SBK-CEO Dr. Gertrud Demmler: Mehr Transparenz für eine bessere Qualität des Gesundheitswesens

SBK-CEO Dr. Gertrud Demmler: Mehr Transparenz für eine bessere Qualität des Gesundheitswesens

In der neuesten Folge des Podcasts „Visionäre der Gesundheit” ist Dr. Gertrud Demmler, Vorstandsvorsitzende der Siemens Betriebskrankenkasse (SBK), zu Gast. Sie erzählt dabei von ihrer Vision, dass Transparenz die Grundlage für eine bessere Qualität im...
48 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

In der neuesten Folge des Podcasts „Visionäre der Gesundheit” ist
Dr. Gertrud Demmler, Vorstandsvorsitzende der Siemens
Betriebskrankenkasse (SBK), zu Gast. Sie erzählt dabei von ihrer
Vision, dass Transparenz die Grundlage für eine bessere Qualität
im gesamten Gesundheitswesen bietet. Was genau sie im Gespräch
mit Inga Bergen über das Thema Transparenz erzählt, erfahrt ihr
in dieser Folge. 
Die größte Betriebskrankenkasse Deutschlands

Dr. Gertrud Demmler ist die Vorstandsvorsitzende der Siemens
Betriebskrankenkasse (SBK), die mit 1,1 Millionen Versicherten
die größte Betriebskrankenkasse in Deutschland ist. Ihr
Hauptfokus liegt darauf, die Versicherten in eine gute Situation
zu bringen und die beste Krankenkasse aus Versichertensicht zu
sein. Die SBK ist ein dabei auch ein Dienstleistungsunternehmen,
in dem der zwischenmenschliche Kontakt von großer Bedeutung ist.
Das bedeutet auch, dass Mitarbeitenden neben den Versicherten
eine besondere Aufmerksamkeit zuteil wird. 
Die beratende Krankenkasse mit eigenem Ansatz

Die SBK steht voll und ganz im Dienst ihrer Versicherten! Seit
Jahren setzen sie alles daran, das Leben dieser zu verbessern.
Dazu hören sie aktiv zu, integrieren Feedback, Wünsche und
Anregungen in ihr Modell und setzen alles daran, diese
umzusetzen. Die SBK verfolgt dabei einen einzigartigen Ansatz bei
der Beratung ihrer Mitglieder*innen, der auf zwischenmenschlichem
Kontakt beruht und dadurch eine ganz besondere Nähe schafft. Denn
Dr. Gertrud Demmler ist sich sicher: Nur durch guten
zwischenmenschlichen Kontakt kann auch das Gesundheitssystem
nachhaltig verändert werden. Die SBK hört ihren Versicherten
genau zu und passt ihre Kommunikation perfekt an deren
Bedürfnisse an. So stellt sie sicher, dass sie ihre Versicherten
bestmöglich betreut.
Paragraph 25b und die neue Rolle der SBK 

Der neue Paragraph 25b gibt den Krankenkassen die Möglichkeit,
Abrechnungsdaten zu nutzen, um verbesserte Angebote und
Präventionsleistungen anzubieten. Dr. Gertrud Demmler beschreibt
die Rolle der SBK als eine alte, neue Rolle. Warum? Weil es schon
vor dem Paragraphen 25b einige Gesetze gab, die in die Richtung
der Datennutzung gingen und die SBK daher schon seit Jahren an
ihrer Kompetenz im richtigen Umgang mit Daten arbeitet. Wichtig
ist der Krankenkasse eines: Sie will qualitativ hochwertige Daten
nutzen, um ihren Versicherten die bestmöglichen Ergebnisse zu
präsentieren. Das funktioniert also nicht nur mit
Abrechnungsdaten, sondern mit dem gesamten Paket aus Labor- und
Arzneidaten. 
Die Fehlende Prävention in Deutschland

Deutschland ist nach wie vor das Land mit der niedrigsten
Lebenserwartung. Das muss nicht sein. Die SBK setzt sich deshalb
seit Jahren für eine bessere Präventionsmedizin und eine
ergebnisorientierte Abrechnung ein. Das bedeutet, dass in Zukunft
nicht mehr nach Behandlungen, die zu endlosen
Behandlungsschleifen führen, sondern nach Ergebnissen abgerechnet
werden soll. Denn die Qualität der Behandlung muss im Vordergrund
stehen und nicht die Quantität. 
Die Rolle der Transparenz im Gesundheitswesen

Ein Thema spielt für Dr. Gertrud Demmler eine zentrale Rolle:
Transparenz. Die ist im deutschen Gesundheitswesen noch sehr,
sehr gering. Das liegt zum einen an der schlechten Fehlerkultur,
in der Fehler schnell unter den Teppich gekehrt und nicht
reflektiert werden, zum anderen aber auch am fehlenden
Verständnis, dass Transparenz zu besserer Qualität führt. Dr.
Gertrud Demmler beschreibt dies als einen Blindflug von vielen
Akteur*innen im System. 
Die Zukunft mit Transparenz gestalten

Die SBK setzt sich dafür ein, dass die Transparenz im
Gesundheitswesen gefördert wird, um eine bessere
Versorgungsqualität zu erreichen. Dies erfordert die
Zusammenarbeit aller Akteur*innen im Gesundheitswesen und eine
Offenheit für Veränderungen. Letztlich geht es darum, die
Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und das
Gesundheitssystem nachhaltig zu gestalten. Durch aktive
Feedbackmechanismen und eine offene Kommunikation können
Verbesserungen kontinuierlich vorangetrieben werden.
Die Politik soll Rahmenbedingungen
schaffen 

Die aktuelle Herausforderung besteht darin, Informationen in
Echtzeit verfügbar zu machen und gleichzeitig einen klaren
Handlungsrahmen zu schaffen. Die Digitalisierung befindet sich
heute noch in einer holprigen Phase und die politischen Debatten
verlieren oft das große Ganze aus den Augen. Auch hier spielt das
Thema Transparenz eine zentrale Rolle. Es braucht mehr
Digitalisierung und nutzerzentrierte Lösungen im
Gesundheitswesen. Dr. Gertrud Demmler ergänzt, dass die Politik
eher Rahmenbedingungen setzen sollte, anstatt alles bis ins
kleinste Detail zu regulieren und zu überregulieren. Die
Datennutzung biete ein enormes Potenzial für die Zukunft eines
besseren Gesundheitssystems und dies könne nur mit einem neuen
Blick auf die Datennutzung erreicht werden. Abschließend sind
sich Inga Bergen und Dr. Gertrud Demmler sicher, dass wir in
Deutschland vor einem Umbruch mit vielen neuen innovativen
Ansätzen, Lösungen und Verbesserungen stehen. 


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eine bessere Qualität des Gesundheitswesens erschien zuerst auf
Visionäre der Gesundheit.

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