Endlich allergiefrei! - Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten Verstehen. Lindern. Heilen. | Interview mit Autorin Nadja Polzin

Endlich allergiefrei! - Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten Verstehen. Lindern. Heilen. | Interview mit Autorin Nadja Polzin

Nadja Polzin litt selbst unter verschiedenen Allergien und Unverträglichkeiten. Die fehlenden Antworten der Ärzte, die sie aufsuchte, motivierten sie, die Problematik der Allergien und Unverträglichkeiten auf eigene Faust zu studieren, zu experimentieren,
52 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
In Folge #128

Mein heutiger Gast ist Nadja Polzin.
Nadja Polzin ist ganzheitliche Ernährungsberaterin,
Heilpraktikerin
i.A., Autorin, Referentin und Bloggerin.


Nadja Polzin litt selbst unter verschiedenen Allergien und
Unverträglichkeiten. Die fehlenden Antworten der Ärzte, die sie
aufsuchte, motivierten sie, die Problematik der Allergien und
Unverträglichkeiten auf eigene Faust zu studieren, zu
experimentieren, Seminare zu besuchen und sich mit
Gleichgesinnten auszutauschen. Das Ergebnis von mehr als fünf
Jahren persönlicher Forschung zu diesem Thema und der Erfahrung
mit ihren Klienten findet sich in ihrem neuen Buch allergiefrei!


Ich kenne Nadja jetzt schon ein paar Jahre und und schätze sie
sehr. Ich freue mich sehr, dass ich euch heute dieses geniale
Interview mit Nadja präsentieren darf.


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Transkript

Julia:
Ja liebe Nadja, Herzlich Willkommen zur Evolution Radio Show!


Nadja:
Hallo Julia, freut mich dabei zu sein! Danke für die Einladung.


Julia:
Ja sehr gerne. Ja wir wollen gleich sozusagen in medias res
gehen, gleich anfangen mit dem spannenden Thema, nämlich über
Allergien und Unverträglichkeiten zu sprechen. Aber bevor wir so
richtig mit dem eigentlichen Thema beginnen: Das Thema Allergien,
Unverträglichkeiten beschäftigt dich ja persönlich einfach schon
sehr sehr lange. Du schreibst in deinem Buch, dass du schon mit
Ende 20 eigentlich, also dass du eigentlich von vorne von
Kindheitsbeinen an mit Allergien zu kämpfen hast und
Unverträglichkeiten, aber dann so mit Ende 20 sich noch etwas
mehr verschlechtert hat, was dich dann auch dazu bewogen hat,
weiter zu forschen, dem nachzugehen. Wie war das bei dir, also
was hat sich da verändert und was hat dich zum Nachdenken da
gebracht und irgendwie auch den Status Quo zu hinterfragen?


Nadjas Geschichte, 01:16


Nadja:
Ja, das ist eine gute Frage. Also ich habe tatsächlich schon mein
ganzes Leben mit Allergien zu tun. Bei mir in der Familie war das
durchaus ein Thema. Mein Vater hatte Heuschnupfen. Mein großer
Bruder hat Heuschnupfen, und ich bin mit ja so 11, 12 Jahren als
Hausstauballergikerin diagnostiziert worden und hatte auch also
Atemprobleme, alles was damit zusammenhängt. Mir fingen dann zu
Hause an irgendwie den Wellensittich abzuschaffen, den
Teppichboden rauszuwerfen, genau. Ja, Tiere waren nicht mehr. Ich
bin auch bis heute kein wahnsinniger Tierfreund. Und das waren so
die ersten Schritte in das Allergikerleben sozusagen. Und mit
Ende 20 kam dann tatsächlich noch ne ganze Menge dazu. Ich habe
zu dem Zeitpunkt in Irland gelebt in einem Haus relativ am Ende
der Welt sozusagen, am A…., am Ende – genau! Also ich hatte in
dem Haus immer Probleme und Schwierigkeiten eigentlich und habe
immer irgendwelchen allergischen Reaktionen gehabt, was auch
daran liegt, dass es da sehr feucht ist, dass man mit Schimmel zu
tun hat usw. Das ist über einen Zeitraum von 2,5 – 3 Jahren dann
richtig schlimm geworden, dass ich auch Hautausschläge bekommen
habe, dass ich wirklich richtig aufgequollen war. Also das ist
mir eine Zeit lang gar nicht so richtig aufgefallen. Das sieht
man dann immer erst – wenn ich heute die Bilder sehe, denke ich
um Gottes Willen! Also das Gesicht voller Wassereinlagerungen und
man ist halt aufgequollen. Ich war auch ein bisschen
übergewichtig. Insofern hat sich das auch ein bisschen versteckt.
Ja und so bin ich dann zu diesem Thema gekommen und der Ausschlag
gebende Punkt war 2012 als ich nach Deutschland zurück gekommen
bin und gesagt habe, ok, das geht so nicht weiter -
Hautausschläge, viele Depressionen gehabt, Akne gehabt mit Ende
20 noch und jede Menge Beschwerden eigentlich. Also das was man
alles mit Ende 20 nicht haben sollte - Gelenkschmerzen,
Depressionen, Stimmungsschwankungen, starke Regelblutung und
Schmerzen auch in der Zeit, was viele Frauen ja haben und als
normal ansehen, was es aber eigentlich nicht ist. Ich habe dann
gesagt, ok du änderst jetzt irgendwas. Als erstes nimmst du 15 kg
ab, das war so der Ausschlag gebende Punkt. Und so bin ich dann
nach und nach in dieses Thema Ernährung auch rein gekommen, über
den Sport natürlich und habe mich dann damit beschäftigt. Naja,
ok, du probierst jetzt das Eine oder Andere mal aus und stellte
fest, es verändert sich irre was, wenn man anders isst. Das war
eigentlich der Punkt, wo ich gesagt habe, ok also das lohnt sich
jetzt da weiter reinzugucken. Was kann ich damit eigentlich
machen? Also konkret habe ich dann irgendwann angefangen
glutenfrei zu essen und das hat eine Woche gedauert, bis meine
mentalen Beschwerden sich quasi fast in Luft auflösten. Und alles
was man so an Stimmungsschwankungen und so was hatte, das war
also fast wie weggeblasen. Das war so krass diese Erfahrung, die
ich da gemacht habe, so wow – wo ist denn das jetzt hin? Also,
mir konnte ja keiner sagen woran es liegt. Meine Hormonspiegel
waren in Ordnung und es waren keine auffälligen Blutwerte, ok die
eines Allergikers. Immer so ein bisschen erhöhten IGE, aber sonst
eigentlich nichts wahnsinnig Auffälliges. Ja, das änderte sich
halt wie gesagt innerhalb kürzester Zeit nachdem ich glutenfrei
probiert habe, also glutenfreie Ernährung probiert habe. Ok, das
hat mich dann nicht mehr losgelassen. Die letzten 5 Jahre waren
ein Ernährungsbuch nach dem anderen, um genau zu sein.


Julia:
Das heißt eigentlich, praktisch war zuerst eigentlich mehr der
Wunsch wegen dem Abnehmen. Aber war jetzt gar nicht der Kontext
da, aha, ich könnte an den Allergien und an diesen Sachen etwas
ändern und es hat sich dann praktisch so als unerwartetes
Nebenprodukt auf einmal ergeben, oder?


