Level 081: Musha Aleste

Level 081: Musha Aleste

Speziell in den frühen 90ern war gerade auf den 16Bit-Konsolen kaum ein Genre derart überrepräsentiert wie das horizontal oder vertikal oder in alle möglichen Richtungen scrollende Shmup. Wie konnte man da herausragen, für Aufmerksamkeit und… Mehr
33 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Speziell in den frühen 90ern war gerade auf den 16Bit-Konsolen
kaum ein Genre derart überrepräsentiert wie das horizontal oder
vertikal oder in alle möglichen Richtungen scrollende Shmup. Wie
konnte man da herausragen, für Aufmerksamkeit und sich magisch
öffnende Brieftaschen sorgen? Befragen wir doch mal das 1990er
„MUSHA ALESTE“ zu diesem Thema!


+++
Textauszug:


Im Bereich der Shmups gibt es einige übliche Verdächtige, bei
deren Erwähnung der Kenner sofort weder das glückliche Grinsen
noch die gelegentlichen Sabberanfälle unterdrücken kann – Namen
wie “irem”, “Technosoft”, “Konami”, “Cave” oder “Treasure” fallen
einem da sofort ein. Ein weiterer Name genießt vielleicht nicht
ganz den großen Bekanntheitsgrad in der Masse – aber bei den sich
mit einem geheimen Bruderschafts-Handschlag begrüßenden Insidern
wird er verehrt wie kaum ein anderer: Compile. Denn dieser Bande
haben wir unter anderem das Spiel zu verdanken, um das mir hier
und jetzt geht: “Musha Aleste”


Der neonleuchtende 16-Tonnen-Elefant, den ich gleich von Anfang
an aus dem Raum drücken muss, ist die Sache mit dem Namen – der
ist nämlich nicht “Musha Aleste”, wie man eigentlich annehmen
könnte. Laut dem ursprünglichen japanischen Covermotiv, auf dem
der Name des Spiels auch in Katakana notiert ist, lautet er
“Musha Aresta” – mit der Betonung auf dem “A” am Ende. Also
eigentlich nicht “Aleste”, und auch nicht “Alest”, wie man des
Öfteren zu hören bekommt, sondern “Alesta”. Die Sache ist nur:
Eigentlich sagt keiner “Alesta”, oder zumindest kenne ich keinen,
der das sagt. Deswegen beuge ich mich einfach mal dem
Massengeschmack, und sage hier ab sofort einfach nur “Alest”.
Aber nur, damit ihr’s wisst: korrekt ist das eigentlich nicht.


So. Wäre der innere Monk auch wieder besänftigt.


Zurück zum Spiel: Das entspringt der altehrwürdigen
“Aleste”-Serie, die ihren Anfang 1988 auf Segas Master System und
dem MSX2-Computer nahm, entwickelt von der 1982 gegründeten
Kleinfirma “Compile”, und die außerhalb Japans unter dem Namen
“Power Strike” einige Bekanntheit erlangte. Ein netter
Vertikalscroller mit netter Grafik, nettem Waffensystem und ganz
generell echt netter Spielbarkeit. War ein, naja, nettes Ding,
wenn auch technisch nicht ganz auf der Höhe. Genau genommen sogar
eher ein paar Kilometer unter der Höhe, denn das Teil hat zum
Teil ganz übel geruckelt…


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