Die „Wortrepublik“ Jiddisch: der ganzen Welt benachbart
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Beschreibung
vor 11 Monaten
Jiddisch – wir haben schon einmal davon gehört, aber wir wollen
auch keinen "Stuss" erzählen. Die deutsche Sprache ist, wie in
diesem kleinen Beispiel, voller jiddischer Wörter. Aber was ist
Jiddisch? Ein Dialekt, Altdeutsch oder so ähnlich? Nur noch
wenige Menschen sprechen Jiddisch, gleichzeitig wird die Sprache
aber gerade wiederentdeckt, auch von Jüngeren. Jiddisch ist eine
Sprache ohne Land. Sie ist überall und nirgends zu Hause und hat
Teile der durch Verfolgung und Vertreibung zerstreuten jüdischen
Diaspora stets zusammengehalten. Eine Sprache, die über Grenzen
hinweg gesprochen und gelebt wird und die sich dabei immer wieder
an die neue Umgebung angepasst hat. Unser heutiger Gast spricht
sogar von der jiddischen Literatur als eine Art "Wortrepublik".
In der neuesten Folge von WAGNIS WISSEN geht es um die Geschichte
und Bedeutung der jiddischen Sprache und Literatur, und wir
erfahren, was wir in Bezug auf Migration in der heutigen
globalisierten Welt vom Jiddischen lernen können.
Unser Gast ist die in Israel geborene und in Deutschland lebende
Autorin, Übersetzerin und Jiddistin, Efrat Gal-Ed. Sie studierte
Judaistik, Germanistik und Komparatistik in Köln und Bonn. 2013
habilitierte sie sich in Jiddistik an der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo sie als Professorin
lehrte. Bei De Gruyter Brill gibt sie zusammen mit Roland
Gruschka und Simon Neuberg die Reihe Jiddistik: Edition und
Forschung heraus.
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