Nadja:
Das war es total, ja absolut! Also ich meine, wie kommt man zum
Thema Ernährung? Das ist ja tatsächlich für die meisten Menschen
irgendwie das Gewichtsthema und gar nicht so sehr das
gesundheitliche. Wir verknüpfen ja in unserer Gesellschaft
erstaunlicherweise Ernährung nie mit Gesundheit, oder in ganz
ganz wenigen Fällen mit Gesundheit, obwohl es die Grundlage
unseres Körper ist. Und insofern, ich hatte ja auch einige Ärzte
aufgesucht und da ist ja niemand auf die Idee gekommen zu sagen,
ja vielleicht mögen Sie wenn Sie Hautprobleme haben etwas an
Ihrer Ernährung verändern. Vielleicht ist da irgendein Problem,
ja. Ja ja, nee, also Ernährung – nee hat im Prinzip keine
Auswirkung auf die Haut.


Julia:
Genau, ja, also das ist leider das Credo das man immer hört. Ich
habe jetzt auch mit einer gesprochen die hat rheumatoide
Arthritis und eben auch mit Ernährung unglaubliche Erfolge. Die
ist jetzt mittlerweile, also die ist über 50 und ihrer
Altergruppe Europameisterin im Gewichtheben geworden, obwohl die
erst seit 5 Jahren trainiert. Da hat sie das erste Mal eine
Langhantel in der Hand gehabt, sagen wir mal so. Gewaltig und da
auch: Nein mit Ernährung kann man nichts machen.


Nadja:
Nein, da hat man wirklich, also im Prinzip überhaupt gar keine
Chance. Also ich kann hier ein Medikament geben, ne Salbe.
Kortison ist ja sehr beliebt bei allen entzündlichen
Erkrankungen. Und sobald man dann anfängt die Nebenwirkungsliste
zu lesen, denkt man: Och, vielleicht gibt’s noch etwas anderes,
ich guck mal bei Google. So fängt dann die Reise glaube ich für
viele an.


Julia:
Ja, wahrscheinlich. Das heißt also für dich praktisch bis zu dem
Zeitpunkt wo du einfach gesagt hast, so kann es eigentlich nicht
mehr weitergehen, ich muss jetzt irgendwas machen, war das nie
ein Thema. Also man hat einfach die Allergien und mit denen lebt
man. Das ist praktisch einfach so Gott gegeben mehr oder weniger.
Das hat man halt, ja und da ist im Grunde nichts was man tun
kann. Das war auch bis dahin also das was du auch vermittelt
bekommen hast.


Nadja:
Ja, ja. Nee, da kann man wirklich, also da kann man überhaupt
nichts machen. Man kann Medikamente nehmen, doch, das kann man
tun und zwar gegen jede der einzelnen Beschwerden die ich so
hatte gab es eins. Also das fängt ja bei den, also bei allem was
zum Thema Frauengesundheit, da kriegt man dann die Pille drüber.
Das war auch für die mentalen Beschwerden angesagt, so
Stimmungsschwankungen und Aggressionen. Ja, wenn Sie so etwas
haben kriegen Sie die Pille dagegen. Die hilft auch gegen die
Akne übrigens. Auch wenn Ihr Hormonspiegel ganz normal ist. Also
da ist ja gar nichts was irgendwie sichtbar ist. Bei den
Hautgeschichten und alles was entzündlich ist da kriegt man halt
Kortison. Das ist eigentlich das was man tun kann. Und darüber
hinaus gibt’s leider nicht so wahnsinnig viel, zumindest nicht
wenn man zum Arzt geht, oder bei vielen Ärzten – sagen wir es so.


Julia:
Ich meine jetzt hast du ja praktisch initial schon viele
Verbesserungen gesehen und Erfolge gesehen, was dann sozusagen
deinen Hunger nach mehr Wissen geschürt hat und du ja immer
weiter und weiter ausprobiert hast. Wie geht’s dir heute? Also
was ist dein jetziger Stand von deiner Gesundheit her?


Nadjas heutiger Gesundheitsstand, 08:13


Nadja:
Also das was ich, ich habe eine Symptomliste. Ich habe gerade die
Präsentation für das Webinar nächste Woche auf meinem Kanal
vorbereitet und ich dachte so, boah, was du alles gehabt hast –
das gibt’s doch gar nicht! Und was übrig geblieben ist, ist
Schwachstelle Nase bei mir, immer noch so ein bisschen Schnupfen
ab und zu, besonders an stressigen Tagen, also wenn der Kopf
irgendwie sagt: So, das reicht jetzt, ich habe die Nase voll –
dann ist sie auch wirklich zu. Ansonsten würde ich aber sagen ist
eigentlich das Meiste Geschichte, doch wirklich, ja. Also weder
Frauengesundheit, das sind alles so Themen, die sind komplett
abgehakt. Depressionen in dem Ausmaß wie ich sie gehabt habe,
absolut Vergangenheit, Aggressionen Vergangenheit, heftigste
Stimmungsschwankungen, alles was so an richtigen – also ich
beschreibe das immer mit so einer Welle. Also ich habe wirklich
so ein auf und ab gehabt innerhalb des Tages auch, und das ist
eigentlich passé zum Glück. Also ich würde sagen, das Meiste was
mich mit 29 noch geplagt hat ist heute zum Glück vergessen.


Julia:
Echt toll, ja super. Wir werden jetzt dann noch im Laufe des
Podcasts natürlich noch mehr darüber reden jetzt über die genauen
Tipps und Tricks die du so angewandt hast und was man vielleicht
im speziellen machen kann. Aber vielleicht vorab, ich denke es
ist ganz wichtig, dass du mal erklärst den Unterschied überhaupt
zwischen Allergie und einer Unverträglichkeit, weil das wird ja
ganz gern in einen Topf geschmissen und ich glaube das ist ganz
wichtig, dass du das mal erklärst was da die Unterschiede
eigentlich sind.


Unterschiede zwischen Allergie und Unverträglichkeit - 09:51


Nadja:
Ja, also im Wesentlichen sind das 2 verschiedene Mechanismen eben
der Immunantwort kann man so sagen. Also eine Allergie gibt
tatsächlich eine Antwort des Immunsystems. Das heißt, all die
Zellen die unser Immunsystem so beinhaltet, so Killerzellen und
Makrophagen und was es da alles so gibt, die reagieren und
versuchen den Eindringling unschädlich zu machen im Zuge einer
systemischen Entzündungsreaktion. Das ist bei einer
Unverträglichkeit anders. Bei einer Unverträglichkeit ist es so,
dass es diese Immunantwort an sich nicht gibt. Es gibt aber
trotzdem über andere Mechanismen eine Entzündungsreaktion und das
kann manchmal komplett identisch aussehen. Also, es gibt
Allergien und Unverträglichkeiten die sehen wirklich total gleich
aus von der Symptomatik. Das eine ist nur mit Immunsystem, das
andere ohne Immunsystem. Das ist ganz interessant eigentlich. Das
Wesentliche, also wie ich es unterscheide, sind eigentlich ja,
also eine Allergie ist tatsächlich etwas was ich nachweisen kann,
was ich messen kann. Bei einer Unverträglichkeit ist das häufig
deutlich schwieriger und die Unverträglichkeit ist auch viel viel
einfacher reversibel, um das mal so zu sagen. Also jemand der im
Erwachsenenalter eine Unverträglichkeit erwirbt, der kann das
mit, also in kürzerer Zeit wieder in den normalen Zustand
bringen, als das bei einer Allergie der Fall ist.


Julia:
Also das sind mal wichtige Unterscheidungen natürlich. Ich denke,
ich meine oder wie ist das bei einer Allergie generell so, dass
die Reaktion ziemlich akut ist und bei der Unverträglichkeit
möglicherweise teilweise 12 oder 24 Stunden später sogar
auftreten kann. Ist das auch ein..


