Level 033: Lands of Lore

Level 033: Lands of Lore

Ein Fantasyreich ist immer nur so gut wie sein Oberbösewicht – und wenn man es wie im Falle des 1993er „LANDS OF LORE“ mit einer warzennasigen Gestaltwandlerin zu tun bekommt, dann weiß man, dass man… Mehr
45 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren

Ein Fantasyreich ist immer nur so gut wie sein Oberbösewicht –
und wenn man es wie im Falle des 1993er „LANDS OF
LORE“ mit einer warzennasigen Gestaltwandlerin zu tun
bekommt, dann weiß man, dass man ein sehr besonderes Abenteuer
vor sich hat…


+++
Textauszug:


Ich bin an sich nicht für RPGs gemacht. Die “Ultimas”,
“Wizardrys”, “Might&Magics” und “Dungeon Masters” dieser Welt
waren mir spielerisch schon immer völlig wurscht – was da
wirklich hängengeblieben ist, sind die Soundtracks der Ultimas,
die ich im Allgemeinen noch bis heute sehr zu schätzen weiß. Ich
habe auch einige durchaus interessierte Stunden mit “Phantasy
Star 2” verbracht – das war dann mein erster Kontakt mit JRPGs,
was anschließend zu einigen ganz netten Kontakten mit frühen
“Final Fantasys” führte. Aber nix von Dauer, nix von Substanz.
Ja, “Ultima Underworld” habe ich wirklich sehr gern gespielt,
auch und gerade aus technischer Faszination heraus. Aber sonst?
Hm. Sonst war da eigentlich nur EIN Spiel, das mich fesseln
konnte – aber das… dann auch gleich mal so richtig: “Lands of
Lore: The Throne of Chaos”.


Ahhh, “Westwood Studios”. Anfang bis Mitte der 90er hatte dieser
Name für mich einen magischen Klang – fast so magisch wie “Origin
Systems”. Die Lasveg… ähm. Lass… Lasso Vegetari… also die in Las
Vegas beheimateten Entwickler produzierten ein sensationelles
Spiel nach dem anderen – wer bei Titeln wie “Dune 2”, “The Legend
of Kyrandia” oder “Command & Conquer” nicht automatisch und
sofort ins Schwärmen gerät, ist nachweislich innerlich tot. Dass
die Herren und Damen um Louis Castle und Brett Sperry aber ihre
Wurzeln in den Rollenspielen dieser Welt hatte, habe ich ja
bereits in Level 25 hier herausgearbeitet – die ersten beiden
Teile der “Eye of the Beholder”-Trilogie von SSI haben unter Fans
schon aus gutem Grund einen hervorragenden Ruf. Aber darauf
möchte ich jetzt hier nicht schon wieder eingehen. Wichtig ist an
dieser Stelle, dass Westwood nach “Eye of the Beholder 2” die
Schnauze ziemlich voll hatte – und zwar sowohl vom
regelverseuchten “AD&D”-Korsett als auch dem ewigen Wirken im
Verborgenen – und endlich mal ein cooles, leicht bedienbares
Rollenspiel für Menschen entwickeln, und vor allem auch mal dafür
den verdienten Ruhm kassieren wollte. Woraufhin sie unter der
Fahne von Publisher Virgin Interactive im Jahr 1992 mit der
Entwicklung von “Lands of Lore” begannen…

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