Untersuchung zum Vorkommen und zur Häufigkeit von Deoxynivalenol in Lebensmitteln
Beschreibung
vor 21 Jahren
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Etablierung
analytischer Verfahren zum Nachweis von Deoxynivalenol (DON), sowie
dem Vorkommen dieses Toxins in Lebensmitteln des deutschen Marktes.
Zur Extraktion getreidehaltiger Proben wurde ein
Methanol/Wasser-Gemisch (1/9) verwendet. Der so erhaltene
Rohextrakt wurde entweder direkt in den Enzymimmuntest (EIA)
eingesetzt oder bei komplexen Probenmatrices wie z.B. Säuglings-
und Kleinkindernahrung mittels
Flüssig-Flüssig-Verteilungschromatographie gereinigt. Mit beiden
Varianten konnten in dotierten Proben Wiederfindungsraten von >
80 % erzielt werden. Bierproben wurden mit Phosphatpuffer
neutralisiert und ohne weitere Probenaufarbeitung mittels EIA
analysiert. Die Reproduzierbarkeit der Verfahren wurde vorzugsweise
mit natürlich kontaminierten Proben überprüft, der
durchschnittliche Variationskoeffizient lag je nach untersuchter
Matrix bei 8,9 bis 12,6 %. Vergleichsuntersuchungen mittels HPLC
führten zu übereinstimmenden Ergebnissen. Im Rahmen einer
umfangreichen Erhebung (n = 539) konnte in 72 % der Proben DON
nachgewiesen werden, wobei sich über den Untersuchungszeitraum von
zwei Jahren die Belastungshäufigkeit als relativ konstant erwies.
Prinzipiell lag die mittlere DON-Belastung der untersuchten
Produktgruppen deutlich unter den derzeitigen Grenzwerten. Der
Mittelwert der untersuchten Proben betrug 144 µg/kg, der Median und
das 90. Perzentil lagen bei 80 bzw. 343 µg/kg. Die Hauptbelastung
ging von Weizenprodukten aus, wobei in Teigwaren und Weizenmehl
auch die Maximalwerte ermittelt wurden (1760 µg/kg, bzw. 1053
µg/kg). Die Kontaminationshäufigkeit der Säuglings- und
Kleinkindernahrungsmittel mit DON lag zwischen 18,8 % (im Jahr
2002) und 66,7 % (im Jahr 2001). Der Median betrug zwischen 15 und
46 µg DON/kg (2001 - 2003: 22,5 µg DON/kg). Den Grenzwert von 100
µg/kg überschritten 12 % der Proben. Bier erwies sich als gering
belastet (Median 17,4 µg DON/l). Neben DON konnte eine unbekannte
Substanz nachgewiesen werden, die vermutlich ein DON-Analog
darstellt.
analytischer Verfahren zum Nachweis von Deoxynivalenol (DON), sowie
dem Vorkommen dieses Toxins in Lebensmitteln des deutschen Marktes.
Zur Extraktion getreidehaltiger Proben wurde ein
Methanol/Wasser-Gemisch (1/9) verwendet. Der so erhaltene
Rohextrakt wurde entweder direkt in den Enzymimmuntest (EIA)
eingesetzt oder bei komplexen Probenmatrices wie z.B. Säuglings-
und Kleinkindernahrung mittels
Flüssig-Flüssig-Verteilungschromatographie gereinigt. Mit beiden
Varianten konnten in dotierten Proben Wiederfindungsraten von >
80 % erzielt werden. Bierproben wurden mit Phosphatpuffer
neutralisiert und ohne weitere Probenaufarbeitung mittels EIA
analysiert. Die Reproduzierbarkeit der Verfahren wurde vorzugsweise
mit natürlich kontaminierten Proben überprüft, der
durchschnittliche Variationskoeffizient lag je nach untersuchter
Matrix bei 8,9 bis 12,6 %. Vergleichsuntersuchungen mittels HPLC
führten zu übereinstimmenden Ergebnissen. Im Rahmen einer
umfangreichen Erhebung (n = 539) konnte in 72 % der Proben DON
nachgewiesen werden, wobei sich über den Untersuchungszeitraum von
zwei Jahren die Belastungshäufigkeit als relativ konstant erwies.
Prinzipiell lag die mittlere DON-Belastung der untersuchten
Produktgruppen deutlich unter den derzeitigen Grenzwerten. Der
Mittelwert der untersuchten Proben betrug 144 µg/kg, der Median und
das 90. Perzentil lagen bei 80 bzw. 343 µg/kg. Die Hauptbelastung
ging von Weizenprodukten aus, wobei in Teigwaren und Weizenmehl
auch die Maximalwerte ermittelt wurden (1760 µg/kg, bzw. 1053
µg/kg). Die Kontaminationshäufigkeit der Säuglings- und
Kleinkindernahrungsmittel mit DON lag zwischen 18,8 % (im Jahr
2002) und 66,7 % (im Jahr 2001). Der Median betrug zwischen 15 und
46 µg DON/kg (2001 - 2003: 22,5 µg DON/kg). Den Grenzwert von 100
µg/kg überschritten 12 % der Proben. Bier erwies sich als gering
belastet (Median 17,4 µg DON/l). Neben DON konnte eine unbekannte
Substanz nachgewiesen werden, die vermutlich ein DON-Analog
darstellt.
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