Nadja:
Also, ja, könnte man sagen. Aber es gibt auch Allergien, die eben
nicht zum Soforttyp gehören. Das heißt, da kann auch die Reaktion
erst nach 24 Stunden oder nach 48 Stunden auftreten. Da gibt es
ganz unterschiedliche Subkategorien auch. Die werden
normalerweise nicht untersucht. Ich glaube es gibt 6
Allergietypen. Also normalerweise hat man irgendwie eine die
untersucht wird, ein Allergietyp der am weitesten verbreitet ist.
Aber es gibt tatsächlich welche, die auch mit einer Spätreaktion
kommen, wo es dann tatsächlich mal 24 Stunden dauern kann auch.
Also diesen zeitlichen Abstand würde ich jetzt nicht unbedingt
als Unterscheidungsmerkmal sehen.


Julia:
Ja gut, ich denke, dass ist halt auch wahnsinnig schwierig,
gerade wenn eine verzögerte Reaktion stattfindet da auch
irgendwann einmal drauf zu kommen, dass A mit B zusammenhängt.
Ich meine, wenn ich etwas esse und mir schwillt alles an oder ich
habe eine wirkliche sofortige Reaktion ist es ja relativ einfach
das dann einzukreisen was es ist. Aber ich glaube das macht es
auch so wahnsinnig schwierig und wahrscheinlich ist das auch der
Grund, warum viele Leute glaube ich auch sehr lange brauchen, um
auf so etwas drauf zu kommen, weil es einfach so zeitverzögert
oft auftritt.


Nadja:
Ja, total. Also das ging mir auch so. Also auch in den späteren
Jahren, jetzt wo ich wirklich im Thema drin war und wo ich das
Gefühl hatte, eigentlich weiß ich was ich hier tue, dass man auf
bestimmte Lebensmittel wie Milchprodukte z. B. mit entweder total
leichten Symptomen reagiert, die man gar nicht so wahrnimmt. Also
wenn ich den ganzen Tag Cappuccino trinke und ich werde immer so
ein bisschen müde und trinke dann noch einen Cappuccino und noch
einen Cappuccino, dann reagiere ich vielleicht oder dann ist mir
gar nicht so richtig klar, dass die Milch eigentlich mich müde
macht, die ich da die ganze Zeit trinke. Die Reaktion ist auch
nicht immer so deutlich wie man das jetzt bei einem
anaphylaktischen Schock bei einer Allergie eben tatsächlich auch
mitkriegen würde. Ja, das macht das Ganze auch wirklich
schwierig, das mit Lebensmitteln überhaupt in Verbindung zu
bringen.


Julia:
Ja voll. Ich meine vielleicht weil du es eben gerade schon
angesprochen hast das Thema – wie können sich, weil du hast es
nur so umrissen, wie können sich jetzt so Allergien und
Unverträglichkeiten äußern? Weil viele Leute denken ja wirklich
nur an entweder ‚Ich schwell auf und schaue aus wie ein
Kugelfisch’, ja, oder halt Hautausschläge, Juckreiz, massiven
Durchfall vielleicht oder Bauchschmerzen, ja. Aber du hast das ja
schon angeschnitten, da gibt’s ja eine Vielzahl an anderen
Symptomen. Vielleicht kannst du da mal so bissel einen Überblick
geben, damit man auch sensibel wird und weiß auf was man schauen
muss.


Mögliche Symptome, 14:14


Nadja:
Also im Prinzip kann man bei beiden, sowohl bei Allergien als
auch bei Unverträglichkeiten tatsächlich eigentlich alles was an
systemischen Entzündungen im Körper passieren kann als Symptom
mit nehmen. Das fängt an natürlich, also wie du schon sagtest mit
der Haut. Das sind so typische allergische Orte sage ich jetzt
mal, also Hautausschläge, Ekzeme, Nesselsucht, was es da alles so
gibt. Da gibt’s ja ganz ganz verschiedene Symptomatiken auch. Die
sind eigentlich meines Erachtens immer mit irgendeiner
Fehlleitung des Immunsystems oder irgendeiner Reaktion des
Immunsystems verbunden. Dann gibt es alles Mögliche an mentalen
Erscheinungen, d. h. alles was Müdigkeit, Erschöpfung,
Depression, Angstzustände, Panikzustände, also das kann ganz ganz
unterschiedliche mentale Auswirkungen auch haben. Das ist das,
was mich eigentlich am allermeisten auch beschäftigt hat in den
letzten Jahren, dass das so ist und keiner darauf guckt. Also das
hat mich wirklich am meisten erschrocken. Die Leute kriegen
Psychopharmaka verschrieben und keiner guckt irgendwie, gibt’s da
irgendein Allergen was da eine Rolle spielt. Also nicht nur
Lebensmittel, sondern auch andere Umweltgifte, auf die vielleicht
allergisch reagiert wird. Dann Gelenkschmerzen, alles was in
diese Kategorie fällt, also Einschränkungen des
Bewegungsapparates das kann passieren. Das ist bei mir z. B. eine
klassische Glutenreaktion gewesen so Gelenkschmerzen in den
Knien. Auch heute, wenn ich ein Bier mir traue zu trinken, dann
kriege ich das auch noch. Ja, also zumindest habe ich es eine
ganze Zeit lang. Mittlerweile geht’s ganz gut. Aber also eine
ganze Zeit lang habe ich echt mit heftigen Knieschmerzen reagiert
auf ein Bier. Das sind ja so Sachen, das ist den Leuten nicht
klar. Das ist einfach so, weil es total ungewöhnlich ist, eher
subtil ist und einfach nicht mit unserem Essen in Verbindung
steht, fertig. Was haben wir denn noch so? Also da haben wir
natürlich alles was an Frauengesundheitsgeschichten ist, also
Myome, Regelschmerzen, PMS, polyzystisches Ovarialsyndrom.
Überall spielen eigentlich, also eigentlich kann das Immunsystem
einfach überall angreifen. Es ist so. Offensichtlich gibt’s da
vielleicht einen Teil genetische Disposition an welchen Stellen
das der Fall ist, aber also im Prinzip kann der ganze Körper zur
Zielscheibe werden sozusagen, ja.


Julia:
Wahnsinn, ja. Das heißt, da muss man sich einfach sehr sehr gut
beobachten denke ich mal.


Nadja:
Ja, ja, ja.


Julia:
Was ist jetzt deiner Meinung nach, ich meine du hast eben
Ernährung auch oft angesprochen, was ist so deiner Meinung nach
jetzt so ganz zentral, wenn es darum geht‚ ja, ich möchte
allergiefrei werden oder ich möchte einfach auch mal dahin kommen
wo du jetzt bist.


Wichtige Schritte für ein allergiefreies Leben, 17:06


Nadja:
Ok, also Nr. 1 ist Geduld!


Julia:
Ok, da wird’s schon schwierig.


