#91 »Außereuropäische Flaggen müssen sich warm anziehen«

#91 »Außereuropäische Flaggen müssen sich warm anziehen«

Albrecht Gundermann und Jörg Molzahn vom Schiffsregister Portugals im HANSA-Podcast
27 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Monaten
Gleichzeitig sieht man sich aber nicht als direkte Konkurrenz zur
deutschen Flagge und will sogar eine starke deutsche Flagge.
Wichtig sei aber, dass weniger Schiffe unter sogenannten
»Offshore-Flaggen« fahren. Die Portugal-Flagge, in der
Performance-Liste des »Paris Memorandum of Understanding« auf Rang
26 von 39 der sogenannten »White List«, sei auf einem guten Weg,
sagt Gundermann und erläutert die Gründe für diese Einschätzung.
Molzahn und Gundermann verweisen auch auf die für
Schiffsfinanzierer wichtige Schiffshypothek und die entsprechenden
Anpassungen in Portugal. Die Politik des südwesteuropäischen
Landes, das eine lange maritime Tradition hat, sei sehr förderlich
für die Flagge, so die Experten, die auch über Unterschiede zur
deutschen Politik sprechen. Die aktuellen Bemühungen der
Bundespolitik zur Stärkung der deutschen Flagge machen ihnen keine
Sorgen. Wettbewerb mache die EU-Flaggen auch stärker gegenüber
außereuropäischen Flaggen, »die sich nach meiner festen Überzeugung
warm anziehen müssen«, sagt Gundermann. »Die Welt bewegt sich von
Offshore nach Onshore.« Albrecht Gundermann und Jörg Molzahn
sprechen auch über Wachstum außerhalb Europas und Pläne für die
Position im Weltmarkt, Verfügbarkeiten und Wettbewerb, ein
»Geschäftsgeheimnis« und den hohen Anteil der Portugal-Flagge bei
den Neubauten deutscher Reeder (50-60%) sowie die alte und neue
Schifffahrtspolitik nach dem Regierungswechsel in Portugal und ein
»völliges Versagen der europäischen Politik« mit Blick auf die
Verschrottung von Schiffen.

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