Level 044: Day of the Tentacle
Tentakel sind in erster Linie köstlich, vor allem in panierter
Form. Aber sie können auch gefährlich sein – vor allem, wenn ihnen
auf radioaktivem Schleim basierende Stummelärmchen wachsen, welche
in ihnen Weltherrschaftsambitionen erwecken.
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Beschreibung
vor 6 Jahren
Tentakel sind in erster Linie köstlich, vor allem in panierter
Form. Aber sie können auch gefährlich sein – vor allem, wenn
ihnen auf radioaktivem Schleim basierende Stummelärmchen wachsen,
welche in ihnen Weltherrschaftsambitionen erwecken. Was wohl
öfter passiert, als man vermuten würde, jedenfalls wenn man das
1993er „DAY OF THE TENTACLE“ als
Argumentationsbasis benutzt.
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Textauszug:
Zeitreiseklos, explodierende Zigarren im Mund von George
Washington, Mumien-Schönheitsköniginnen, geklaute Pferdegebisse,
ein angemalter Kumquatbaum, der grausame Mord an Oozo dem Clown,
Linkshänderhammer – das sind alles Stichworte, bei denen normale
Menschen langsam ein paar vorsichtige Schritte nach hinten gehen,
während sie unauffällig den Notruf wählen. Insider hingegen
wissen, dass es sich dabei nur um eines der besten
Point-n-Click-Adventures aller Zeiten handeln kann! Und wählen
sicherheitshalber auch die 110 – man weiß ja nie, wozu diese
wahnsinnigen Computerspieler in der Lage sein können!
Unter Umständen habe ich es schon das eine oder andere Mal
erwähnt: LucasArts bzw. Lucasfilm Games waren die Guten. Nein,
die Besten, die Allerbestesten – die hatten in ihrer
Vergangenheit einfach die coolsten Adventures! Die hatten “Sam
& Max Hit The Road”, die hatten “Indiana Jones and the Fate
of Atlantis”, die hatten “The Secret of Monkey Island” und noch
so viel mehr. Es gab natürlich auch noch andere sehr kompetente
Knobel-Lieferanten, auf die ich hier ja schon in den Levels rund
um “Space Quest 4”, “Star Trek 25th Anniversary”, “The Legend of
Kyrandia” oder “Beneath a Steel Sky” eingegangen bin. Aber …
LucasArts … ja, LuuuucasArts … die saßen ebenso lange wie
unverrückbar auf ihrem im Sonnenschein gleißenden Diamantthron,
das Zepter der unendlichen Point-n-Click-Weisheit in der Hand.
Irgendwann ist die bedauernswerte Firma, geleitet von Managern,
die sich durch zu eng geschnürte Krawatten die Blutzufuhr zum
Hirn selbst abschnitten, zu einem traurigen Fließbandlieferanten
meist sehr durchschnittlicher Star-Wars-Spiele mutiert, bevor sie
2013 dann endgültig dicht gemacht wurde. Aber die End-80er und
ganz besonders die Anfang- bis Mitt-90er waren LucasArts‘ große
Jahre. Und “Day of the Tentacle” steht sehr repräsentativ für
diese Phase der nimmermüden Endloskreativität.
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