Nadja:
Da wird’s schon schwierig. Ja, ich habe ja Schmerzen oder ich
habe irgendwelche Beschwerden. Das ist natürlich, dann habe ich
meistens nicht so wahnsinnig viel Geduld. Also es ist eine Sache
vielleicht vorweg. Bevor man das so sagt oder bevor man das jetzt
erläutert, ist ja, was ja viele deiner Zuschauer sicherlich auch
wissen, dass das Immunsystem eigentlich zentral im Darm
angesiedelt ist. Das heißt bis zu 80 % unserer Immunzellen
tummeln sich in unserem Verdauungstrakt und deswegen ist das
eigentlich auch der Punkt auf den man ganz genau gucken sollte.
Selbstverständlich in erster Linie bei Lebensmittelallergien und
Unverträglichkeiten spielt der Verdauungstrakt eine Rolle. Und um
den sollte man sich auch kümmern. Also alles was dem Darm und in
erster Linie unserem Mikrobiom, also unsere Bakterien, unseren
Mitbewohnern sozusagen nützt, nützt auch uns und unserem
Immunsystem. Da gibt’s eine ganz ganz enge Verbindung zwischen
dem Mikrobiom und unserem Immunsystem. Die kommunizieren die
ganze Zeit miteinander. Die kommunizieren mit unseren Darmzellen.
Die kommunizieren mit unseren Immunzellen, also in den
Zwischenräumen der Darmschleimhaut usw. Und wenn das ein bisschen
außer Kontrolle geraten ist aus unterschiedlichen Gründen -
Medikamente, Alkohol, Stress sind so die wesentlichen Punkte
glaube ich, Fehlernährung natürlich – dann wird es schwierig und
dann ist tatsächlich der Fokus auf das Mikrobiom und auf das
Immunsystem im Darm eigentlich das Wichtigste was man machen
kann. Da gibt es verschiedene Ansätze die man wählen sollte und
der Erste ist selbstverständlich die Ernährung anzupassen. Also
weg von Zusatzstoffen, Konservierungsstoffen die das Immunsystem
schädigen, bei Konservierungsstoffen immer noch die Frage, tötet
das auch unser Mikrobiom? Das ist ja tatsächlich auch so ein
Thema.


Julia:
Ja, natürlich ja.


Nadja:
Zucker – alles was süß ist nährt natürlich die Hefen und Pilze in
uns und auch die nicht so günstigen Bakterien. Die freuen sich
wahnsinnig über so einen Schokoriegel. Das ist natürlich das, was
man dann als erstes irgendwie auch abschalten sollte und Dinge
die tendenziell fordernd sind für das Immunsystem. Wenn die
Darmschleimhaut kaputt ist, dann erst recht, wie eben
Milchprodukte, Gluten, solche Sachen, ja.


Julia:
Würdest du persönlich grundsätzlich zu Gluten sagen, auf jeden
Fall, also egal wie sich die Allergie äußert, Gluten sollte auf
jeden Fall raus?


Nadja:
Ich bin mir ehrlich gesagt, also ich bin ja großer Fan der
Paleo-Ernährung und lebe das ja auch selber jetzt seit eigentlich
5 Jahren und ich komme da auch, also ich komme da einfach auch im
Kopf nicht mehr ran. Aber ich weiß, dass es nicht für jeden
notwendig ist, das für immer sein zu lassen, sondern dass es auch
Menschen gibt, die bestimmte Produkte nachher wieder vertragen
können. Ich würde das, also und das tue ich bei meinen Klienten
auch nicht, zu sagen, pass auf, das muss für immer aus deinem
Speiseplan gestrichen werden. Das ist nicht der Fall. Aber es
macht auf jeden Fall total viel Sinn, das für einige Wochen mal
zu tun und dem Immunsystem und dem Darm die Möglichkeit der
Regeneration zu geben.


Julia:
Da hast du was ganz wichtiges noch angesprochen, nämlich eben
dass sich die Ernährung auch verändern kann, also dass es initial
vielleicht strenger sein muss oder soll und sich dann eben auch,
man sich wieder mehr vielleicht auch erlauben darf wie du sagst,
ein Bier.


Nadja:
Geht auch immer wieder – nee, genau, also ich denke einfach, dass
es auch psychologisch total sinnvoll ist zu sagen, pass auf, es
ist nicht so, dass du nie wieder essen darfst oder so. Ja, das
macht den Leuten Angst, das ist doch klar. Ich meine was mache
ich mit der Familienfeier nächste Woche Donnerstag? Und alle
essen Kuchen, und ich soll da dasitzen und soll das nicht tun.
Aber wenn du schnell Ergebnisse erzielen willst über die
Ernährung, dann sind bestimmte Sachen für einen Zeitraum X total
sinnvoll. Und das Zweite, was zum Thema Gluten gerade echt zu
sagen ist – und das habe ich auch in meinem Buch noch ein
bisschen ausführlicher erklärt – ist eigentlich gar nicht so sehr
das Brot selber und das Gluten selber vielleicht, sondern alles
was in diesen Produkten die wir kaufen drin ist. Und das ist ja
nicht nur Getreide, sondern das sind ich weiß nicht 200
Zusatzstoffe die dort schon für Brot erlaubt sind z. B. Weiß der
Kuckuck wer da auf was reagiert! Das weiß wirklich kein Mensch,
und selbst wenn jeder einzelne Zusatzstoff erlaubt ist, hat Tante
Klara vielleicht ne Reaktion auf Enzym XYZ und der Nächste auf
Enzym CDEF. Das ist eigentlich, also diese Produkte sind für mich
ein großes Problem, mehr noch als zu sagen – pass auf, kauf dir
ne Tüte mit Dinkelkörnern, mahl es selber, back dein Brot.


Julia:
Genau, also das sehe ich auch so wie du, vor allem aus
Großbäckereien oder jeder Bäcker, der nicht wirklich das eben
selber mahlt und selbst von Hand ein Brot macht und jetzt
vielleicht auch noch der Zeit gibt zum Sauerteig machen,
Sauerteigführung mit 40 Stunden Gehenlassen und so. Man muss ja
eben denken diese Zusatzstoffe die du erwähnt hast. Die ganzen
Teige müssen mit Maschinen verarbeitbar sein und da sind diese
speziellen Zusatzstoffe auch drin und die werden eben gar nicht
deklariert, ja.


Nadja:
Total, ja. Also gerade was Maschinenarbeit angeht, wird auch
tatsächlich Gluten zugesetzt noch, also zu dem was sowieso drin
ist im Getreide wird Gluten zugesetzt, damit das noch ein
bisschen fluffiger wird das Ganze. Also da spielen so viele
Faktoren auch eine Rolle. Wir reden jetzt gerade auch in der
Presse über Glyphosat. Also das sind natürlich Themen, die da
irgendwie eine Rolle spielen. Dann haben wir was viele ja nicht
wissen in den Getreidesilos was da begast wird und was da
gesprüht wird, damit da kein Ungeziefer rangeht. Das ist alles da
drin. Das darf man nicht vergessen. Und wir gucken immer nur und
sagen ja glutenfreie Ernährung. Es geht nur zum Teil um das, was
an Gluten im Weizen drin ist. Es geht, also für mich persönlich,
zu einem großen Teil um alles andere was da noch so drin ist. Für
mich sind das Chemielabore. Das sind chemische Produkte im
Prinzip was da beim Bäcker liegt.


Julia:
Ich glaube das ist auch ein Grund, warum aus den Studien was wenn
sie dann Vergleiche mit Placebo machen und glutenfreier Ernährung
und die Leute es nicht wissen und dann kommt da immer raus, die
haben deswegen genauso Beschwerden oder es ist ja auch gar nicht
viel besser. Und dann wird’s ja oft so dargestellt, als wäre das
alles eine Einbildung. Jeder der nicht Zöliakie hat der darf gar
nicht auf Gluten reagieren. Ich denke, dass da eben die
Diskussion in die falsche Richtung geht, weil was nehmen die
dann? - Andere stark verarbeitete Produkte, die halt so tun, als
wären sie ein Brot aus Getreide! Dafür sind sie halt aus
irgendwelchem anderen Klump, ja, das stark verarbeitet ist. Und
ich glaube das passt sehr gut in das, was du gerade gesagt hast.
Vielleicht liegts nicht nur an dem, sondern eben an all diesem
anderen Zeugs was da drin ist.


