Schnurstracks in den Abgrund | Von Wolfgang Effenberger
37 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wie westliche Politik und Medien die reale Kriegsgefahr
ausblenden
Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger.
Am Donnerstagmorgen, dem 21. November 2024, feuerte Russland eine
Rakete auf die ukrainische Stadt Dnipro ab – im Kriegsalltag
zunächst nichts Ungewöhnliches. Doch dieser Vorgang hat ein
Potential, dessen Bedeutung nicht hoch genug eingeschätzt werden
kann. Eine neue russische Hyperschall-Mittelstreckenrakete mit
bisher nicht bekanntem Profil traf die Yuzmash-Raketenfabrik in
Dnipro, Ukraine. Diese Rakete könnte die jahrzehntelangen
US-Bemühungen, besonders in Europa die Vorherrschaft über
Russland zu erlangen, nachhaltig vereiteln. Die Hyperschallwaffe
hat eine Reichweite von mehr als 5.500 Kilometern und erreicht
laut ukrainischen Angaben elffache Schallgeschwindigkeit. Sie hat
eine Nutzlast bis 1,2 Tonnen, die auf mehrere unabhängig
ansteuerbare Wiedereintrittskörper verteilt werden kann. Damit
wäre das Eindringen in den NATO-Raum für Russland ein
Kinderspiel. In seinen Bemerkungen zur Vorstellung des
Oreshnik-Raketensystems sprach Präsident Putin von dem "neuesten
russischen Mittelstrecken-Raketensystem", welches "unter
Kampfbedingungen getestet" worden sei – und zwar äußerst
erfolgreich und warnte, dass Moskau sich das Recht vorbehält,
„unsere Waffen gegen Militäreinrichtungen jener Länder
einzusetzen, die den Einsatz ihrer Waffen gegen unsere
Einrichtungen erlauben“.(1)
Moskau sieht darin eine "Botschaft an den Westen". Der Einsatz
sei eine Reaktion auf die unbesonnene westliche Unterstützung für
die Ukraine.
Damit spielte Putin auf Bidens Freigabe von weitreichenden
westlichen Marschflugkörpern am Sonntag, dem 17. November, an.
Auf Bidens Entscheidung, ATACMS-Raketen für Angriffe auf Russland
freizugeben, reagierte am 18. November 2024 der designierte
US-Präsident Donald Trump mit aller Eindeutigkeit:
„Noch nie waren wir dem Dritten Weltkrieg näher als heute unter
Joe Biden. Ein globaler Konflikt zwischen Atommächten würde Tod und
Zerstörung in einem Ausmaß bedeuten, das in der Geschichte der
Menschheit beispiellos ist“.
Trump befürchtet bei einer weiteren Eskalation ein nukleares
Armageddon, da unter allen Umständen verhindert werden muss:
„Wir müssen absolut klarstellen, dass unser Ziel darin besteht,
die Feindseligkeiten sofort vollständig einzustellen; alle
Kampfhandlungen müssen eingestellt werden. Das ist das zentrale
Thema. Wir brauchen unverzüglich Frieden. Darüber hinaus muss es
auch ein vollständiges Bekenntnis zur Zerschlagung des gesamten
globalistischen Neocon-Establishments geben, das uns ständig in
endlose Kriege hineinzieht und vorgibt, im Ausland für Freiheit und
Demokratie zu kämpfen, während es uns hier zu Hause in ein Land der
Dritten Welt und eine Diktatur der Dritten Welt verwandelt.“(2)
Diesen hehren Worten Trumps stehen jedoch beachtliche Hindernisse
entgegen, die in Strategiepapieren und einem US-Gesetz verankert
sind: TRADOC 525-3-1 vom September 2014, Nationale
Verteidigungsstrategie vom Oktober 2022 und der Resolution 758
vom Dezember 2014. Trump schient bereit zu sein, auf
Konfrontation mit den mächtigsten Gruppierungen in den USA zu
gehen, die letztendlich auch nicht vor Mord zurückschrecken.
...hier weiterlesen:
https://apolut.net/schnurstracks-in-den-abgrund-von-wolfgang-effenberger/
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