Oh nein, Geisteswissenschaftler?! Gioia redet Klartext.
Immer wieder sind die Geisteswissenschaften, allen voran
Philosophie, Geschichte und Ger-manistik, am Pranger. Aus diesen
Studenten gäbe es nichts, weil diese Studienrichtungen auch niemand
brauche. Liegt das wirklich an der Studienrichtung? Ich denke nic
5 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Man könnte mich das «enfant terrible» der Germanistik nennen, da
ich tatsächlich 100% ar-beite und auf eigenen Beinen stehe. Das
wäre aber etwas kurzgegriffen: Denn, das Problem ist nie das
Studienfach. Was stelle ich lieber an: Einen 25-jährigen HSG
Absolventen, der ei-nen Master in Unternehmensführung hat, weil
«Papa das eine gute Idee fand», aber noch nie gearbeitet hat, oder
einen Germanistikstudenten, der sich das Wunschstudium selbst
finan-ziert hat und nun durchstarten will? Eben. Es, also, «was aus
einem wird», liegt nicht am Studiengang. Es liegt daran, was man
aus sich macht. Und leider ist es tatsächlich so, dass mit dem
heutigen System, bei dem so viele Kin-der und Jugendliche ins
Gymnasium gepeitscht werden, die das eigentlich gar nicht möchten,
am Ende viele übrig bleiben, die sich denken: Nun habe ich extra
die Matur gemacht, da muss ich ja fast studieren. Und dann fällt
die Wahl tatsächlich meist auf etwas Geisteswissenschaft-liches:
Weil hier wenig Mathematik und Statistik abgefragt wird. Macht das
die Studiengänge schlecht? Nein. Sollten wir über die Einstellung
reden, dass es «nur etwas aus einem gibt», wenn man ein Gymi macht?
Definitiv!
ich tatsächlich 100% ar-beite und auf eigenen Beinen stehe. Das
wäre aber etwas kurzgegriffen: Denn, das Problem ist nie das
Studienfach. Was stelle ich lieber an: Einen 25-jährigen HSG
Absolventen, der ei-nen Master in Unternehmensführung hat, weil
«Papa das eine gute Idee fand», aber noch nie gearbeitet hat, oder
einen Germanistikstudenten, der sich das Wunschstudium selbst
finan-ziert hat und nun durchstarten will? Eben. Es, also, «was aus
einem wird», liegt nicht am Studiengang. Es liegt daran, was man
aus sich macht. Und leider ist es tatsächlich so, dass mit dem
heutigen System, bei dem so viele Kin-der und Jugendliche ins
Gymnasium gepeitscht werden, die das eigentlich gar nicht möchten,
am Ende viele übrig bleiben, die sich denken: Nun habe ich extra
die Matur gemacht, da muss ich ja fast studieren. Und dann fällt
die Wahl tatsächlich meist auf etwas Geisteswissenschaft-liches:
Weil hier wenig Mathematik und Statistik abgefragt wird. Macht das
die Studiengänge schlecht? Nein. Sollten wir über die Einstellung
reden, dass es «nur etwas aus einem gibt», wenn man ein Gymi macht?
Definitiv!
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