Nadja:
Ja total, ja ja klar. Also da gab’s neulich wieder irgendwas,
glutenfreie Ernährung ist nicht besser. Und dann haben die Leute
die glutenfreien Produkte gegessen und man denkt sich so, ok, das
kann’s jetzt irgendwie nicht gewesen sein.


Julia:
Aber da kann man sich wirklich teilweise nur an den Kopf greifen
bei der Diskussion. Jetzt abgesehen von Ernährung – welche
anderen Maßnahmen würdest du sagen sind wirklich wichtig, weil du
hast das ja schon auch angesprochen, dass z. B. Stress eine Rolle
spielt. Also wo setzt du noch an oder was hast du bei dir auch
gesehen? Was schreibst du in deinem Buch, welche anderen
Maßnahmen sind wichtig?


Weitere wichtige Maßnahmen, 24:53


Nadja:
Ja ich glaube, dass die Psyche auf jeden Fall eine ganz ganz
große Rolle spielt, insbesondere beim Thema Unverträglichkeiten.
Wir leben heute in einer Gesellschaft und das war auf der Paleo
Convention, da hat Ötzi von Primal State das wunderschön gesagt:
Man kann ganz viele Sachen ausgleichen, eine schlechte Ernährung
mit einem guten Lebensstil und mit vielen Freunden und sozialem
Gefüge usw. kann man gut ausgleichen. Das einzige was man nicht
gut ausgleichen kann ist Einsamkeit. Das kann man nicht mit
Sport, das kann man nicht mit super Ernährung oder irgendetwas
anderem ausgleichen. Und wir leben in einer Gesellschaft, die
tendenziell ja naja eigentlich sehr einsam ist. Wir haben unsere
kleinen Familienverbände. Wir haben facebook und wir versuchen
vieles mit uns selber auszumachen. Also ich möchte mich niemandem
öffnen. Ich möchte mich niemandem zeigen. Ich möchte meine
Probleme nicht diskutieren, meine Ängste, meine Sorgen. Ich
könnte verletzbar werden und darüber werden viele Leute krank.
Also das hat auf mich, also für mich war das auf jeden Fall ein
Thema zu sagen, ok, ich habe jetzt hier eigentlich überhaupt gar
keinen mehr so richtig dem ich vertrauen kann oder dem ich mich
öffnen kann und will. Und das ist eine schwierige Sache. Das
passiert auch selbst wenn man verheiratet ist oder selbst wenn
man irgendwie in einer Partnerschaft lebt und alle sind irgendwie
so Vollgas unterwegs in ihren Lebensthemen, beruflich. Man
versucht Karriere zu machen. Man will stark sein und irgendwann
geht das einfach. Irgendwann ist das einfach zu viel unter
Umständen und ich finde das super wichtig, gerade dieser
Alterswechsel von den 20ern in die 30er, wo sich ziemlich viel
verändert im Leben. Manche kriegen Familie, der andere versucht
beruflich auf die Beine zu kommen und da passiert ganz viel auch
mit unserer Persönlichkeit mit dem wie wir sind. Das kann alles
dazu beitragen, dass wir ein unwahrscheinliches Stresslevel
aufbauen ohne das zu merken. Also wie gesagt, für mich war das
auf jeden Fall so ein großes Problem. Ich halte das immer noch
für wichtig, also diese Psychohygiene wie man das so schön nennt,
sozialer Abgleich, sich mit Menschen zu unterhalten, sich mit
Menschen auszutauschen, eine Freundin zu haben der man sagen
kann, pass auf, eh mir geht’s heute echt Scheiße. Ich weiß nicht
wo ich hin soll. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich fühle
mich nicht gut. Das ist super wichtig; das ist unwahrscheinlich
wichtig. Ich glaube in den Städten ist das ein großes Problem wo
viele alleine sind. Ja, und wir sind halt weg von unserer
Familie. Das ist es ja auch. Also meine Familie ist 500 km weiter
weg. Ich sehe sie relativ selten und höre sie auch
verhältnismäßig selten und so entwickelt sich so etwas einfach,
ohne dass man das vielleicht auch merkt. Und bei Allergien ist
es, gerade diese ganzen Hautprobleme, sagt man natürlich auch bei
den psychosomatischen Sachen ist das jetzt was, wo einfach die
Grenze überschritten ist, wo nicht mehr klar ist, was bin ich
eigentlich und was ist meine Umwelt. Was gehört zu mir? Was bin
ich als Person und was ist meine Umwelt? Das ist ein sehr
naturheilkundlicher Ansatz. Das ist ganz klar. Da wird kein
Hautarzt danach fragen.


Julia:
Und der sagt ja auch, Ernährung hat auch nichts zu tun damit.


Nadja:
Aber die Ernährung hat ja auch nichts damit zu tun – genau,
richtig! Ja insofern, also die Psychohygiene und dieses welche
Gedanken habe ich, wie geht’s mir tatsächlich auch emotional,
spielt eine ganz ganz große Rolle für mich.


Julia:
Was hat dir da besonders geholfen? Ich meine es gibt ja sehr
viele verschiedene Ansätze und Möglichkeiten. Was hat dir da am
meisten geholfen oder was hast du auch für Erfahrung vielleicht
mit anderen Leuten gemacht, die vielleicht einen anderen Ansatz
gewählt haben?


Nadja:
Ja, andere Ansätze kann ich gar nicht so sagen. Also definitiv
diese Gedankenüberprüfung - also die wurde in dem Buch „The Work“
von Byron Katie vorgestellt, die ich super effektiv finde - jedes
blödsinnigen Gedankens der mir so im Kopf irgendwie mal auftaucht
oder so was. Man neigt ja dazu zu glauben was man denkt. Und das
ist natürlich totaler Blödsinn in vielen Fällen. Das steht bei
mir übrigens hier groß im Büro an der Wand „Glaube nicht alles
was du denkst.“ Das ist das eine, das andere ist Yoga auf jeden
Fall, also Yoga und Meditation als verbundene Sache hat mir sehr
sehr geholfen zur Ruhe zu kommen, atmen zu lernen und einfach
ruhig zu werden.


Julia:
Hast du einen Tipp wie man, also wie gesagt viele können sich ja
das gar nicht so richtig vorstellen mit Meditation und so und es
ist vielleicht auch, wie kommt man da am besten rein oder wie
macht man das am sinnvollsten?


Nadja:
Ja gut, also gerade wenn man so ist wie ich. Ich bin ja sehr
schnell und sehr husch husch husch und der Kopf rast die ganze
Zeit hin und her. Da ist 5 Minuten hinsetzen und Klappe halten
und atmen echt schwer, gefühlte Meditation. Also mir muss schon
einer einen Text vorgeben, hilft total viel. Also jetzt achte auf
deine Atmung und jetzt stell dir vor und jetzt das und jetzt
dieses.


Julia:
Das heißt dann über Kopfhörer?


Nadja:
Über Kopfhörer, ja, ganz genau, ja. Also entweder man hat ne gute
Box die man am Bett stehen hat oder eben über Kopfhörer, genau.
Und das kann ich auch im Büro machen jederzeit. Kopfhörer auf und
ok 5 Minuten, und das ist echt ne total hilfreiche Sache, also
ich finde ich persönlich und wichtig.


