Menschenrechte: nachgefragt! - Der Interview-Podcast rund ums Thema Menschenrechte

Menschenrechte: nachgefragt! - Der Interview-Podcast rund ums Thema Menschenrechte

Episoden

„Jetzt bräuchte es doch mal eine weibliche Generalsekretärin!“
19.11.2025
49 Minuten
Gast in unserer neuen Folge des Podcasts Menschenrechte: nachgefragt: Barbara Lochbihler. Sie war zehn Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International und nochmal zehn Jahre im Europäischen Parlament, wo sie sich für Menschenrechtspolitik eingesetzt hat. Heute ist sie Vize-Präsidentin der Europäischen Bewegung in Deutschland. Barbara Lochbihler ist Mitglied eines Ausschusses der Vereinten Nationen, der sich mit dem gewaltsamen Verschwindenlassen befasst. Ein Verbrechen, dem viele Syrer, aber auch andere Flüchtlinge auf dem afrikanischen Kontinent zum Opfer fielen. Im Podcast sprechen wir mit ihr auch über ihren Einsatz gegen die Todesstrafe und für Frauenrechte, Themen, mit denen sich Barbara Lochbihler seit über drei Jahrzehnten befasst. In einer Zeit, in der uns tagtäglich Nachrichten über Kriege und Konflikte erreichen, diskutieren wir, warum Friedensprozesse erfolgreicher sind, wenn Frauen beteiligt werden. Eine neue Folge im Podcast Menschenrechte: nachgefragt der Zeitschrift Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung Hört rein – überall, wo es Podcasts gibt.
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„Ich bin auch schon gefragt worden, welchen Tipp ich der Deutschen Bahn geben kann.“
05.11.2025
43 Minuten
In der neuen Folge des Podcasts Menschenrechte: nachgefragt der Zeitschrift Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung sprechen wir mit Marko Martin. Marko Martin ist Zeitzeuge. Einer, der – „im falschen Land geboren“ – noch im Mai 1989 die DDR verlassen hat, wo er als Kriegsdienstverweigerer und Regimegegner der Repression des SED-Unrechtsstaats ausgeliefert war. Und dann gibt es noch den Autor Marko Martin, der sich mit gesellschaftlichen und politischen Themen befasst, die den deutschen und europäischen Rahmen sprengen. Seine wichtigen, oft provokanten Debattenbeiträge thematisieren unsere eigene Verfasstheit, unser Selbstbild und unsere offenen Baustellen. Ob in seinem jüngsten Buch „Freiheitsaufgaben“ aus dem Jahr 2025 oder in „Und es geschieht jetzt. Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober“ – Marko Martin macht es sich und seinen Lesern nicht leicht. Am Tag nach der Podcastaufnahme wurde Marko Martin vom PEN Zentrum deutschsprachiger Autoren für sein Werk mit dem Ovid-Preis geehrt. Wir sprechen mit ihm über die Verbindung von Glück und Freiheit und darüber, warum „das Fremdeln mit der Freiheit“ auch heute – 35 Jahre nach der Deutschen Einheit – noch immer spürbar ist. Hört rein – überall wo es Podcasts gibt!
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„Beim Einsatz von Sanktionen muss man immer die Kollateralschädengefahr mitdenken“
22.10.2025
40 Minuten
Zum Schutz der Menschenrechte haben zahlreiche Staaten – darunter die USA, die Staaten der Europäischen Union, das Vereinigte Königreich und Kanada – in den vergangenen zehn Jahren eigene Sanktionsregime entwickelt. Diese sogenannten Magnitsky-Sanktionen, gehen auf den amerikanischen Magnitsky Act von 2012 zurück, benannt nach dem russischen Whistleblower Sergei Magnitsky, der 2009 unter fragwürdigen Umständen in einem Moskauer Gefängnis starb. Magnitsky-Sanktionen werden weltweit gegen Personen und Organisationen verhängt, die sich an Menschenrechtsverletzungen oder massiver Korruption beteiligen. Es sind autonome Sanktionen, die nicht mit den Vereinten Nationen abgestimmt und daher nicht durch ein Mandat des UN-Sicherheitsrats gedeckt sind. Vor allem Verantwortliche aus China, Iran und Russland stehen prominent auf den Sanktionslisten. Mit dem Politikwissenschaftler und Sanktionsexperten Sascha Lohmann von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, der seit über 15 Jahren zu Sanktionen forscht, haben wir über die aktuellen Entwicklungen in der Sanktionspolitik gesprochen, die seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine völlig neue Dimensionen erreicht hat.
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"Passt auf, dass Deutschland immer eine Demokratie bleibt"
01.10.2025
1 Stunde 14 Minuten
