#19: Wer sind wir – und wenn ja, woher? Die Sachsengeschichte von Widukind von Corvey

#19: Wer sind wir – und wenn ja, woher? Die Sachsengeschichte von Widukind von Corvey

Nicht nur als Individuum stellt man sich oft die Frage: "Woher komme ich eigentlich?" Diese Frage hat auch im (Früh-)Mittelalter Herrscherfamilien oder sogar ganze Stämme beschäftigt! Und dabei steht nicht nur die reine Befriedigung im Vordergrund, z...
40 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Nicht nur als Individuum stellt man sich oft die Frage: "Woher
komme ich eigentlich?" Diese Frage hat auch im (Früh-)Mittelalter
Herrscherfamilien oder sogar ganze Stämme beschäftigt! Und dabei
steht nicht nur die reine Befriedigung im Vordergrund, zu wissen,
wo man herkommt – sondern auch politische Gründe, die vor allem
mit Legimitation und Identität zusammenspielen. Die
Sachsengeschichte Widukinds von Corvey (Res gestae Saxonicae) ist
ein Beispiel dafür, wie man die Herkunft des eigenen Stammes
beschreiben kann und welche Bedeutung das für ein
Herrschergeschlecht hat. Teil nicht nur seines Werkes ist dabei
die sogenannte Origo gentis, also die Herkunftsgeschichte, in
diesem Fall der Sachsen. In dieser Folge schauen wir uns die
Funktionen dieser Herkunftsgeschichten an.


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Links zur Episode:


Folge 2: Sächsisches Taufgelöbnis

Folge 4 : Vita Karoli Magni als Beispiel für Quellenkritik

Bibelmuseum in Münster



Literatur:


Plassmann, Alheydis: Origo gentis. Identitäts‐ und
Legitimitätsstiftung in früh‐ und hochmittelalterlichen
Herkunftserzählungen, Berlin 2006.

Ralfs Buch "Gründungsmythen des Nationalismus"



 

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