wichtig
sei es, Annahmen zu dokumentieren und regelmäßig zu überprüfen.
Darübe rhinaus ist ein weiterer spannender Aspekt die enge
Verbindung zwischen Cost of Delay und der Produktstrategie.
Unternehmen müssen abwägen, ob sie lieber schnell liefern oder auf
Perfektion setzen wollen. Diese Entscheidung hat nicht nur Einfluss
auf die Priorisierung einzelner Aufgaben, sondern auch auf die
langfristige Marktpositionierung. Die Folge schließt mit wertvollen
Tipps für den Einstieg in das Thema Cost of Delay. Tim und
Dominique raten dazu, sich zunächst auf einfache Annahmen zu
stützen und diese regelmäßig zu überprüfen. Denn nur wer die Kosten
von Verzögerungen versteht, kann nachhaltig erfolgreiche Produkte
entwickeln. Passend zur aktuellen Folge empfehlen wir euch übrigens
noch diese Folge, weil sie thematisch sehr passen und in der Folge
referenziert werden: - Technische Schulden und wie wir als Product
Owner damit umgehen (https://produktwerker.de/technische-schulden/)
- Flow Metriken für Scrum Product Owner
(https://produktwerker.de/flow-metriken/) - Product Principles
(https://produktwerker.de/product-principles/) - Produktstrategie
in die Praxis bringen
(https://produktwerker.de/produktstrategie-in-die-praxis-bringen/)
wirtschaftlichen Verluste, die entstehen, wenn ein Produkt oder
Feature später als geplant auf den Markt kommt. In der neuen Folge
von der Produktwerker diskutieren Tim und Dominique, warum dieses
Konzept für Product Owner zentral ist und wie es uns bei
strategischen Entscheidungen helfen kann. Dominique definiert Cost
of Delay als die Summe aller wirtschaftlichen Kosten, die durch
Verzögerungen entstehen. Das reicht von entgangenen Umsätzen und
Marktanteilen bis hin zu Lizenz- oder Wartungskosten für alte
Systeme. Ein Beispiel zeigt, wie ein verspäteter Systemwechsel zu
Millionen Euro zusätzlichen Lizenzgebühren führen kann. Aber auch
weiche Faktoren wie verlorene Marktreputation oder
Kundenzufriedenheit können in die Bewertung
einfließen. Besonders praktisch wird Cost of Delay bei der
Priorisierung von Backlog-Items. Features können wie verderbliche
Waren betrachtet werden: Je später sie geliefert werden, desto
geringer ihr Nutzen. Um das zu quantifizieren, benötigt man eine
klare Formel. Ein gängiger Ansatz ist, die Kosten pro Zeiteinheit
zu berechnen, zum Beispiel pro Woche oder Sprint, und diese durch
die Größe der Arbeit zu teilen. Dieser Ansatz ähnelt dem Konzept
Weighted Shortest Job First (WSJF). In der Praxis ist jedoch nicht
immer alles messbar. Dominique und Tim betonen, dass Schätzungen
oft auf Annahmen basieren müssen. Dabei geht es nicht um absolute
Genauigkeit, sondern um eine Diskussion, die ein gemeinsames
Verständnis schafft. „Es ist besser, mit unscharfen Daten zu
arbeiten, als gar keine Grundlage zu haben“, so Dominique. Wichtig
sei es, Annahmen zu dokumentieren und regelmäßig zu überprüfen.
Darübe rhinaus ist ein weiterer spannender Aspekt die enge
Verbindung zwischen Cost of Delay und der Produktstrategie.
Unternehmen müssen abwägen, ob sie lieber schnell liefern oder auf
Perfektion setzen wollen. Diese Entscheidung hat nicht nur Einfluss
auf die Priorisierung einzelner Aufgaben, sondern auch auf die
langfristige Marktpositionierung. Die Folge schließt mit wertvollen
Tipps für den Einstieg in das Thema Cost of Delay. Tim und
Dominique raten dazu, sich zunächst auf einfache Annahmen zu
stützen und diese regelmäßig zu überprüfen. Denn nur wer die Kosten
von Verzögerungen versteht, kann nachhaltig erfolgreiche Produkte
entwickeln. Passend zur aktuellen Folge empfehlen wir euch übrigens
noch diese Folge, weil sie thematisch sehr passen und in der Folge
referenziert werden: - Technische Schulden und wie wir als Product
Owner damit umgehen (https://produktwerker.de/technische-schulden/)
- Flow Metriken für Scrum Product Owner
(https://produktwerker.de/flow-metriken/) - Product Principles
(https://produktwerker.de/product-principles/) - Produktstrategie
in die Praxis bringen
(https://produktwerker.de/produktstrategie-in-die-praxis-bringen/)
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