Im Käfig der künstlichen Dummheit | Von Felix Feistel
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Ein Standpunkt von Felix Feistel.
Seit die vierte Version des KI-Sprachassistenten ChatGPT Ende
2022 an den Start ging, hat die Debatte um die künstliche
Intelligenz wieder an Fahrt aufgenommen. Neben OpenAI, der Firma
hinter ChatGPT, sind eine Vielzahl anderer Tech-Konzerne im
KI-Geschäft aktiv, darunter Microsoft, Google, Nvidia oder
Amazon. Diese Konzerne haben längst damit begonnen, ihre Systeme
und Geräte mit Modellen künstlicher Intelligenz auszustatten. So
plant Microsoft die Implementierung seines KI-Modells „Recall“,
das alle 15 Sekunden ein Bildschirmfoto machen und mittels KI die
auf diese Weise gesammelten Daten umwandeln soll, mit dem
Versprechen, auf diese Weise die Wiederherstellung des Systems im
Falle eines Ausfalles zu erleichtern. Die Daten sollen, so das
Versprechen, nur lokal gespeichert werden. Die Frage, wie das mit
der Wiederherstellung des Systems im Falle eines Ausfalls
zusammenpasst, drängt sich auf. Näher liegt hier die Vermutung,
dass die KI zu einer flächendeckenden Überwachung der Nutzer
eingesetzt werden soll. Dasselbe gilt für Google-Systeme. Der
Konzern trainiert bereits eine KI, die menschliche Geräusche
überwachen soll um Krankheiten zu erkennen. (1) Auf diese Weise
soll die KI einen Beitrag dazu leisten, Krankheiten zu „managen“.
Und was das bedeuten kann haben uns die Jahre der Pseudopandemie
eindrücklich unter Beweis gestellt. KI kann in Zukunft dazu
eingesetzt werden, Maßnahmen zur Krankheitsverhinderung also
nicht kollektiv, sondern auf individueller Ebene zu verhängen.
Dazu wird sie zu einer flächendeckenden Überwachung bis in das
Private hinein bereits trainiert.
Und das weckt natürlich auch Begehrlichkeiten von staatlicher
Seite. So hat die Regierung des ach so libertären Präsidenten
Javier Milei bereits eine Polizeieinheit gegründet, die durch
flächendeckende Überwachung auch sozialer Netzwerke mittels KI
Verbrechen schon im Vorfeld verhindern können soll. (2)
Predictive Policing, auch Pre-Crime genannt, heißt diese Art der
KI-basierten Verbrechensverhinderung, und erinnert nicht umsonst
an den dystopischen Film „Minority Report“. Auch die EU hat vor
einigen Monaten ein KI-Gesetz verabschiedet, und damit die
Entwicklung und Anwendung von KI nach eigenen Aussagen
„reguliert.“ (3) Allerdings hat sie dabei die Verwendung von KI
zur flächendeckenden Massenüberwachung, beispielsweise mittels
Gesichtserkennungssoftware in Überwachungskameras, nicht
ausgeschlossen. (4) Die Verwendung solcher Daten soll zwar nur in
schwerwiegenden Fällen möglich sein – beispielsweise aufgrund des
Verdachts von Terrorismus. Allerdings lässt sich ein Fall von
Terrorismus leicht konstruieren, wie die politischen
Begriffsverwirrungen immer wieder zeigen.
Wenn staatliche Stellen ein Interesse haben, dann in der Regel
auch ein militärisches. Und so wird der KI-Einsatz auch zu
solchen Zwecken bereits erprobt. Das Unternehmen ShieldAI
beispielsweise entwickelt KI-Drohnenpiloten, die Drohnen autonom
steuern können...hier weiterlesen:
https://apolut.net/im-kafig-der-kunstlichen-dummheit-von-felix-feistel/
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