Ein Podcastgespräch mit Minister a.D. Rainer Eppelmann anlässlich des 35. Jahrestages der Deutschen Einheit über erlittenes SED-Unrecht, deutsch-deutsche Aufarbeitung und die geteilte Erinnerung im vereinten Deutschland. Die Lebensstationen von Reinhard Eppelmanns sind eng mit der friedlichen Revolution von 1989 und der Wiedervereinigung Deutschlands verbunden. Als evangelischer Pfarrer in Ostberlin war er einer der wichtigsten Köpfe der DDR-Opposition. Er überlebte zwei Anschlagsversuche der Staatssicherheit. Im Oktober 1989 war Reinhard Eppelmann Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs. Nach der ersten und einzigen freien Wahl zur Volkskammer im März 1990 wurde er Minister für Abrüstung und Verteidigung. Bis zur Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 trug er einen Titel, den es so nie wieder geben sollte. Im wiedervereinigten Deutschland wurde Reinhard Eppelmann für die CDU viermal in den Deutschen Bundestag gewählt. Dort leitete er die beiden Enquete-Kommissionen zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit und des SED-Unrechts. In 32 Bänden und auf 29.000 Seiten ist dieser dunkle Teil der deutschen Teilung nachzulesen. Seit 1999 ist er ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Im Podcast Menschenrechte: nachgefragt der Zeitschrift Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung sprechen wir mit Reinhard Eppelmann über sein Leben im geteilten und im geeinten Deutschland. Und wir erfahren, warum er noch mindestens ein Jahrzehnt länger leben möchte: Weil er dann länger in der Demokratie als in der Diktatur gelebt hat!
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“Überlebende der Shoah sterben durch russische Angriffe auf die Ukraine“
10.09.2025
49 Minuten
Den Podcast Menschenrechte: nachgefragt der Zeitschrift Die Politische Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung gibt es seit nunmehr vier Jahren. In der aktuellen Folgen blicken wir weit zurück. Und wir spannen den Bogen in die Gegenwart: Die Vergangenheit holt uns immer wieder ein. Das haben uns die Kriege in und um Europa gelehrt. Deshalb müssen wir, solange sie noch unter uns sind, mit den Zeitzeugen sprechen. In der Ukraine gibt es noch Überlebende der Shoah und ehemalige Zwangsarbeiter: Menschen, die an ihrem Lebensende wieder im Krieg leben. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) leistet seit 1958 überall dort Versöhnungsarbeit, wo Menschen unter der Hitlerdiktatur gelitten haben. So liefert der BerlinOdessaExpress Medizin, Generatoren, aber auch Rettungs- und Löschfahrzeuge in die Ukraine. Vor wenigen Wochen hat Matteo Schürenberg eine dieser Hilfslieferungen nach Odessa begleitet. Er berichtet, wie die Bewohner der Stadt den regelmäßigen nächtlichen Luftangriffen trotzen, was der Krieg mit der verdrängten Geschichte Osteuropas und dem Kalten Krieg zu tun hat und was Aktion Sühnezeichen Friedensdienste für die Menschen in Cherson nahe der Front plant. Wir sprechen über Menschen, die Opfer doppelter Repression geworden sind: In der Sowjetunion wurden Überlebende des Holocaust nicht selten in den Gulag verschleppt, wo viele von ihnen an den Strapazen und der Härte des Lageralltags starben. Unser Gesprächspartner Matteo Schürenberg ist für die Öffentlichkeitsarbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zuständig. Er begann dort als 19-Jähriger Zivildienstleistender und kümmerte sich in Brüssel um Holocaustüberlebende. Bis heute haben 28.000 Menschen einen Freiwilligendienst bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste absolviert oder an einem der Sommerlager teilgenommen. Auch darüber sprechen wir in unserer Jubiläumsfolge anlässlich unseres 4. Geburtstages – hört rein!
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Über diesen Podcast

Seit Jahrzehnten befasst sich die Konrad-Adenauer-Stiftung mit Menschenrechten – in Deutschland und weltweit. Sie versammelt Akteure aus Politik, Wissenschaft, Medien und Zivilgesellschaft, die sich dem Schutz der Menschenrechte verschrieben haben. In unserem neuen Podcast „Menschenrechte: Nachgefragt“ stehen hochkarätige Interviewpartner Rede und Antwort. Wir möchten mit dieser Reihe komplexe Zusammenhänge verständlich erklären und Hintergrundinformationen liefern, die nicht in der Zeitung stehen…

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