Gedankenaustausch: Was kommt nach UX?

Gedankenaustausch: Was kommt nach UX?

Was in Dominiques Kopf gerade so vorgeht
25 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Mit dieser Folge wagen wir ein kleines Experiment. Einer von uns
spricht über einen Gedanken, der ihn gerade umtreibt und erhofft
sich mit euch in einen Dialog zu treten. Dazu seid ihr alle
herzlich eingeladen auf die Seite dieser Folge zu gehen und in den
Kommentaren eure Perspektive auf die Gedanken zu teilen. Hier könnt
ihr mitmachen ->
https://produktwerker.de/gedankenaustausch-was-kommt-nach-ux/
Dominique spricht diesmal über seine Gedanken, welche
Gestaltungsaspekte nach der UX kommen können und wirft dabei einen
Blick in eine mögliche Zukunft in 30 Jahren. Vor 30 Jahren war noch
eher Usability und die Benutzbarkeit relevant. Aus der Usability
hat sich dann im Laufe der Zeit die UX entwickelt. Für Produkte
wurde die Metapher des Werkzeugs verwendet. Der Gestaltungsaspekt
der UX ist aber auf das Erleben der Interaktion fokussiert und wir
versuchen insbesondere ein positives Erleben zu erzeugen. Menschen
haben jedoch bezogen auf die Interaktion mit Produkten oft eine
Aneinanderreihung von Episoden der Nutzung und der Nicht-Nutzung.
Die Summe dieser Episoden erzeugt bei Menschen ggf. eine Beziehung
zum Produkt. Dominique ist davon überzeugt, dass nach wir uns von
der reinen Nutzbarkeit hin zum Erleben der Interaktion bewegt haben
und zukünftig noch stärker in die Gestaltung der Beziehungsebene
bewegen werden. Es geht dann nicht mehr nur darum EIN positives
Erlebnis, sondern eine Historie aus positiven Erlebnissen zu
schaffen, die eine emotionale Bindung der ein oder anderen Art
zwischen User und Produkt ermöglicht. Besonders durch Automaten,
die viel natürlicher mit dem Menschen kommunizieren wird der Aspekt
des Partners stärker. Selbstverständlich brauchen wir weiterhin UX
als Gestaltungsaspekt. Ohne positive Nutzungserlebnisse schaffen
wir keine positive Nutzerbeziehung. Genauso braucht ein gutes
Nutzungserlebnis eine gute Benutzbarkeit. Was bedeutet das für die
Ausarbeitung zukünftiger Verantwortlichkeiten? Wahrscheinlich wird
mehr Fokus auf die User Journey außerhalb der einzelnen
Nutzungsepisode gelegt. Es werden Fragen geklärt wie: Wie sollen
Nutzer die Beziehung zu dem Produkt empfinden oder wie ermöglichen
wir eine emotionale Bindung? Produkte werden so zu emotional
aufgeladenen Artefakten des Lebens. Die mögliche Metapher ist dann
der Partner und wir müssen uns klar haben, welche Werte und
Prinzipien das Produkt in der Beziehung und nach außen vertritt.
Auch müssen wir verstehen, was es besonders macht. Die Entwicklung
einer Persönlichkeit des Produkts erfolgt durch Austausch, bzw.
Interaktion. Es gibt im Buch Gamestorming eine gut dazu passende
Übung (Pinocchio-Produkt-Übung). Stell dir vor, dein Produkt
erwacht auf einmal zum Leben. Welchen Charakter hat es und wofür
kämpft es? Hedonische Aspekte fließen wahrscheinlich stark in die
Bildung der Beziehung ein. Eine Beziehung macht auch was mit einem
selbst. Customer Relation und User Relation wirken stark auf
einander ein, je nach Produkt. Die Beziehungsebenen werden einen
Einfluss aufeinander haben. Hier wird sich aber im Laufe der Zeit
eine Abtrennung der Fachdisziplinen entwickeln. Es werden aber auch
Probleme durch die Fokussierung entstehen. Die Integration von UX
als Gestaltungsaspekt in die Entwicklungsvorgänge von
Organisationen ist im Moment auf breiter Flur zum Beispiel noch
nicht abgeschlossen. Wie bei UX werden neue Fähigkeiten und
Fertigkeiten gebraucht und nicht alle UX-Professionals haben diese
bereits. Es wird eine Diffundierung der neue Fachdisziplin geben,
die erst nach längerer Zeit konsolidiert werden wird. Jetzt aber
genug von Dominiques Gedanken. Wie seht ihr das? Was ist eure
Meinung? Teilt es mit allen unter
https://produktwerker.de/gedankenaustausch-was-kommt-nach-ux/.

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