Level 017: Alex Kidd in Miracle World
Wenn man eine Faust besitzt, welche größer ist, als der eigene
Kopf, dann hat man im Regelfall zwei Karrieremöglichkeiten: Man
tritt entweder bei RTL auf oder wird zum Retter eines unterjochten
Königreiches. Dankbarerweise hat sich… Mehr
40 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Jahren
Wenn man eine Faust besitzt, welche größer ist, als der eigene
Kopf, dann hat man im Regelfall zwei Karrieremöglichkeiten: Man
tritt entweder bei RTL auf oder wird zum Retter eines
unterjochten Königreiches. Dankbarerweise hat sich Sega bei
„ALEX KIDD IN MIRACLE WORLD“ für den zweiten Weg
entschieden.
+++
Textauszug:
Es war das Jahr 1985. Kein so glorreiches Jahr wie… och…
sagenwirmal… ich weiß nicht… malsoblindinsblauehineingeraten…
1992 oder so, aber nichtsdestotrotz ein gutes Jahr. Das Jahr, in
dem der Amiga der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird. “Back to
the Future” in die Kinos kommt. Das Wrack der Titanic gefunden
wird. “Super Mario Bros.” veröffentlicht wird. Oder Garry
Kasparov mit gerade mal 22 Jahren der damals jüngste
Schachweltmeister aller Zeiten wird. Okay, es war auch das Jahr,
in dem Ronald Reagan als Präsident der USA eingeschworen wurde.
In dem Madonna erstmals auf Tour ging. In dem die Wrestlemania
uraufgeführt wurde. Und in dem Coca Cola seine Rezeptur
veränderte und sich mit “New Coke” nachhaltig lächerlich machte.
Nagut, insgesamt vielleicht dann doch nur ein eher
durchschnittliches Jahr. Aber… es war auch das, in dem in Segas
Master System endlich Tageslicht zu sehen bekam – wenn auch
erstmal nur japanisches. Und auf diesem Kasten sollte kurz darauf
eine mächtig gewaltige Faust geschwungen werden…
Wenn es eines gibt, wofür das Master System wirklich berüchtigt
war, dann mit Sicherheit einige der hässlichsten Cover-Artworks
aller Zeiten. Und “Alex Kidd in Miracle World” nimmt selbst in
diesem Kreis der Schande eine besonders gemeingefährliche Rolle
ein. Aus irgendeinem Grund gibt es nämlich hier ein Kleinkind zu
sehen, einen blauäugigen Cousin der Mörderpuppe Chucky, der mit
einer Faust, welche so groß ist wie sein Kopf, die Luft vor ihm
zu Sternen zerkloppt. Das ist einfach nur… ich… äh… ich habe
keine Worte dafür.
Die gute Nachricht hier ist, dass gar nicht so viele Leute diese
aktive Hirnvernichtung zu sehen bekamen. Denn zum einen verkaufte
sich das Spiel in erster Linie in Japan sehr gut – und dort
zierte ein zwar schrecklich generisches, aber dennoch in jeder
Hinsicht deutlich, DEUTLICH besseres Cover die Verpackung. Zum
anderen hatte Sega mit dem Master System von Anfang an die
Gewohnheit, in ihm fest installierte Spiele mitzuliefern – was
den enorm großen Vorteil hatte, dass man jederzeit ein
startbereites Game zur Hand hatte, ohne in den Modulschacht der
Konsole pusten zu müssen. Bereits in der ersten Fassung des
Master Systems war “Snail Maze” im BIOS vernagelt: Ein
supersimpler Geschicklichkeitstest, der aussieht, als würde er
auf einem Abakus laufen, aber hey – kostenlos. Man nimmt ja, was
man kriegen kann…
Den kompletten Text dieses Levels erhaltet ihr als liebevoll
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