Sonderfolge: Nach dem Sturz von Assad mit Simon Jacob, Geschäftsführer Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland

Sonderfolge: Nach dem Sturz von Assad mit Simon Jacob, Geschäftsführer Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland

Der Interview-Podcast rund ums Thema Menschenrechte
42 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten
n dieser Folge von Menschenrechte nachgefragt sprechen wir mit
Simon Jacob, Geschäftsführer im Zentralrat der Orientalischen
Christen in Deutschland (ZOCD), investigativer Journalist und
Experte für die Lage in Syrien. Der 8. Dezember 2024 markiert einen
Wendepunkt in der Geschichte Syriens: Nach über fünf Jahrzehnten
endete die brutale Diktatur des Assad-Regimes mit der Flucht Bashar
al-Assads nach Moskau. Doch die Freude über die Befreiung wird von
Unsicherheiten überschattet. Islamistische Milizen, wie Hayat
Tahrir al-Sham (HTS), übernehmen zunehmend die Kontrolle und stehen
für viele Syrer nicht für religiöse Toleranz, sondern für Scharia
und Unterdrückung ethnischer und religiöser Gruppen. Religiöse
Minderheiten, insbesondere Christen, stehen vor einer ungewissen
Zukunft. Das Assad-Regime bot ihnen zwar Schutz vor islamistischen
Gruppen, doch auch sie litten unter seiner Repression. Die
Meinungen innerhalb der christlichen Gemeinschaft sind daher
gespalten: Während einige den Sturz der Diktatur als Chance sehen,
befürchten andere, dass die neuen Machthaber religiöse Intoleranz
verschärfen könnten. Mit Simon Jacob diskutieren wir die schwierige
Lage der Christen in Syrien, die historische Rolle des
Assad-Regimes und die Herausforderungen, die eine Stabilisierung
des Landes mit sich bringt. Hören Sie rein und erfahren Sie mehr
über: Die ambivalente Rolle des Assad-Regimes für religiöse
Minderheiten. Die Auswirkungen des Machtwechsels auf die
multikulturelle Gesellschaft Syriens. Die Arbeit des Zentralrats
der Orientalischen Christen in Deutschland. Vielen Dank für Ihr
Interesse an unserem Podcast Menschenrechte nachgefragt, einem
Format der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Wir freuen uns, Sie auch im Jahr 2025 mit neuen Episoden über
aktuelle menschenrechtliche Themen zu informieren. Kommende
Highlights: Im Januar starten wir mit drei besonderen Episoden, die
wir zum Tag der Menschenrechte aufgenommen haben: Mit der
lettischen Botschafterin Alda Vanaga sprechen wir über den Kampf
für Freiheit im Baltikum und die Wiedererlangung der Unabhängigkeit
nach jahrzehntelanger russischer Besatzung. Hermann Gröhe, MdB und
stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, blickt
auf das Jahr 1989 und die Wiedervereinigung zurück. Friedel
Hütz-Adams von Südwind e.V. beleuchtet die Auswirkungen des
deutschen Lieferkettengesetzes auf die Entwicklungszusammenarbeit.
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