Julia:
Hast du etwas was du empfehlen kannst, weil es gibt ja auch so
viele so Apps?


Nadja:
Ja, ich glaube in Deutschland sind wir gerade mit Seven Mind ist
glaube ich eine deutsche App bin ich der Meinung. Ich bin sehr
verliebt gewesen in Kim Fleckenstein, die get-on-Apps macht und
da irgendwie so ein ganzes Portfolio zu allen möglichen
Lebenszielen auch hat. Laura Seiler ist natürlich, ja, macht ganz
ganz tolle freie Meditation, die man im Podcast runterladen kann
und ja das sind eigentlich so die wesentlichen Sachen. Dann gibt
es noch so ein paar Hypnosegeschichten. Das ist für mich ein
relativ neues Thema, ist aber bei Allergien super effektiv. Also
das ist richtig heftig finde ich was man da machen kann.


Julia:
Aber da muss man, meinst du jetzt Selbsthypnose oder müsste man
da jemanden finden der das macht?


Nadja:
Ich bin da gerade so ein bisschen im Austausch mit verschiedenen
Leuten und versuche das gerade so rauszufinden, was ist da
eigentlich. Also ich habe eine Audioproduktion benutzt. Ich habe
tatsächlich allergische Symptome auch auf Kälte und solche Sachen
gehabt. Ich habe heute Morgen das erste Mal kalt geduscht. Ich
bin total stolz und mir geht’s gut. Also ich habe keine Reaktion
gehabt. Das war ein bisschen mutig, das heute auszuprobieren wo
ich mit dir rede. Ich bin aber ok, hat ganz gut funktioniert.
Also ich habe eine Audioproduktion, die ist auch im Buch
empfohlen, kann man im Internet unter „schneller Allergieprozess“
finden. Da geht’s im Wesentlichen darum, dass man sagt, ok das
Immunsystem reagiert auf ähnliche Sachen nicht, reagiert aber auf
diese Sache und jetzt bringt man über einen Mentalprozess dem
Immunsystem bei, auf das Allergen so zu reagieren, wie auf die
Sache die so ähnlich ist, aber auf die es nicht reagiert, um das
so grob zu sagen.


Julia:
Wahnsinn!


Nadja:
Ich bin nach der ersten, nachdem ich das das erste Mal gehört
habe, bin ich aufgewacht und dachte, das kann jetzt nicht wahr
sein, übel echt, weil ich dachte so, das kann jetzt überhaupt
nicht sein! Also ich habe das echt gefühlt, dass das jetzt besser
wird und dass das weg ist zu einem Teil. Ich habe es hingekriegt
über den gleichen Prozess rückwärts wieder ‚Das kann nicht wahr
sein, das kann nicht wahr sein, das kann nicht wahr sein.’


Julia:
Das geht auch.


Nadja:
Das geht auch, funktioniert auch umgekehrt, genau. Kann ich sehr
empfehlen, das einmal auszuprobieren und es gibt natürlich
Hypnotiseure die das auch machen.


Julia:
Aber alles auch, ich meine wenn man jetzt so noch gar nie etwas
mit Meditation oder mit autogenem Training oder all diesen Dingen
zu tun hatte oder egal was es halt gibt an Techniken, um mit dem
Stress z. B. fertig zu werden – hast du da auch, oder was ist
deine Erfahrung so im Schnitt, wie lange braucht das, bis man
sich da auf das einlassen kann? Oder kann man das überhaupt nicht
sagen? Oder sagt du, also man muss es schon mindestens eine Woche
jeden Tag sich darauf einlassen, das machen und dann geht’s schon
viel leichter oder was kannst du da sagen?


Nadja:
Ja das ist ja ähnlich wie bei der Ernährung. Also man muss die
Sachen natürlich üben, das ist so. Aus meiner eigenen Erfahrung
und so wie ich an dieses ganze Thema auch rangegangen bin, ist
der erste Schritt, sich zu erlauben, dass das eine Möglichkeit
sein könnte, besser mit diesen Themen umzugehen. Denn ich habe
ganz ganz lange an der Ernährung festgehalten und habe gesagt,
auf gar keinen Fall hat das irgendetwas mit meinem Kopf zu tun,
also auf keinen Fall. Während mein Mann die ganze Zeit gesagt
hat, das ist nur hier, nur hier, nur hier. Und ich habe gesagt,
nein, das liegt am Essen. Und ich glaube der erste Schritt ist
echt, zu sagen, ok jetzt isst du so perfekt oder es kann ja nicht
sein, dass ich da so reagiere und alle anderen um mich herum
nicht, was ist denn da los? Es besteht die Möglichkeit, dass es
in meinem Kopf ist. Wenn man an dem Punkt angekommen ist und
sagen kann, ok, es kann sein, dass es hilft und wenn es hilft,
dann habe ich es nicht ausprobiert, weil ich zu eitel bin und
glaube, dass ich eigentlich ganz gesund bin, obwohl ich’s nicht
bin. Verdammt, Kopfhörer auf, ausprobieren! Eine Woche lang
irgendwie vor dem Schlaf oder nach dem Aufwachen morgens sich
irgendwas raussuchen und das machen und mal gucken, wie es einem
so geht damit. Ich glaube das ist so nach 3 – 4 Tagen klar, dass
es einem ziemlich gut damit geht, weil man einfach mal richtig
gut zur Ruhe kommt und insofern, also ich glaube so wahnsinnig
lange braucht das nicht, um einen da zu überzeugen.


Julia:
Ok. Ich meine jetzt wie gesagt, du hast so viele Ansätze jetzt
genannt. Wenn jetzt jemand eben so ganz neu bei dem Thema ist,
was ist deiner Meinung nach so die, was sind die ersten
wichtigsten Schritte, wo du sagst, damit mal anfangen, dann hat
man schon die ersten Erfolge und dann nach und nach sich die
anderen Themen vielleicht erarbeiten?


Die ersten wichtigsten Schritte, 35:08


Nadja:
Also die erste Fragestellung ist natürlich immer, habe ich
überhaupt eine Allergie und eine Unverträglichkeit? Ich glaube
das ist eigentlich so der wichtigste Schritt. So ok, ich habe
alle möglichen Beschwerden, wie auch immer. Ich führe jetzt mal
Tagebuch, ich gucke mir das jetzt mal eine Woche an. Ich schreibe
auf was ich esse, wann ich esse und wann meine Symptome denn so
auftreten, weil es juckt dann irgendwie mal und dann kommt mal
dies und dann kommt mal jenes und dann gucke ich in den Spiegel
und habe plötzlich 4 Pickel im Gesicht oder so. Was habe ich denn
ein paar Stunden vorher gegessen? Und dann kann man und das kann
man mit den Lebensmittellisten machen die im Buch sind z. B.,
gucken so wo passt denn das eigentlich rein. Also was könnte das
sein? Sind das jetzt Milchprodukte die mir Beschwerden machen
oder sind das besonders histaminreiche Produkte? Sind das
vielleicht Salicylate? Ist es jedes Mal wenn ich Brot gegessen
habe oder wenn ich Müsli gegessen habe oder irgendwas in der
Richtung? Was könnte das eigentlich sein? Ich glaube das ist so
der erste Schritt, um ein Gefühl dafür zu kriegen, ob das
überhaupt etwas mit der Ernährung zu tun hat bzw. ob es eine
Allergie oder eine Unverträglichkeitsreaktion sein könnte. Und
dann ist natürlich klar Darmsanierung angesagt und
Ernährungsumstellung, Eliminationsdiät – d. h. auf diese Sachen
auch wirklich zu verzichten für Zeitraum X, bzw. sie soweit
zurückzuschrauben, dass das keine belastende Menge mehr ist. Da
kann man vielleicht unterstützen mit Nahrungsergänzungsmitteln,
mit Bakterienkulturen, mit fermentierten Lebensmitteln sofern das
möglich ist, die ich immer noch am effektivsten finde. Das ist
eigentlich so, das sind so die Schritte, die man dann geht und
bei Unverträglichkeiten kann man so mit einem halben Jahr schon
rechnen, dass man sich irgendwie so ein bisschen an dieses Thema
auch halten muss und da echt etwas machen muss, bis das wieder so
einigermaßen im Lot ist.


