Kampagne des (Ab-)Schreckens | Von Roberto J. De Lapuente

Kampagne des (Ab-)Schreckens | Von Roberto J. De Lapuente

10 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Dass man sich in die Freiheit „zurückimpfen“ könne, ist eine
Lüge, die durch permanente Wiederholung zur gefühlten Realität
wird.


Von Roberto J. De Lapuente.


Erst war es eine etwas spleenige Interpretation. Dann
wiederholten Bundesregierung und Medien die Parole — mittlerweile
wird es als Wahrheit gehandelt: Freiheit muss erimpft werden.
Über die Etablierung eines Narrativs.


Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat sich also dann doch dafür
ausgesprochen, Kindern und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren
eine Impfung anzuraten. Unter anderem begründete sie das mit den
„psychosozialen Folgen der Pandemie, insbesondere von
Isolationsmaßnahmen, in dieser Altersgruppe auch unabhängig von
individuellen Infektionen mit SARS-CoV-2“. Damit hat die
Expertenrunde wahrscheinlich ein Novum geschaffen:


Eine Impfung gegen Depressionen und Freiheitsentzug empfohlen.


Eigentlich ist diese Einschätzung nicht ganz neu. Schon mit
Beginn der Impfkampagne wurden die tatsächlichen, die
medizinischen Gründe für eine Impfung eher selten betont.
Spätestens als die vulnerablen Gruppen geimpft waren, warb man
mit Lockangeboten, die keinerlei Bezug zur Gesundheit hatten: Es
ging um Normalität und Freiheit. Die könne man sich jetzt impfen
lassen. Die anfängliche medizinische Seriosität wurde schnell
aufgegeben und durch Lifestyle-Kampagnen ersetzt. Das hat
sicherlich viele Skeptiker eher noch mehr abgeschreckt als
angesprochen.


Grundrechte als Sonderrechte: Eine Impfkampagne, die abschreckt


Neulich habe ich ja schon mal erklärt, dass ich mir Zeit nehmen
wollte, was das Impfen anbelangt. Vor dem Herbst 2021 wollte ich
nicht aktiv werden. Ein Impfzentrum wollte ich nicht aufsuchen,
nur beim Hausarzt wäre ich — mit Zeit und ohne Druck — bereit,
mich dann vielleicht impfen zu lassen. Dummerweise ging ich davon
aus, dass man in den Monaten bis Herbst viel über die Impfung,
die Wirkung und Wirkweise, sprechen würde — man würde
Nebenwirkungen publik machen, nicht runterspielen, also seriös
damit umgehen: Medizinische Sachlichkeit walten lassen.


Wenn überhaupt, dann war das nur in den ersten Tagen so, als der
Impfstoff quasi gerade erst das Licht der Welt erblickt hatte.
Danach wurde es mir etwas mulmig zumute. Ich sichtete Plakate,
die für die Impfung warben. Aber nicht, indem man mir dort
erklärte, dass das meiner Gesundheit zuträglich sei. Ja, man
warnte mich noch nicht einmal vor einem schweren Covid-19-Verlauf
oder einer möglichen Todesfolge bei schwerer Infektion. Nein, man
stellte mir einfach nur Freiheit in Aussicht.


Wahrscheinlich bin ich ein altmodischer Mensch, was eine andere
Bezeichnung dafür sein mag, ein gutgläubiger Mensch zu sein: Aber
ich dachte immer, so ein medizinischer Eingriff müsse sachbezogen
entschieden beziehungsweise beworben werden, ja auch ein bisschen
kühl und analytisch. Würde ein Urologe einem männlichen Patienten
mit einer Vorhautverengung den Eingriff mit der Aussicht
attraktiv machen, er könne sich dann bald wieder durch die Betten
vögeln, würde sich doch jeder fragen: Muss er das so
kommunizieren? Müssen die Folgen, die sich abseits der Medizin
ergeben oder nicht, eigentlich Gegenstand der Informationspflicht
sein, die Mediziner haben?


Gut, es werben ja keine Ärzte — das ist schon klar. Aber es wird
im Namen des Gesundheitswesens geworben. Plötzlich mehrten sich
solche Plakate, die von Normalität oder Freiheit sprachen. Immer
drastischer schien die Impfung jetzt zu einem Eingriff zu
mutieren, der Grundrechte erzeugt. Die Politik nannte diese
Rechte nun Sonderrechte. Kürzlich fiel dann — wie geschrieben —
die STIKO um. Der Druck seitens eben jener Politik wurde zu groß.
Einige Tage später erklärte Jens Spahn, dass man Deutschland
jetzt in Freiheit impfe — wer jetzt damit kokettiert, er habe
„Impfen macht frei!“ gesagt, wird natürlich als
geschichtsvergessener Trottel abgewatscht.


Das Narrativ: Eine Narretei.…weiterlesen hier:
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