Digital besser versorgen: Interview mit PINK!-Gründerin Pia Wülfing

Digital besser versorgen: Interview mit PINK!-Gründerin Pia Wülfing

PINK! - Aktiv gegen Brustkrebs stärkt Patientinnen im Umgang mit ihrer Krankheit
21 Minuten

Beschreibung

vor 7 Monaten

Prof. Dr. Pia Wülfing hat die Online-Plattform
„PINK! - Aktiv gegen Brustkrebs“ gegründet.
Diese umfasst viele digitale Unterstützungsmöglichkeiten für
Brustkrebspatientinnen und begleitet sie während der Therapie und
vor allem auch in der Zeit danach. In Zeiten chronischer
Personal- und Zeitknappheit des medizinischen Personals und
angesichts des wachsenden Bedürfnisses nach (Self-)Empowerment
und Souveränität von Patient:innen ist PINK! zukunftsweisend -
und schon heute sehr erfolgreich.


Das Gespräch im Überblick


Welche Unterstützung bietet „PINK!“ konkret für die an Brustkrebs
Erkrankten?


„Es ist ein ganz großes Bedürfnis der Patientinnen, selbstwirksam
zu sein und sich eben nicht ihrem Schicksal zu überlassen,
sondern selbst aktiv zu werden. Das macht PINK!“


[03:58] Wie kam es zu der Idee von PINK!


[05:50]: Was hat es mit der App PINK!  Coach auf sich? Wie
ist die Rückmeldung der Kolleg:innen zu dem „digitalen Begleiter
für die Hosentasche“, der als DiGA - digitale
Gesundheitsanwendung – für die gesetzlich versicherten
Patientinnen verfügbar ist.


[07:15] Die App kann dazu dienen, die ärztliche Kommunikation mit
den Patientinnen zu erleichtern -  und dadurch ist es
eine Win-Win Situation. Nicht nur für die Patientinnen, sondern
auch für die behandelnden Ärzte…


[08:30] Aus Sicht der Patientinnen: Was unterscheidet die App
PINK! Coach von anderen Apps, die es inzwischen auch schon gibt –
und was kann sie nicht?


„Eine App zu bauen ist wahnsinnig teuer, das heißt, irgendein
Geschäftsmodell muss dahinterstecken. Und wenn die Kosten nicht
über eine DiGA finanziert werden, dann kann es eigentlich nur
Datenverkauf oder Datenhandel oder Werbung oder irgendein anderes
Interesse sein.“


[12:30] Datenschutz am Beispiel Schrittzähler ...


[13:20] Wie ist sichergestellt, dass sich die Patientinnen nicht
allein auf die App verlassen?


„Wir sind eher komplementär zu sehen, wenn man
so will. Und auch die Inhalte sind ja eher komplementär und nicht
das, was die Ärzte in der Regel besprechen oder das, was auch
ärztliche Entscheidungen angeht.“


[15:38] Inwiefern arbeitet PINK! mit der Forschung zusammen? Und
wie ist gewährleistet, dass die Nutzerinnen von PINK! von den
neuesten Behandlungsmethoden erfahren? Es geht ja - zumindest in
der App - eigentlich weniger um Behandlungsmethoden, sondern
eigentlich um alles andere drumherum.


[17:50] Wie erfolgreich ist PINK!?


„… der Aufwand hinter der DiGA-Entwicklung und dem Betrieb ist so
beträchtlich, dass man schon sehr, sehr, sehr viele Nutzerinnen
braucht, damit es profitabel ist. Aber das haben wir erreicht. …
wir haben tatsächlich den Ansatz, dass wir eine Menge Angebote
pro bono anbieten - eigentlich alles andere außer der DiGa. Und
dass wir auch wirklich unabhängig von jeglichem Geldgeber sind.“


[19:05] Kann der digitale Coach auch für Menschen mit anderen
Krebserkrankungen oder auch mit chronischen Erkrankungen
hilfreich sein?


Das Projekt „PINK! – Aktiv gegen Brustkrebs“ wird im Rahmen der
feierlichen Verleihung des Lohfert-Preises 2023 am 19.09.2023 auf
dem Hamburger Gesundheitswirtschaftskongress kurz vorgestellt.


Mehr dazu auf: www.christophlohfert-stiftung.de und auf
www.pink-brustkrebs.de

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