Julia:
Du hast das vorhin ganz kurz angesprochen: Eben wenn man weiß,
dass man XY hat, eine Nahrungsunverträglichkeit oder eine
Allergie und natürlich wir haben die Symptome und du leitest ja
auch in deinem Buch, also gibt es auch eine Anleitung oder auch
eine Auflistung der möglichen Symptome, was man alles haben kann.
Aber wie schaut es denn mit sozusagen diesen schwarz auf weiß
Labortests aus? Was gibt’s denn da? Gibt’s da etwas überhaupt?
Haben die Aussagekraft oder nicht? Oder kann man wirklich nur auf
sich selber hören?


Potential von Labortests vs. Selbsteinschätzung, 37:43


Nadja:
Ja das ist eine sehr berechtigte Frage, weil das tatsächlich
nicht so einfach ist. Also es gibt Allergietests und die sind ja,
also sie werden gemacht – sagen wir es mal so – die sind auch
ziemlich aussagekräftig. Aber da eben nicht alles eine Allergie
ist, ist an dem Ende schon wieder Schluss. Das Wichtigste ist
eigentlich meines Erachtens auch die Allergie auszuschließen.
Selbst das ist ein Schritt, der ist super wichtig. Denn der
anaphylaktische Schock der da entstehen kann, der führt zum Tod.
Das ist ganz einfach. Wenn ich nicht weiß, dass es eine Allergie
ist oder ob es eine Allergie ist oder eine Unverträglichkeit,
dann weiß ich auch nicht, muss ich das Notfallset mit mir
herumtragen, falls ich doch irgendwie mit dem Lebensmittel in
Kontakt komme aus Versehen vielleicht.


Julia:
Ja, natürlich.


Nadja:
Oder, oder, oder. Also das sind so Fragestellungen, die müssen
geklärt werden, auch wenn das frustrierend ist am Anfang, weil
die sagen ja ‚Sie haben keine Allergie’ und schicken einen wieder
nach Hause. Ja und dann kann man froh sein. Dann kann man das
abhaken und sagen ‚Ich habe keine Allergie, das ist toll.’ Das
ist viel besser, weil die Unverträglichkeit ist sehr viel
einfacher. Und dann geht man vielleicht noch die Tests durch, den
H2-Atemtest für die Laktose- und die Fruktoseintoleranz. Je nach
dem was da rauskommt, der ist offensichtlich auch nicht so super
aussagekräftig, aber ich sage jetzt mal im Großteil der Fälle ist
er das. Und ja, dann halt das Ausschlussverfahren, also
Eliminationsdiät und gucken und danach wieder einführen
vielleicht mal nach einer Woche oder vielleicht nach 2 Wochen
gucken, so, reagiere ich jetzt da drauf, wenn ich das jetzt
wieder esse. Das ist eigentlich, also der Goldstandard in der
Medizin wäre auch zu sagen, pass auf, du gehst morgen in die
Klinik, du isst das eine Woche lang nicht und nach einer Woche
kommt der Arzt, gibt dir das und guckt was passiert. Das wäre so
der absolute Goldstandard. Aber wenn du weißt, dass es keine
Allergie sein kann und du kannst sagen ok, es ist eine
Unverträglichkeit, dann kannst du das auch selber testen. Das ist
dann halt „Scheiße“, weil du reagierst darauf und es ist
unangenehm, aber du kannst das für dich beschließen, dass du
darauf reagierst. Das ist in Ordnung. Ich bin damals losgegangen
und hab eine Ernährungsberaterin gehabt und habe gesagt, pass
auf, ich habe das Gefühl ich reagiere auf das und das und das und
das. Und dann sagte sie, nein, das ist völlig überbewertet mit
den Histaminen. Das kann überhaupt nicht sein. Ich kann nichts
für dich tun. Und dann dachte ich so, ok, also sie ist die
Expertin, spricht mir meine Körperbeobachtung ab. Was mach ich
denn hier? Was mach ich denn jetzt? Und das möchte ich eigentlich
den Leuten mitgeben, dass sie auch sich selber vertrauen können
und dass der Arzt oder der Ernährungsberater oder der
Heilpraktiker oder wer auch immer da vor einem sitzt auch nur ein
Mensch ist und noch dazu ein Mensch, der nicht in deinem Körper
drin steckt. Also das ist ganz einfach, also man kann sich selber
vertrauen, total und auch irgendwie selber sagen, ok, ich habe
das an mir beobachtet, das ist Scheiße so.


Julia:
Was hältst du eigentlich von jetzt diesen
Nahrungsmittelunverträglichkeitstest, also wie IGE und…?


Nadja:
Ich glaube ich habe sie nicht erwähnt weiter.


Julia:
Weil das mich jetzt noch persönlich interessiert. Weil du hast,
ich denke, dass du dich ein bissel sicherlich irgendwie damit
beschäftigt hast oder es dir auf jeden Fall untergekommen ist.
Ich will wissen, was deine persönliche Meinung einfach oder deine
Erfahrung damit auch ist vielleicht.


Einschätzung von Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, 41:08


Nadja:
Also es gibt diese Tests. Ich halte nicht besonders viel davon.
Also das ist ein schwarz auf weiß wenn man es haben will oder so.
Also es gibt diese IgG4-Tests, die viele Heilpraktiker machen.
Das ist glaube ich noch ein Thema was erwähnt werden darf oder
was ich selber für wissenschaftlich valide genug halte zu
erwähnen, sagen wir es mal so. Da ist es so, dass die Ärzteschaft
das nicht so gerne sieht und sagt, das hat irgendwie keine
Aussagekraft. Die Heilpraktiker arbeiten aber damit und haben
auch ganz gute Erfolge damit. IgG4 ist ein Immunmarker im Prinzip
der ansteigt, auch wenn man das Lebensmittel sehr sehr häufig
konsumiert. Das heißt, wenn ich oft Brot esse, dann habe ich
natürlich eine Reaktion darauf, weil im Prinzip alles was an
Fremdstoffen in den Körper kommt mit einer Immunantwort
beantwortet wird. Ich denke IgG4 kann helfen, man sollte das
jetzt nicht unbedingt, das ist jetzt kein Nachweis einer Allergie
oder einer Unverträglichkeit.


Julia:
So als Dogma sozusagen ist es jetzt nicht so das einzige.


Nadja:
Ja, ganz genau, aber es zeigt schon, dass man gewisse
Ernährungsgewohnheiten hat und dass man vielleicht etwas
vielfältiger konsumieren darf in Zukunft.


