Lohnungleichheit – was ist dran? Gioia redet Klartext.

Lohnungleichheit – was ist dran? Gioia redet Klartext.

Am feministischen Streik vom 14.06. ist eine Forderung wieder besonders prominent vertreten: Jene nach gleichem Lohn. Absolut berechtigt: Wer in der heutigen Zeit weniger verdient aufgrund seines Geschlechts hat sich zu wehren. Auf der Komitee-Seite wird
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vor 2 Jahren
Ja. Schlicht und einfach Ja. Denn mit dieser Argumentation will man
bewusst in die Irre füh-ren: Wer das liest und sich nicht unbedingt
noch unabhängig informiert, könnte wirklich glau-ben, dass man als
Frau in gewissen Berufen fast die Hälfte weniger für dieselbe
Arbeit erhält. Konkret würde das bedeuten: Bei einem Lohn von
5'000.- würde ein Mann einfach 2'100.- mehr verdienen. Und sind wir
ehrlich: Wenn Sie so einen Arbeitsplatz kennen, dann schicken Sie
diese Frau nicht zu einem Streik, sondern zu einem Anwalt. Aber die
Zahl steht so – und wird auch pro-minent vertreten. Nur: Diese
Erhebung des BFS macht keinen Unterschied zwischen Teilzeit- und
Vollzeitarbeit. Das heisst: Wenn Frauen mehr Teilzeit arbeiten als
Männer, kommen sie in diesem Vergleich automatisch schlechter weg.
Was aber schlichtweg den Gegebenheiten entspricht: Denn, wer fände
es fair, wenn jemand, der 50% arbeitet gleich viel verdienen
wür-de, wie jemand, der 100% arbeitet? Eben. Das ganze System
Teilzeit hat ein Problem – nämlich ein Bildungsproblem. Viel zu
viele Men-schen wissen nicht, was es für ihre Altersvorsorge
bedeutet, wenn sie Teilzeit arbeiten und nicht nachzahlen. An
diesem feministischen Streik würde man die Frauen besser über das
aufklären. Das würde nämlich nicht nur ihnen, sondern allen
kommenden Generationen hel-fen. Aber, schon klar: Die Leute wütend
zu machen um die eigenen Positionen besser zu ver-kaufen, ist
«sexier».

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