Julia:
Genau. Und noch auf eine Sache, die du vorhin auch noch kurz
sozusagen angerissen hast, weil du gemeint hast, man könnte
Nahrungsergänzungsmittel nehmen, Probiotika oder was auch immer.
Hast du da selber Erfahrungen oder würdest du sagen, eigentlich
muss das nicht unbedingt sein oder gibt’s da was, wo du sagst, ja
das kann ich wirklich empfehlen oder das hat für dich gut
funktioniert?


Erfahrungen mit Nahrungsergänzungsmitteln, 42:51


Nadja:
Ja also es ist natürlich immer eine individuelle Entscheidung.
Das ist ganz klar. Also man solle das normalerweise eigentlich
auch mit jemandem absprechen, der da so ein bisschen Ahnung von
Mikronährstoffen hat, also wie du jemand bist,
Mikronährstoffcoach oder Orthomolekularmediziner – ein schönes
Wort. Aber es geht natürlich in erster Linie auch heute immer um
das Thema Symptome, wie kriege ich die jetzt weg. Also das ist ja
unsere Tablettenmentalität die wir so haben, und wir wollen diese
Sachen nicht mit uns rumschleppen und wir wollen nicht, dass es
uns juckt ständig und wir wollen natürlich auch nicht das die
Nase läuft usw. Also für mich hat gut funktioniert, und das ist
auch etwas was ich weiterhin, wo ich echt Wert darauf lege, ist
Omega 3, also Omega 3 Fettsäuren, um das Immunsystem und auch die
Psyche zu stabilisieren. Also das ist echt ne gute Sache, ein
gutes Fischöl sich zu besorgen oder Krillöl oder mittlerweile
gibt’s auch Algenöl, was vegan ist. Also da muss man jetzt nicht
mehr unbedingt auf Fische zurückgreifen. Ja, das ist eigentlich
das Wichtigste. Ich hatte eine Histaminintoleranz. Also für mich
war L-Methionin als Aminosäure relativ wichtig und Vitamin C in
rauen Mengen. Das war wirklich ganz lange – ja so ungefähr. Ja
also wenn du in einer Umgebung bist, wo du weißt, dass du
reagierst, dann konsumierst du deine 5, 6, 7, 8 g Vitamin C am
Tag bis der Durchfall kommt. Das ist ja dann wie das Symptom
dafür, dass man zu viel davon hat. Aber du hast dafür keine
anderen Beschwerden, also funktioniert halt ziemlich gut. Also
Vitamin C ist echt ne super Sache. Dann haben wir natürlich
einige andere Sachen noch die das Immunsystem stärken, wie
Vitamin D. Wobei ich da natürlich auch dafür plädiere, dass man
rausgeht im Sommer, anstatt Tabletten einzuwerfen.


Julia:
Ja, Licht.


Nadja:
Genau. Also das sind so die wesentlichen wichtigsten Sachen
eigentlich. Was Präbiotika angeht und Probiotika, das ist ja auch
noch so eine Frage, bin ich ein großer Fan von Fermenten, weil
wir noch nicht genau wissen, wie wir das industriell so abwägen
können, dass es uns wirklich nützlich ist. Und wenn es möglich
ist und man keine Histaminintoleranz hat, dann auf jeden Fall
Fermente in die Ernährung einbauen.


Julia:
Fermentierst du selbst?


Nadja:
Ja, ja. Ich habe mit allem möglichen experimentiert, und ich bin
jetzt so bei Gemüsefermenten. Also viele trinken ja Wasserkefir
oder Kombucha oder was man da so haben kann. Je nach dem was man
so mag, also ja, da gibt es tolle Sachen.


Julia:
Ja, toll. Ja Naja, vielen herzlichen Dank. Ich meine wir haben
jetzt wirklich einen wunderschönen Querschnitt bekommen über dein
über diese Jahre angesammeltes Wissen, das du in deinem neu
erschienenen Buch „Allergiefrei“ publiziert hast. Wo kriegt man
das Buch?


Bezugsquellen für Nadjas Buch „Allergiefrei“, 45:55


Nadja:
Also erst mal damit es alle gesehen haben: So sieht es aus, und
ihr könnt es bei amazon bestellen, ist im Selbstverlag
erschienen, wird on demand gedruckt und direkt zu dir ins
Postfach geliefert. Das geht super schnell. Oder als
Kindle-Version ist es in Sekunden auf deinem Tablet-Reader, was
auch immer du hast. Und ja, also amazon in erster Linie und ich
glaube auch in wenigen Tagen müsste es auch über den Buchhandel
bestellbar sein für alle die den großen Online-Riesen nicht
unbedingt vertrauen, was auch immer, ihre Zahlungsdaten geben
wollen. Die können es auch über den Buchhandel bestellen.


Julia:
Ok, super. Ja ich meine das tolle halt an dieser Möglichkeit ist,
dass es eben wirklich, auch vom Umweltgedanken her, erst gedruckt
wird, wenn es auch wirklich bestellt ist.


Nadja:
Toll, oder?


Julia:
…und man die Möglichkeit hat, das im Eigenverlag zu publizieren
solche Dinge.


Nadja:
Ja richtig, ganz genau.


Julia:
Ja cool. Natürlich werden wir verlinken - das ist eh ganz klar -
zu dir, zum Buch, wo man es bekommt. Noch mal auch die Dinge die
du erwähnt hast würde ich ganz gerne verlinken, dass wir dann
alle Ressourcen zusammen haben. Ja, dann vielen herzlichen Dank
für deine Zeit!


Nadja:
Ja gerne, hat mir super viel Spaß gemacht. Vielen Dank, ist ja
ein Herzensthema!


Julia:
Eben! Mir hat’s auch riesig viel Spaß gemacht. Ich habe wieder
irrsinnig viel gelernt. Also weil grad das Thema ist so komplex
und eben wenn man sich 5 Jahre mit nichts anderem beschäftigt,
das ist einfach ein unglaublicher Wissensschatz, den du da
angehäuft hast und der jetzt, nachdem du es geschafft hast, das
in so einem tollen wirklich unglaublich gut gelungenen Buch
niederzuschreiben, jetzt auch so vielen anderen Menschen damit
helfen kannst, das zugänglich machen kannst und das ist wirklich
unglaublich viel wert. Und danke dafür, dass du dir diese Zeit
genommen hast, weil Buch schreiben ist Schweiß und Tränen und
Blut und viel, viel, viel, viel Arbeit! Also wirklich toll, super
gelungen und ich kann es nur jedem ans Herz legen und selbst wenn
man jetzt nicht unbedingt selbst mit einer Allergie zu kämpfen
hat, ist es trotzdem unbedingt ein lesenswertes Buch, weil man
lernt sehr sehr viel andere Dinge und irgendwie einbauen kann man
die immer und man kann auch davon profitieren, selbst wenn man
jetzt nicht akut zumindest glaubt, keine Allergie zu haben oder
keine Unverträglichkeit. Aber vieles kommt dann vielleicht erst
auf.


Nadja:
Dankeschön, ja freut mich wenn es dir gefallen hat. Und ich freue
mich natürlich über jedes Feedback und jede Bewertung die es dazu
gibt. Kritisiert mich, haut mir rüber was ihr noch gelernt habt
und was ihr wisst, weil dann wächst das Ganze. Das kann ja
jederzeit verändert werden und ich finde das ist eine gute Sache.


Julia:
Genau, super. Ja dann, also vielen Dank und schönen Abend!


Nadja:
Danke, ebenfalls. Tschüß!


Julia:
Ciao.


##Bücher


allergiefrei! Lebensmittelallergien und Unverträglichkeiten
Verstehen. Lindern. Heilen.
Webseiten

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